Es kam das Operationsrobotersystem DaVinci Xi zunächst unter medizinischer Leitung von Prof. Dr. med. Marc-H. Dahlke, Ph.D., Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie, in der Chirurgie des Bauchraums zum Einsatz. Die neueste Version des DaVinci Roboters, welcher im Robert-Bosch-Krankenhaus ab sofort dauerhaft zur Verfügung steht, ermöglichte in der Folgezeit auch dessen Verwendung für Operationen am Herzen.
Prof. Dr. med. Marc-H. Dahlke, Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie |
OP-Roboter in Stuttgarter Klinik
Heute lässt sich ein steigender Einsatz von Robotern in der Medizin beobachten. Am Robert-Bosch-Krankenhaus unterstützt die aktuellste Version des Operationsroboters DaVinci Xi der Firma Intuitive Surgical ® die Chirurgen bei immer mehr chirurgischen Eingriffen. Insgesamt ist die Technologie, die ursprünglich zur Behandlung verwundeter Soldaten oder Astronauten aus der Ferne genutzt werden sollte, in Deutschland jedoch noch nicht flächendeckend etabliert.
Das Treffen sollte deshalb als Plattform für eine interdisziplinäre Debatte über die aktuellsten Themen der roboterassistierten Chirurgie dienen. Das Ziel ist es, den wissenschaftlichen Austausch über zukunftsweisende Technologien wie der computergestützten Chirurgie in der Region zu fördern.
Sichere, minimalinvasive OPs
Prof. Dr. med. Marc-H. Dahlke erläutert: „DaVinci dient während des Eingriffes als helfende Hand und unterstützendes System für noch mehr Genauigkeit, insbesondere an schwierigen Lokalisationen. Da nur kleine Schnitte gemacht werden müssen, heilen die Wunden im Allgemeinen viel schneller und die Erholungsphase verkürzt sich. Für den Patienten bedeutet dies weniger Schmerzen und nur kleine Narben nach der Operation.“
Komplizierte Eingriffe mit Roboterhilfe möglich
Durch das neue System erhält der Chirurg allerfeinste Impulse und kann mit Hilfe der vier interaktiven Arme und der biegsamen Instrumente präzise Schnitte und Bewegungen auf kleinstem Raum durchführen. So kann in Winkeln operiert werden, die eine menschliche Hand nicht leisten kann. Die Handbewegungen des Chirurgen werden dabei nahtlos in präzise Bewegungen der OP-Instrumente übertragen und ermöglichen, zusammen mit einer hochleistungsfähigen optischen Vergrößerung, einen verbesserten Zugang sowie eine bessere Visualisierung.
Mehr Informationen unter www.rbk.de
Dezember 2019. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: RBK/Christoph Schmidt
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