Donnerstag, 21. Dezember 2017

Rechte von Pflegebedürftigen ernst nehmen und akzeptieren! Missachtungen häufen sich, wie eine Umfrage des ZQP zeigt

ZQP-Befragung bestätigt: Etwa jeder dritte Mitarbeiter in der Pflege erlebt regelmäßig Situationen, in denen die Rechte pflegebedürftiger Menschen missachtet werden.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pflegeheimen und ambulanten Diensten berichten über unangemessenes Verhalten gegenüber Pflegebedürftigen. Rund ein Drittel (34 Prozent) erlebt, dass die Rechte Pflegebedürftiger regelmäßig missachtet werden. Dies geht aus einer repräsentativen Befragung der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hervor.

Am häufigsten wird den Angaben zufolge über den Willen von Pflegebedürftigen hinweg gehandelt (58 Prozent), notwendige Hilfe nicht (49 Prozent) oder nicht rechtzeitig gegeben (46 Prozent). Zudem beobachteten die Befragten, dass Pflegebedürftige respektlos angesprochen, beschämt (je 36 Prozent) oder deren Privatsphäre missachtet wurde (39 Prozent).

"Das Recht auf gute Pflege ist in der Praxis längst nicht überall durchgesetzt. Vor allem die wichtigen Themen Patientensicherheit und Gewaltprävention gehen häufig in den öffentlichen Debatten zu Pflegereformen unter. Dabei sind Missachtung, Vernachlässigung und Beschämung gerade für so verletzliche Menschen wie Pflegebedürftige oft besonders fatal", sagt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP. "Die Politik muss daher sicherstellen, dass nun tatsächlich ein neues Bewertungssystem für die Pflege entsteht, das für Bürger wirklich transparent macht, wo Profis gut pflegen und wo nicht", so Suhr weiter. 


Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessern
Damit die Rechte Pflegebedürftiger besser gewahrt werden, müsste es nach Auffassung der Befragten vor allem mehr und besser ausgebildetes Personal geben (96 Prozent bzw. 76 Prozent). Parallel hat das ZQP auch die allgemeine Bevölkerung zu ihren Erfahrungen befragt. Hier gab etwa jeder vierte Befragte an (28 Prozent), Vorfälle von Missachtung gegenüber pflegebedürftigen Menschen erlebt zu haben. Verbesserungsbedarf wird dabei vor allem in den Arbeitsbedingungen von Pflegenden gesehen (90 Prozent). Zudem sollte es aus Bevölkerungssicht mehr Bürger geben, die sich für die Einhaltung von Rechten Pflegebedürftiger einsetzen (81 Prozent). 


Internetportal rund um Gewalt in der Pflege

Damit es gar nicht erst zu Missachtungen oder Vernachlässigungen kommt, ist es wichtig, früh gegenzusteuern. "Wir benötigen gute Pflegekompetenz bei allen, die an der Pflege mitwirken und Angebote, die frühzeitig beim Erkennen und beim Umgang mit kritischen Pflegesituationen unterstützen", sagt Suhr. Vor diesem Hintergrund hat das ZQP ein Internetportal zur Gewaltprävention (www.pflege-gewalt.de) entwickelt, das kostenlos fundierte Informationen, praktische Tipps sowie Kontaktdaten zu bundesweiten Krisentelefonen für alle Beteiligten in der Pflege bietet. 


Pflege-Charta beschreibt Richtlinien
Die Rechte pflegebedürftiger Menschen in Deutschland sind in der Pflege-Charta zusammengefasst und konkret beschrieben, zum Beispiel das Recht auf eine respektvolle Ansprache, Privatheit oder rechtzeitige Hilfe, beispielsweise beim Toilettengang. Die Charta zeigt damit auch die berufliche Verpflichtung aller auf, die in diesem Bereich arbeiten - ob in einer Pflegeeinrichtung oder in der Filiale einer Krankenkasse. Laut ZQP-Untersuchung ist fast jeder zweite Pflegeanbieter der Auffassung, dass die Verbreitung der Pflege-Charta dazu beitragen würde, die Umsetzung der Rechte Pflegebedürftiger in Deutschland zu verbessern. Die Charta kann kostenlos beim Bundesfamilienministerium bestellt werden.
Dezember 2017. Redaktion pflegeinfos.net

Montag, 4. Dezember 2017

So bleibt man auch im Alter glücklich – Tibetische Tipps für einen gesunden Geist und gegen Altersdepressionen


Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an einer Depression zu erkranken. Ab dem Alter von 65 Jahren sprechen Mediziner von der sogenannten „Altersdepression“. Die Gründe dafür können vielfältig sein, teilweise sogar psychosomatischer Natur. 

Nach tibetischer Lehre verlieren Menschen im Alter die innere Wärme, was zu Unwohlsein und sogar zu Krankheiten führen kann. Tulku Lobsang Rinpoche, ein hoher buddhistischer Meister und Gelehrter der Tibetischen Konstitutionslehre, hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die uralte Weisheit Tibets und die buddhistischen Lehren an Menschen im Westen weiterzugeben, um so zu mehr Gesundheit und Glück auf der Welt beizutragen. Er unterrichtet verschiedene Praktiken, die alle zum Ziel haben, das Leiden in der Welt zu verringern.

Tummo hilft auch gegen Winterdepression
Die Basis seiner Lehren ist das uralte Wissen des Tantrayana, welches den Grundstein des Tibetischen Buddhismus und der Tibetischen Konstitutionslehre bildet. Für seine Lehren erhielt Tulku Lobsang 2015 den „14th Dalai Lama Award of Excellence in Health and Spirituality“. Er ist Schirmherr und Hauptlehrer von Nangten Menlang International, einem gemeinnützigen Verein zur Förderung der Tibetischen Konstitutionslehre und buddhistischer Philosophie mit Hauptsitz in Wien.

Eine seiner Hauptlehren ist Tummo, eine spezielle Kombination von Körperbewegungen, Atemübungen und Visualisierungen, von der besonders ältere Menschen profitieren können. Tulku Lobsang erklärt diese Praxis und hat Tipps, wie man im Alter einen gesunden Geist erhalten kann. Gerade in der kalten Jahreszeit leiden viele Menschen unter der saisonal bedingten „Winterdepression“. Ältere Menschen sind zudem mit einer Umstellung des Hormonhaushalts konfrontiert. Diese kann sich noch zusätzlich negativ auf das Wohlbefinden auswirken. Welche Tipps hat er für ältere Menschen?
 

Gegen Altersdepression
Tulku Lobsang lehrt Tummo



Tipp I: Tummo für physisches Wohlbefinden
Tummo ist unser Weisheitsfeuer, welches wir von Natur aus in unserem Körper haben. Dieses Feuer, auch die innere Wärme genannt, ist in der Gegend unterhalb des Nabelchakras zu finden. Auf körperlicher Ebene ist es verantwortlich für unsere Körpertemperatur - die Hitze, die für unsere Verdauung und den Stoffwechsel verantwortlich ist, sowie die Hitze, die chemische Reaktionen bewirkt und Hormone bildet.


„Auf der energetischen Ebene bahnt sich das Weisheitsfeuer seinen Weg durch die Kanäle, löst die subtilsten Blockaden auf und bewirkt, dass Energie durch den ganzen Körper strömt“, so Tulku Lobsang. Mit einer Kombination aus Bewegungen, Atemtechniken und Visualisierungen wird die Tummo-Flamme erzeugt und im ganzen Körper verteilt. Der Ausgangspunkt der Flamme ist unter dem Nabel. Wenn das Feuer größer wird, steigt es höher und höher. Es durchdringt sanft jedes einzelne Hauptchakra und verbreitet sich durch alle Kanäle bis in jede Pore des Körpers.

Oscar-Preisträger Morgan Freeman verschrieb sich dem Thema in der Episode „Gottesbeweise“ der Sendungsreihe „Morgan Freeman’s Story of God“, die vom Sender National Geographic ausgestrahlt wurde. Darin zeigt Tulku Lobsang, wie Tummo praktiziert wird und erklärt, wie man durch diese spezielle Technik des Tibetischen Tantrayana Buddhismus Zugang zur eigenen Göttlichkeit – oder wie Buddhisten es nennen, zur wahren Natur des Geistes – finden kann. Einen Trailer finden Sie hier:

http://channel.nationalgeographic.com/the-story-of-god-with-morgan-freeman/videos/is-god-inside-us/


Tipp II: Die Psyche steht ebenfalls im Fokus

„Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“, das wusste bereits der römische Dichter Juvenal. Dies gilt auch für die tibetische Lehre, daher widmet sich Tummo gleichermaßen der psychischen wie auch der physischen Gesundheit. Auf der Ebene des Geistes ist Tummo die Quelle von Liebe, Freude, Glück und Glückseligkeit. „Leider beginnen wir, diese Wärme zu verlieren, wenn wir älter werden. Dann verringern sich automatisch auch unsere Hormone und Essenzen“, so der tibetische Gelehrte. Doch die Tummo-Praxis entzündet das innere Feuer wieder und bringt Körper und Geist dadurch in Balance.

Tipp III: Methode der Tantrayana-Tradition

Die Chakren sind geheime Tore zu unserem Sein. Diese zu öffnen und uns mit unserem Tummo-Feuer zu verbinden, bewirkt großartige Verwirklichungen. Auf diese Weise tauchen wir in unsere innere Weisheit ein. „Von dieser großartigen Präsenz aus können wir die wahre Natur unseres Geistes erkennen und umfassende Weisheit sowie bedingungslose Liebe und Mitgefühl verwirklichen“, verrät Tulku Lobsang.


Er ist ein sehr weiser und mitfühlender Lehrer und teilt diese traditionellerweise geheime Praxis offen mit uns, weil er überzeugt ist, dass sie in der heutigen schwierigen Zeit großen Nutzen bringen kann. Tummo ist eine kostbare Methode der Tantrayana-Tradition.

Nähere Details zu den Veranstaltungen unter: www.tulkulobsang.org/de/tourplan

Dezember 2017. Redaktion pflegeinfos.net

Copyright Foto: PR/Nangten Menlang International



Sonntag, 26. November 2017

Seniorenreisen – Menschen ab 50 gemeinsam auf Tour. Über die Reisepartnersuche ahano.de lassen sich schnell Mitreisende finden

Wer älter als 50 oder 60 Jahre ist, tut sich auf Reisen schwer, andere Menschen kennenzulernen. Dabei macht es aber einfach mehr Spaß, mit Gleichaltrigen andere Regionen zu erkunden. Doch es gibt ja zum Glück das Internet: Hier können Senioren und junggebliebene Menschen ab 50 nach einem Reisepartner suchen.

Fragt man Menschen jenseits der 60 Jahre, dann ist Reisen und fremde Kulturen kennen lernen eines der wichtigsten Themen, mit denen man sich in diesem Lebensabschnitt befasst. Doch für viele sind die Sprache im Reiseland, die Sitten und die Organisation der Reise zu hohe Barrieren, um sich diesen Traum zu erfüllen. Besonders dann, wenn man alleinstehend ist. Auch Städtereisen oder der Kurzurlaub im Bayerischen Wald machen zu zweit oder in einer Gruppe einfach mehr Spaß als alleine. 

Seniorenportal ahano.de vermittelt Reisepartner für Ältere

Wer gerne verreist und noch eine Reisebegleitung sucht oder sich einer Reisegruppe anschließen möchte, für den bietet ahano.de eine kostenlose Reisepartnersuche an. Hier kann Frau oder Mann nach reiselustigen Singles oder Reisegruppen recherchieren und eine eigene Suchanfrage aufgeben.

Neben der Reisepartnersuche bietet ahano viele Möglichkeiten, um mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen. Das Motto von ahano ist „erfolgreich älter werden“. Alle ab 50 und Senioren finden auf dem Internetportal eine große Community und interessante Inhalte zu den Themen Reisen, Partnerschaft, Wohnen, Pflege und Freizeit.
 

Die Reisepartnersuche findet man im Internet unter www.ahano.de

November 2017. Redaktion pflegeinfos.net

Copyright Foto: pixelio.de /Rainer Sturm

Montag, 20. November 2017

Urlaubspflege Winterferien 2017/18 – wer kümmert sich um Pflegebedürftige, wenn Angehörige in Urlaub gehen wollen? Tipps zur Verhinderungspflege oder Ersatzpflege

Bald schon starten die Winterferien in den Bundesländern. Viele Menschen, auch pflegende Angehörige, freuen sich auf schöne Tage im Schnee, beim Skifahren oder Langlaufen. Andere dagegen zieht es in warme Gefilde, etwa auf die Kanarischen Inseln oder in die Karibik.

Wenn aber eine pflegebedürftige Person in der Familie lebt, die zu Hause gepflegt wird (der eigene Vater oder der Ehepartner), müssen vor dem Winterurlaub einige Vorkehrungen getroffen werden. Die wichtigste Frage lautet natürlich: Wer kümmert sich um den Hilsbedürftigen zu Hause? Reicht es, wenn der ambulante Dienst vorbeischaut und andere Familienmitglieder oder Bekannte/Nachbarn einspringen? Oder ist es für alle besser, wenn die Person mit Pflegestufe für einige Tage in die sogenannte Kurzzeitpflege geht – also auf Zeit in ein Alten- und Pflegeheim umzieht?

Verhinderungspflege im SGB geregelt
Jede Familie muss die Antwort und eine Lösung individuell treffen. Zurückgreifen können pflegende Angehörige auf jeden Fall auf bestimmte Leistungen der Pflegekasse. Sehr häufig in Anspruch genommen wird neben der Kurzzeitpflege im Heim die sogenannte "Verhinderungpflege" oder "Ersatzpflege". Oft wird auch von "Urlaubspflege" gesprochen, also "Urlaub" für den Pfleger und "Pflege" für den Betreuten. Diese Pflege auf Zeit ist im Sozialgesetzbuch (§39 SGB XI) klar geregelt und hat hat sich als eine Hilfe der Pflegeversicherung bewährt, wenn Betreuungspersonen in den Urlaub fahren wollen.

Wie funktioniert die Verhinderungs- oder Ersatzpflege?
Der Betroffene beantragt diese Pflegehilfe für einen bestimmten Zeitraum und erhält dafür eine Erstattung seiner Pflegekasse. Ein Antrag auf Verhinderungspflege kann jederzeit ohne Angabe von Gründen gestellt werden.


Wie oft darf die Verhinderungspflege angefordert werden?
Pflegebedürftige haben pro Jahr einen Anspruch auf insgesamt 42 Tage Verhinderungspflege. Zuvor muss der Betroffene aber mindestens sechs Monate zu Hause von einer pflegenden Person (also Angehöriger oder enger Freund) betreut worden sein. Denn die Grundidee der Verhinderungspflege ist, dass genau diese Person in Urlaub gehen darf und soll, um neue Kräfte zu tanken.

Wer kann genau die Verhinderungspflege in Anspruch nehmen? 

Auch Personen mit der Pflegestufe 0 können Verhinderungspflege beantragen.
Während die Verhinderungspflege in Anspruch genommen wird, hat der Pflegebedürftige bis zu vier Wochen Anspruch auf die Hälfte des bisher bezogenen Pflegegeldes.

Was leistet die Verhinderungspflege konkret?
Hier unterscheidet das SGB, welche Person die Vertretung übernimmt und zu Hause pflegt:


1. Erwerbsmäßig tätige Betreuungs- und Pflegekraft 
Die Person kommt von einem ambulanten Pflegedienst oder einem Anbieter der 24h Betreuung – oder es ist ein Nachbar oder ein entfernter Verwandter, der nicht mit dem Pflegebedürftigen bis 2. Grades verwandt/verschwägert ist.Dann beläuft sich die Leistung jetzt auf 1612 Euro pro Jahr.

2. Naher Angehöriger
 
Wenn ein naher Angehöriger bis zum 2. Verwandtschaftsgrad diese Leistung erbringt, dürfen die Aufwendungen der Pflegekasse den Betrag des Pflegegeldes der festgestellten Pflegestufe nicht überschreiten. Zum Beispiel: Bei Pflegegrad 3 werden dann nur 545 Euro pro Monat erstattet. Notwendige nachweisliche Aufwendungen der Pflegeperson (z.B. Fahrtkosten) können eine Aufstockung der Leistungen erwirken. 

Tipp: Kombination mit Kurzzeitpflege
Außerdem kann bis zu 50% des Leistungsbetrages für Kurzzeitpflege (das sind 806 Euro) zusätzlich für Verhinderungspflege ausgegeben werden. Verhinderungspflege kann dadurch auf max. 150% des bisherigen Betrages ausgeweitet werden. 


Der für die Verhinderungspflege in Anspruch genommene Erhöhungsbetrag wird auf den Leistungsbetrag für eine Kurzzeitpflege angerechnet. In Summe sind dies dann 2410 Euro für insgesamt sechs Wochen.

Alle Angaben Stand November 2017.

November 2017. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/Archiv

Montag, 13. November 2017

Pflegeimmobilien als Kapitalanlage. Vortragsreihe für Kapitalanleger und Eigennutzer im Rheinland und Düsseldorf

Altersvorsorge ist ein Thema, das jeden Menschen betrifft. Dazu gehört nicht nur die Rücklage von Kapital für den Lebensabend, sondern auch Vorsorge bei Pflege, Betreuung und Wohnen im Alter. Diesen Themen hat sich die WirtschaftsHaus AG verpflichtet und sich auf Pflegeimmobilien als Kapitalanlage für private Anleger spezialisiert.

Seniorenpark Jüchen als Referenz
In einer Veranstaltungsreihe stellt der Marktführer am 20. November in Köln, am 29. November in Bonn sowie am 6. Dezember in Düsseldorf am aktuell umgesetzten Immobilienprojekt Seniorenpark Jüchen die Mehrwerte vor, die sich für Anleger und den Arbeitsmarkt in der Region ergeben. „Pflegeplätze werden in den kommenden Jahren in hoher Zahl benötigt und es gilt hier zukunftsgerichtete Wohn- und Lebenskonzepte zu realisieren. Mit unseren Projekten schaffen wir regionale Wohnräume und Arbeitsplätze und bieten Investoren eine wertstabile Anlage in zweierlei Hinsicht“, erklärt Sandro Pawils, Vertriebsvorstand der WirtschaftsHaus AG.

Mietrenditen bis 5 Prozent sind realistisch
Neben der Kapitalausschüttung mit Mietrenditen von 4 bis 5 Prozent erhalten Investoren in den Objekten ein bevorzugtes Belegungsrecht für sich oder Familienangehörige. Als Partner mit über 20 Jahren Erfahrung übernimmt die WirtschaftsHaus AG für ihre Investoren alle Verwaltungsangelegenheiten und die Kommunikation mit den Betreibern der Pflegeimmobilien. „Unsere Objekte sind Kapitalanlagen mit Gesicht, denn durch die regionale Nähe ermöglichen wir unseren Investoren, das Objekt kennenzulernen und an der Entwicklung der Pflegeeinrichtung teilzuhaben“, verdeutlicht Sandro Pawils.


Interessierte melden sich bitte unter 05131 4611-179 oder unter j.pawils@wirtschaftshaus.de für die jeweilige Veranstaltung an.



 

Die Veranstaltungstermine zu Pflegeimmobilien:

Köln – 20.11.2017
Beginn 18.30 Uhr, Hotel Pullmann Cologne, Helenenstraße 14, 50667 Köln

Bonn – 29.11.2017
Beginn 18.30 Uhr, Kameha Grand Bonn, Am Bonner Bogen 1, 53227 Bonn

Düsseldorf – 04.12.2017
Beginn 18.30 Uhr, InterContinental Düsseldorf, Königsallee 59, 40215 Düsseldorf

Weitere Informationen unter www.wirtschaftshaus.de



November 2017. Redaktion pflegeinfos.net

Freitag, 10. November 2017

Reform der Entsenderichtlinien in der EU: Werden 24h Pflegekräfte bald besser gestellt? Tipps für betroffene Familien

Die Europäische Union plant eine Überarbeitung der sogenannten Entsenderichtlinien nach dem Motto "gleichen Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort". Auch die Kontrollen von Beschäftigten im Entsendestatus will die EU verschärfen – das würde in der Praxis auch die Pflegebranche in Deutschland treffen, wo sehr viele EU-Arbeitnehmer tätig sind. 

Was ist das Prinzip der Entsenderichtlinie?
Die europäische Entsenderichtlinie aus dem Jahr 1996 regelt, unter welchen Bedingungen Unternehmen aus einem EU-Land Arbeitskräfte in ein anderes EU-Land "entsenden" dürfen. Als die Entsenderichtlinie vor zwei Jahrzehnten beschlossen wurde, sollte neben dem Handel mit Warengütern auch die Möglichkeit geschaffen werden, länderübergreifend Dienstleistungen im EU-Binnenmarkt anbieten zu können.


Jedes Unternehmen in der EU darf seither Aufträge in der ganzen EU annehmen und mit eigenen Arbeitskräften ausführen – unter der Bedingung, dass die im Auftragsland üblichen Arbeitsvorschriften und die Zahlung des dortigen Mindestlohns eingehalten werden. Intensiv genutzt wird dieses Vorgehen seitdem unter anderem im Baugewerbe wie auch in der Pflegebranche. Fast jeder slowakische Polier, rumänische Lkw-Fahrer oder jede polnische 24h-Betreuerin in Deutschland arbeiten unter dieser Vorgabe.


Rechtliche Vorgaben werden nicht beachtet
In der Realität wurden diese Maßgaben häufig umgangen, und gerade im Bereich der Pflege fehlten intensive Kontrollen. In über 300.000 Privathaushalten in Deutschland versorgen osteuropäische Betreuungskräfte pflegebedürftige Senioren „rund um die Uhr“. Diese sogenannte „24-Stunden-Betreuung“ hat sich zu einer tragenden Säule und damit zu einem elementaren Bestandteil des deutschen Gesundheits- und Sozialwesens entwickelt. Rechtliche Grundlage dieser sogenannten „24-Stunden-Betreuung“ ist eben diese Entsendung von Betreuungskräften durch eine ausländische Agentur. Alternativ dazu gibt es die Tätigkeit als selbstständige Betreuungskraft mit Gewerbe in Deutschland.


Hausengel-PflegeAllianz e.V. begrüßt den Vorstoß der EU
Die Hausengel PflegeAllianz e.V. setzt sich für die Bedürfnisse und Rechte aller am Pflegeprozess beteiligten Personen ein – dazu zählen die Pflegebedürftige selbst, deren Angehörige, wie auch deren Pflege- und Betreuungskräfte. Insbesondere der Aufklärungsarbeit und dem Aufdecken von Missständen hat sich der gemeinnützige Verein verschrieben.

Markus Oppel, Vorsitzender der Hausengel PflegeAllianz e.V. bekräftigt daher den Vorstoß der EU: "Wir begrüßen eine Überarbeitung der Entsenderichtlinien in der geplanten Form. Für uns ist der Dreh- und Angelpunkt ein Plus an Gerechtigkeit und Transparenz für die in Deutschland arbeitenden Betreuungskräfte. Für eine stetige Verbesserung deren Arbeitsbedingungen setzen wir uns seit Jahren mit Hingabe ein.“ Oppel erklärt weiter: „Schwarzen Schafen in der Branche, die vielleicht sogar die aktuell herrschende Entsenderichtlinien für Betreuungskräfte umgehen, wird damit nochmals schärfer begegnet. Die geplante Verstärkung von Kontrollen im In- wie osteuropäischen Ausland spiegelt unsere jahrelangen Forderungen wider.“

Neues Beratungsdokument dient der Qualitätssicherung

Aber auch pflegende Angehörige und die Betreuungskräfte selbst sieht Oppel in der Pflicht genau hinzuschauen: „Wir haben jüngst einen umfassenden Beratungsbogen für Betreuungskräfte erarbeitet, anhand dessen sie Beratungsgespräche mit Vermittlern dokumentieren können. Diese Beratungsdokumentation soll gewährleisten, dass eine Betreuungskraft von ihrem Vermittler über alle wichtigen Themen der Betreuung in häuslicher Gemeinschaft informiert und aufgeklärt wurde."

Allen Beteiligten dient das Dokument der Qualitätssicherung durch Transparenz. Es steht jedem auf der Website frei zum Download zur Verfügung: https://www.hausengel-pflegeallianz.de/

Darüber hinaus sollten auch Angehörige von Betreuten die Verschärfung der Entsenderichtlinien bewusst zum Anlass nehmen, genau hinzuschauen wie die rechtlichen Arbeitsbedingungen der Betreuungskraft von Seiten der vermittelnden Agentur sind.

Oktober 2017. Redaktion pflegeinfos.net

Copyright Foto: PR


Pflegeausbildung der Zukunft: mehr Vernetzung zwischen Wissenschaft und Pflegepraxis erforderlich. Fachtagung in Ludwigsburg

Die RKH Akademie der Krankenhäuser im Landkreis Ludwigsburg veranstaltete eine Fachtagung mit Podiumsdiskussion zur Zukunft der klinischen Bildung der Pflegeberufe. Neben den nationalen Experten waren auch Referenten aus den USA und Österreich angereist. Der Veranstaltungseinladung waren Lehrende aus den Kliniken, Schulleiter, Pflegetrainer, Dozenten und Pflegeleitungen aus 19 Einrichtungen gefolgt. Die Teilnehmer diskutierten im November 2017 die Themen zukünftiger Pflegeausbildung mit den Vertretern der Verbände, der Bildungseinrichtungen und der Pflegewissenschaften

Die Tagung griff die relevantesten Themengebiete der zukünftigen Pflegebildung in Krankenhäuser auf. Dazu hatte die RKH Akademie überregionale und internationale Experten eingeladen. Die Beiträge der Verbände und Institutionen gaben wichtige Impulse, die von den beiden internationalen Pflegewissenschaftlern inhaltlich erweitert wurden.



Fachtagung zur Zukunft der Pflege, Ludwigsburg


Fakt ist: Die klinische Bildung der Pflegeberufe steht im gesellschaftlichen Fokus, weil der Pflegebedarf innerhalb und außerhalb von Kliniken stetig ansteigt. Reformen von Ausbildung und Weiterbildungsmaßnahmen, neue Berufs- und Tätigkeitsbilder, Akademisierung und die klinisch relevante Pflegewissenschaft nehmen immer größeren Einfluss auf die Bildungseinrichtungen und Krankenhäuser.

Tilmann Müller-Wolff, Leiter der RKH Akademie und Veranstalter, fasste eine der Kernbotschaften der Veranstaltung zusammen: „Eine zukünftige Pflegebildung kann nur dann für die steigenden Patientenbedarfe erfolgreich qualifizieren, wenn die Vernetzung zwischen Pflegewissenschaft und Pflegepraxis gelingt.“ 

Zu den Referenten und Teilnehmern der Podiumsdiskussion gehörten Professor Dr. John McDonough, University of Florida, Jacksonville/USA, Professor Dr. Andre Ewers, Salzburger Landeskliniken, Kirsten Heiland, Verband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe, Stuttgart, Bernd Geiermann, Ausschuss Weiterbildung der Pflegekammer Rheinland-Pfalz, Burkhard Schaarschmidt, Leiter der RKH Pflegeschule der Kliniken des Landkreises Karlsruhe, Klaus Notz, Leiter der Akademie der Kreiskliniken Reutlingen.

Die RKH Akademie bietet jährlich über 7 Symposien & Kongresse, über 650 Seminare und Fortbildungen und zahlreiche Weiterbildungen für Pflegeberufe an und koordiniert die Ausbildungsmaßnahmen für Gesundheitsberufe in der Regionalen Kliniken Holding des Landkreises Ludwigsburg bei Stuttgart.

November 2017. Redaktion pflegeinfos.net

Copyright Foto: PR/Regionale Kliniken Holding RKH GmbH

Montag, 6. November 2017

Besserer Radio-Empfang mit Wurfantenne – schlechter Empfang gehört der Vergangenheit an. Produkttipp für ältere Menschen


Wie viele ältere Menschen daheim, in Pflegeheimen, im Betreuten Wohnen oder in privaten Seniorenstiften hören gerne Radio. Der Lieblingssender und der Lieblingsmoderator gehören einfach zum Alltag und bringen stets Freude und schöne Musik in die vier Wände oder auf Balkon, Terrasse oder Garten.
 
Doch leider ist der Empfang bei UKW- und DAB+-Geräten nicht  an jedem Standort gleich. Der Hörgenuss ist dadurch beeinträchtigt und gerade ältere Menschen und Menschen mit Hörschwäche leiden darunter.
 
Für besseren Radioempfang: kleine Wurfantenne zum Bestellen
 
Was tun? Natürlich lässt sich der Standort wechseln oder die Antenne neu fixieren. Aber leider geht dies nicht immer bzw. der Senior oder die Seniorin will das Radio eben an einem festen Platz hören...

Doch es gibt eine Lösung für besseren UKW oder DAB+ Empfang: eine kleine Wurfantenne für UKW- und DAB+-Radiogeräte. Sie ist gut geeignet für Radios mit Wurf- oder Stabantenne und selbst für ältere Geräte, bei denen die Stabantenne abgebrochen ist. Bis zu fünf Meter weit kann die Empfangszone mit der Antenne erweitert werden.
 
Schlechter Radio-Empfang gehört somit der Vergangenheit an. Die kleine Hilfe gerade für Senioren, Pflegebedürftige und Bettlägerige, die gerne Radio hören! Zum Lieferumfang der Wurfantenne gehören Klemme, Aderendhülsen und eine Bedienungsanleitung. Die Kabellänge beträgt fünf Meter, Kabel in den Farbe Weiss, Grau oder Schwarz lieferbar. 
 
Wo gibt es die Wurfantenne für besseren Radio-Empfang zu bestellen? Über die Online-Seite onekauf.de oder direkt per E-Mail unter kauf@onekauf.de

Kosten: 4 Euro inkl 19 % MwSt plus 2 Euro Versandkosten in Deutschland.
Bitte geben Sie bei der Bestellung Ihre genaue Lieferadresse sowie die gewünschte Kabelfarbe an!

November 2017. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR



Dienstag, 10. Oktober 2017

Morbus Crohn - Darmprobleme. Buch gibt Lebenshilfe für Betroffene und ihre Angehörigen

Ein gesellschaftliches Tabu! Oder wer spricht schon gerne von Durchfall, über den Darm, über Krankheit und über eine jahrzehntelange Leidensgeschichte? Über Morbus Crohn.

Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die im gesamten Magen-Darm-Trakt von der Mundhöhle, über die Speiseröhre, den Dünn- und Dickdarm bis hin zum After auftreten kann. Rosa Colitis (Pseudonym) ist eine von bis zu 90 Betroffenen auf 100.000 Einwohner, die an dieser unheilbaren Erkrankung leiden. In ihrem Buch erzählt sie offen und schonungslos, emotional und fesselnd, manchmal traurig und verzweifelt, meist humorvoll und voller Zuversicht aus ihrem Leben.


Die Autorin schildert, was man so alles als "Crönchen" erleben kann – und will damit Menschen, die ebenfalls erkrankt sind, Mut machen und eine Lebensperspektive aufzeigen, ihnen sagen, dass sie nicht alleine sind

Aufgrund tiefster Einblicke und eigener Erlebnisse wählte die Autorin den Titel:  "Von Po bis Zunge - Ein Leben mit Morbus Crohn". Ihr Anspruch ist es, dass die Leserinnen und Leser das Werk als informativen Ratgeber und zugleich als Lebenshilfe für jeden Betroffenen und für Angehörige von Betroffenen sehen.
 

Infos: "Von Po bis Zunge - ein Leben mit Morbus Crohn" von Rosa Colitis ,Athene Media Verlag (shop.athene-media.de), 178 Seiten, EUR 16,98, ISBN 978-3-86992-106-8.

Oktober 2017. Redaktion pflegeinfos.net


Gynäkologische Krebsvorsorge auch bei älteren Frauen ab 60 sinnvoll und notwendig. Risiko für Gebärmutterhalskrebs bleibt bestehen

Die Statistiken der Krebsregister zeigen: Etwa ein Fünftel der Krebsneuerkrankungen betrifft Patienten im Alter von 80, 85 oder mehr Jahren. Dafür, dass Tumore im Alter langsamer wachsen und eher harmlos bleiben, sehen Experten des Deutschen Krebsinformationszentrums keinen belastbaren Beleg. 

Zum Internationalen Tag der älteren Menschen 2017 ermutigte das IPF erneut alle Älteren, die Früherkennungsprogramme der gesetzlichen Krankenkassen zu nutzen. So erhalten sie sich die Chance, rechtzeitig eine Behandlung einzuleiten, die möglichst viel Lebensqualität sichert.

Gynäkologische Krebsvorsorge lohnt sich
Bei Frauen von 20 bis 60 Jahren ist Gebärmutterhalskrebs die bei weitem häufigste Krebsart, die durch Humane Papillom-Viren (HPV) ausgelöst wird. Die Viren können jedoch auch Krebs an den Schamlippen, in der Vagina und im Analbereich verursachen. Statistiken zeigen, dass Frauen ab 60 Jahren insgesamt sogar häufiger an solchen Tumoren erkranken als an Gebärmutterhalskrebs. Experten führen das darauf zurück, dass die Patientinnen die jährlichen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen beim Gynäkologen nicht mehr regelmäßig nutzen.

Prostatakrebsfrüherkennung
Krebserkrankungen frühzeitig zu erkennen ermöglicht es zudem, altersangemessen zu entscheiden, wie die Behandlung aussehen soll. Zum Beispiel bei Prostata-Tumoren: Labortests weisen frühzeitig auf einen Krankheitsverdacht hin, weitere Untersuchungen schaffen Klarheit über den Stand der Erkrankungen. In einem frühen Stadium reicht es häufig, den Krankheitsverlauf regelmäßig zu kontrollieren (watchful waiting) und womöglich belastende Therapien aufzuschieben.


Experten gehen davon aus, dass diese Strategie auch langfristig keine Nachteile für die Erkrankten birgt. Wird der Tumor erst in weit entwickeltem Stadium festgestellt, braucht es unter Umständen deutlich aggressivere Therapien, um den Tumor oder seine Auswirkungen zu behandeln.

Weitere Informationen zur Krebsvorsorge enthalten die IPF-Faltblätter „Blasentumor“, „Darmkrebs“ und „Tumore“. Sie können kostenlos unter www.vorsorge-online.de heruntergeladen werden. Wer keinen Internetanschluss hat, kann sie auch schriftlich bestellen beim IPF-Versandservice, Postfach 27 58, 63563 Gelnhausen.


Das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) informiert die Öffentlichkeit über bestehende Möglichkeiten der Krankheitsvorsorge durch Laboruntersuchungen. Seine Neutralität wird durch einen wissenschaftlichen Beirat gewährleistet, dem erfahrene Ärzte angehören. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.vorsorge-online.de


Oktober 2017. Redaktion pflegeinfos.net

Mittwoch, 27. September 2017

Buch "Fachkräftemangel in der Pflege" informiert über Altenpflege und bietet Best Practice-Modelle. Arbeitsmarkt Pflege wird immer internationaler


Alle reden darüber, auch die Parteien kurz vor der Bundestagswahl im Herbst 2017 – doch passiert ist bislang leider wenig, und so wird der Fachkräftemangel in Krankenhäusern, stationären und ambulanten Altenpflegeeinrichtungen sowie bei privaten Pflegedienstleistern immer dramatischer in Deutschland. 

2030 werden allein im Krankenhauswesen 400.000 Pflegekräfte fehlen. Schon jetzt können die meisten Stellen nicht besetzt werden. Hinzu kommt: Während die Zahl der Pflegebedürftigen steigt, nimmt die der Erwerbstätigen in der Pflege rapide ab. Guter Rat ist teuer.


Lösungsansätze und viel Fachwissen zum Thema liefert ein neues Buch, das sich an Führungskräfte im Pflegemanagement, in der Personalentwicklung und -Leitung in Einrichtungen der Pflege sowie in Verbänden und Institutionen richtet: "Fachkräftemangel in der Pflege - Konzepte, Strategien, Lösungen".

Bereits jetzt herrscht ein akuter Bedarf an geeignetem Personal. Darum wird es für Kliniken und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens immer wichtiger geeignetes Pflegepersonal zu finden und es dann auch zu halten. Das Buch stellt den derzeitigen Zustand im Personalwesen der Pflegeeinrichtungen dar. Die Internationalisierung des Arbeitsmarktes, Konkurrenz der Versorgungssettings und rechtliche Rahmenbedingungen wie beispielsweise die Fachkraftquote werden diskutiert und erläutert.

Dem folgen die Vorstellung innovativer Ideen, Best-Practice-Modelle und das Untersuchen traditioneller Instrumente, die sich in anderen Branchen bereits bewährt haben. Die Lektüre des Buches sei auch allen Gesundheits- und Sozialpolitikern empfohlen!

Infos: „Fachkräftemangel in der Pflege - Konzepte, Strategien, Lösungen“: Bettig, Uwe (Hrsg.); Frommelt, Mona (Hrsg.); Schmidt, Roland (Hrsg.), 2012. XI, 372 Seiten. medhochzwei Verlag, EUR 54,95.

September 2017. Redaktion pflegeinfos.net

Intimpflege im Alter und in den Wechseljahren - Anbieter Sebapharma mit Pflegeprodukt für Frauen in den besten Jahren

Trockene, fettige oder sensible Haut – bei der Gesichts- und Körperpflege wissen die meisten, was für ihre Haut am besten ist. Weniger bekannt ist jedoch, dass auch der Intimbereich der Frau einer speziellen Pflege bedarf. Hintergrund ist der spezifische pH-Wert: Anders als bei der Körperhaut, die einen leicht sauren pH-Wert von 5,5 aufweist, liegt er in der Scheide mit Eintreten der Pubertät mit einem Wert von 3,8 im sehr sauren Bereich. Mit Beginn der Wechseljahre steigt er dann auf fast neutrale 6,8 an. Um die sensible pH-Balance im Intimbereich nicht zu zerstören, raten Gynäkologen daher davon ab, sich mit alkalischen Seifen im Intimbereich zu waschen.  

Optimale Intimhygiene während der Wechseljahre
Der Intimbereich einer Frau während den Wechseljahren hat besondere Ansprüche. Die Östrogenproduktion nimmt während der Wechseljahre ab. Dadurch verändert sich der Stoffwechsel in der Schleimhaut; die Milchsäurebakterien verschwinden. Da die
natürliche Schutzfunktion gegen Bakterien und Pilze eingeschränkt ist, ist die richtige Intimhygiene besonders wichtig. Die sebamed Intim-Waschlotion für die Frau ab 50 ist speziell auf den veränderten pH-Wert im Intimbereich während und nach den Wechseljahren abgestimmt und reinigt sanft und zuverlässig. Der Wirkstoff Panthenol unterstützt die natürliche Feuchtigkeitsbalance der empfindlichen Haut und Hamamelis virginiana wirkt regenerierend.


Zu 100 Prozent seifen- und alkalifrei
Durch das natürliche Schutzsystem des sauren pH-Wertes werden auch Geruchsbakterien unterdrückt und Infektionen vorgebeugt. Die gute Verträglichkeit wurde gynäkologisch-klinisch getestet und bestätigt. Durch die sanfte Rezeptur kann das sebamed Intim-Waschgel auch während der Menstruation genutzt werden Das Produkt ist zu 100 Prozent seifen- und alkalifrei und enthält weder Farbstoffe noch Alkohol, Mineral- und Silikonöle oder Parabene.

September 2017. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: Sebapharma PR

 





Dienstag, 26. September 2017

Leiter der Deutschen Heilerschule publizieren Buch "Heilkraft der Affirmationen" - wie Gedanken neue Kraft und positive Energie schaffen. Auch für ältere Menschen eine Idee gegen Depressionen

Gedanken sind mächtig und eigentlich dreht sich das ganze Leben nur darum, was Menschen denken und welche Glaubenssätze diese an den Tag legen. Das neue kleine Buch "Heilkraft der Affirmationen" löst erste Fragen dazu und dient als Einstieg für Laien in das Thema Kraft und Magie von Gedanken.

Autoren sind Brigitte Seidel und Sebastian Lichtenberg. Sie leiten seit 15 Jahren das größte Aus- und Weiterbildungsinstitut im Bereich der Komplementärmedizin und Energieheilkunde, die Deutsche Heilerschule. Hier wird unter anderen gelehrt, wie wichtig positive Glaubenssätze für ein erfolgreiches Leben sind. 

 
Ratgeber der zum Umdenken
Im Buch, welches im Verlag Deutsche Heilerschule erschienen ist, werden hilfreiche Techniken vorgestellt, wie sich Ihr Leben auf einen positiven Pfad umleiten lässt. Mit hilfreichen Manifestationen lässt sich mehr Stabilität, Zufriedenheit und Sinn im Leben erreichen. 

Die Lektüre richtet sich an Personen, die bereits Erfahrungen im Bereich „Gesetz der Anziehung“ aufweisen und solche, die sich komplett neu mit dem Thema beschäftigen. Wo auch immer Ihre Seele gerade steht, jeder wird aus diesem Buch etwas mitnehmen.

Ein Buch, welches die Schöpferkraft aktiviert

Wir alle befinden uns in einem Universum, welches eigentlich aus uns selbst besteht. Alle Bewohner dieser Erde erschaffen ihr eigenes Sein Tag täglich neu, nur wissen viele Menschen nicht, dass sie ihr Leben bewusst lenken können. Gerade in Zeiten wie diesen, ist es wichtiger denn je, auf seine Gedanken zu achten und negative Gedankenstränge in positive zu verwandeln.

Von Affirmationen profitiert jeder, der damit arbeitet. Es ist möglich, ein ganz neues Bewusstsein damit zu kreieren. Plötzlich verschwinden negative Angewohnheiten und jene Dinge, die früher schwierig erschienen, sind auf einmal leicht zu bewerkstelligen. Es ist immer die Sichtweise auf die Dinge, die das Leben so kompliziert macht.

Mit Praxisübungen zum Erfolg

Im Buch "Heilkraft der Affirmationen" befinden sich neben den theoretischen Informationen zahlreiche Praxisbeispiele und Übungen, die Ihnen dabei helfen, die Techniken zu erlernen. Die Übungen laden Sie ein, wie ein Kind an die Sache ran zu gehen und spielerisch zu versuchen, die Anleitungen umzusetzen. Die Affirmationen sorgen dafür, dass sich Glaubenssätze in Ihrem Unterbewusstsein einnisten und die negativen Gedanken quasi aus dem Weg räumen.

Das Buch ist eine Grundlage für alle, die sich ein positives Leben wünschen und dieses endlich selbst in die Hand nehmen. Wenn Sie regelmäßig die Techniken anwenden und Ihr Leben umkrempeln, dürfen auch Sie, bald mit Wunder rechnen, die selbst nicht für möglich gehalten hätten.

Infos: Verlag Deutsche Heilerschule ISBN: 978-3981806304, Preis: € 8,99
Infos zur Heilerschule: Tel. 08152 / 980 178. www.deutsche-heilerschule.de 


September 2017. Redaktion pflegeinfos.net

Montag, 25. September 2017

Arbeitnehmer-Freizügigkeit seit Mai 2011: Neuregelung für Direkteinstellung osteuropäischer Pflegekräfte hat sich bewährt


Seit 1. Mai 2011 gibt es eine Neuregelung für ausländische Pflegekräfte und Seniorenbetreuer. Sie können seitdem auch direkt in Deutschland angestellt werden – ob von einem privaten Pflegedienst, einer stationären Einrichtung oder von einer Familie, die eine Pflege- und Haushaltshilfe benötigt.

Das müssen Sie wissen: Schätzungen zufolge werden rund 50.000 Menschen derzeit zu Hause legal in Vollzeit von ausländischen Pflegekräften betreut, dazu kommen weit über 100.000 "Schwarzarbeiterinnen" – vor allem aus Osteuropa. Der Grund für diese hohe Quote: Bisher durften diese qualifizierten Kräfte keinen direkten Arbeitsvertrag mit dem Pflegebedürftigen oder dessen Angehörigen schliessen.

Neue Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU: Seit 1. Mai 2011 hat sich das durch die Einführung der neuen Arbeitnehmerfreizügigkeit geändert. Pflegekräfte und 24h-Betreuerinnen aus den neuen EU-Ländern können nun direkte Arbeitsverträge mit den Pflegebedürftigen oder ihren Familien vereinbaren.

Die Notwendigkeit einer gesonderten Arbeitsgenehmigung durch Behörden entfällt. Das neue Gesetz gilt für Staatsangehörige aus Estland, Lettland, Litauen, Polen, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Slowenien. 

Für Rumänien und Bulgarien gilt die Regelung seit 2014. Neuer Ansprechpartner in Zulassungsfragen ist für Familien und pflegende Angehörige die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) in Bonn. Unter www.zav.de gibt es alle weiteren Informationen zum Thema. Eine persönliche Beratung leisten auch die lokalen Jobcenter.

September 2017. Text: djd/pt 
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Produkttipp bei Demenz und Alzheimer: Notrufarmband für Senioren mit Geo-Fencing-Funktion zur genauen Ortung und Sicherheitsverschluss

Anbieter Zembro bringt mit "Zembro Plus" eine neue Notruflösung für Senioren, die von Demenz oder Alzheimer betroffen sind, auf den deutschen Markt. Das innovative Gerät wurde entwickelt, um sowohl Privatpersonen wie auch professionellen Pflegeeinrichtungen die Betreuung von Senioren mit Gedächtnis- und Wahrnehmungsstörungen zu erleichtern. Die neue Notruflösung umfasst eine Geo-Fencing-Funktion und einen Sicherheitsverschluss, der nur von Pflegepersonal oder Familienmitgliedern des Seniors geöffnet werden kann.


Per Smartphone lässt sich Kontakt zum Senior herstellen



Das Zembro-Notrufarmband wurde entwickelt, um Senioren einen aktiven und selbstbestimmten Lebensstil zu ermöglichen. Mit dem Notrufarmband können Senioren im Ernstfall überall zu jeder Zeit Hilfe rufen. Zuvor festgelegte Notfallkontakte werden dann über die Zembro-App auf einem Smartphone alarmiert. So können Kinder, Nachbarn oder andere Familienangehörige den Standort des Trägers in der App einsehen und direkt auf dem Armband anrufen.

Ideal für Demenzpatienten
Mit Zembro Plus widmet sich der Hersteller nun auch der herausfordernden Betreuung von Senioren, die an Demenz oder Alzheimer leiden. Zugleich steigt auch die Belastung für Angehörige. „Das Zembro Plus Notrufarmband besitzt einen einzigartigen Sicherheitsverschluss, der nur mit Hilfe einer zweiten Person, z. B. eines Familienmitglieds oder Pflegers, geöffnet werden kann. So verhindern wir, dass Demenzpatienten das Armband selbstständig ablegen“, erklärt Johan De Geyter, CEO von Zembro. „Um die Armbandträger auch innerhalb von Gebäuden zuverlässig orten zu können, nutzt Zembro Plus spezielle Zembro-Beacons. Diese Sender können in den Bereichen angebracht werden, in denen sich der Träger bevorzugt aufhält.“

Geo-Fencing und professioneller Notrufservice

Das Notrufarmband ist zudem mit einer Geo-Fencing-Funktion ausgestattet. Durch GPS-Ortung kann eine virtuelle Grenze um ein festgelegtes Gebiet gezogen werden. Sobald der Träger des Notrufarmbands diesen sicheren Bereich verlässt, wird ein Alarm ausgelöst und die Notfallkontakte werden automatisch kontaktiert. Adressen können z.B. Familienmitglieder des Trägers oder Pflegepersonal sowie ein professioneller Notrufservice sein. Diese können den Träger über das Notrufarmband orten und sogar direkt mit ihm kommunizieren – das System funktioniert dann wie ein Telefon. Zembro Plus umfasst auch einen professionellen Notrufservice, der rund um die Uhr erreichbar ist.



Notfallarmband von Zembro: funktional und schön


Mehr Informationen unter: www.zembro.com




September 2017. Redaktion pflegeinfos.net
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Osteoporose: Mit Kraftraining können Menschen über 60 noch Muskeln und Knochen stärken – Kieser bietet in Deutschland spezielle Beratung und Trainings an

Knochen sind lebendiges Gewebe, das sich stets erneuert und mit Nährstoffen versorgt werden muss. Der Mythos, dass Knochen im Alter unausweichlich porös und brüchig werden, ist längst widerlegt. Dr. Martin Weiß, Facharzt für Allgemeinmedizin und Chirotherapie, ist Autor des Buches „Osteoporose ist heilbar“ und erklärt: „Für die Erhaltung der Knochenstruktur und Knochenfestigkeit sind Bewegung und körperliche Belastung wichtig und eine sinnvolle Präventionsmaßnahme.“

Eine positive Wirkung auf die Knochen hat dabei Krafttraining. Es stärkt die Muskeln und hat damit auch Auswirkung auf die Knochenfestigkeit. Denn Osteoporose ist heute zwar eine Volkskrankheit, aber kein Schicksal und kann aktiv behandelt werden. Auch Menschen über 60 können jederzeit noch in ein derartiges Krafttraining einsteigen und aktiv Vorsorge leisten.


Krafttraining gegen Osteoporose


Der Stoffwechsel beeinflusst die Knochenstabilität
Doch wie wirkt sich Krafttraining auf die Knochenfestigkeit aus? Knochen sind eine Dauerbaustelle: „Starke Durchblutung und eine hohe Stoffwechselaktivität kennzeichnen das aktive Innenleben unserer Knochen“, erklärt Dr. Weiß. „Alte und beschädigte Kno- chensubstanz wird abgebaut und durch neues Material ersetzt.“ Ob die Knochen nun ein Leben lang stabil bleiben, ist in erster Linie eine Frage des Stoffwechsels. Ab dem 30. Lebensjahr verlieren sowohl Männer als auch Frauen an Knochenmasse. Ein Ungleichgewicht der Knochenzellen Osteoklasten und Osteoblasten führt dabei langfristig zum Knochenschwund. 

Weniger Geschlechshormone
Knochenmaterial wird dabei über das normale Maß von den Osteoklasten abgebaut. Die Osteoblasten, die unter dem Einfluss von Vitamin D für den Aufbau von Knochensubstanz und die Einlagerung von Mineralien wie Kalzium verantwortlich sind, kommen mit der Reproduktion nicht mehr ausreichend nach. Die Knochenmasse nimmt ab und die Knochenstruktur wird gröber. Die wichtigsten Ursachen für den in unterschiedlicher Geschwindigkeit zunehmendem Knochenschwund liegen in der genetischen Veranlagung und bei Frauen und Männern in der verminderten Produktion der Geschlechtshormone. 

Starke Muskeln – starke Knochen

Knochen reagieren ähnlich wie Muskeln auf Krafttraining: Sie gewinnen an Festigkeit und Masse. „Durch das Stemmen von Gewichten beim Krafttraining kontrahieren sich die Muskeln. Über die Sehnen und Bänder werden Zug-, Druck- und vor allem Biegekräfte auf das Knochengewebe übertragen. Ist die Belastung intensiv genug, wird neue Kno- chensubstanz aufgebaut und Mineralstoffe werden eingelagert. So vergrößern sich Kno- chenmasse, Knochendichte und folglich die Knochenfestigkeit“, erklärt Dr. Weiß.

Krafttraining beim Spezialisten Kieser Training

Jeder Kunde wird bei Kieser Training im ersten Gespräch eingehend zu seiner Gesundheit befragt. Liegen gesundheitliche Beschwerden vor, werden diese im Trainingsplan berück- sichtigt. Teil der Einführungsphase bei Kieser Training ist eine Ärztliche Trainingsbera- tung und – wenn es die gesundheitliche Konstitution zulässt – eine Rückenanalyse und eine Kraftmessung. Bei Osteoporose können beide Messungen zunächst kontraindiziert sein.

Je nach Schweregrad der Osteoporose entscheidet der Arzt schließlich, ob der Kunde direkt ins selbstständige Training einsteigen kann oder zunächst mit der Medizinischen Kräftigungstherapie startet. Selbstverständlich erhalten Kunden mit der Indikation Osteoporose einen speziell auf sie zugeschnittenen Trainingsplan


Mehr Informationen: www.kieser-training.de

September 2017. Redaktion pflegeinfos.net

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Freitag, 15. September 2017

Alte Menschen und Allergien: Hausstaubmilben machen jetzt im Herbst und Winter große Probleme - was tun?

Kopfschmerzen, Hustenreiz, Niesanfälle – aber der ”richtige” Schnupfen bleibt aus? Dann ist es vielleicht keine Erkältung, sondern es sind die Symptome einer Hausstaubmilbenallergie, die den Alltag erschweren.

Rund zehn Prozent der Deutschen leiden unter dieser Allergie. Im Herbst ist die Belastung mit Allergenen besonders hoch, denn die Milben vermehren sich vor allem von Mai bis Oktober. Wenn die Heizperiode beginnt und die Luftfeuchtigkeit geringer wird, sterben die kleinen Spinnentierchen ab – und gleichzeitig erreichen die allergieauslösenden Substanzen im Schlafzimmer und anderen Wohnräumen den Höchststand.


Hausstaubmilben können überall in der Wohnung sein

Die Hausstaubmilbenallergie macht sich vor allem nachts und morgens nach dem Aufstehen bemerkbar. Denn in Matratzen, in Kissen und Bettdecken fühlen sich die Milben, die für die Allergie verantwortlich sind, äußerst wohl. Das liegt daran, dass die winzigen Spinnentiere sich vorwiegend von menschlichen Hautschuppen ernähren.

In einer Matratze finden die Milben besonders viel Nahrung. Zusätzlich kommt ihnen die Feuchtigkeit und Wärme zugute. Alles in allem ideale Bedingungen für die mikroskopisch kleinen Tierchen, die eigentlich harmlos sind: Sie stechen nicht, beißen nicht und übertragen auch keine Krankheiten.

„Ausgelöst wird die Allergie nicht durch die Milben selbst, sondern durch ihre Exkremente und Zerfallsprodukte”, sagt Prof. Dr. med. Martin Mempel, Dermatologe aus Elmshorn. „Diese Allergene trocknen aus, zerfallen in mikroskopisch kleine Teile und verbinden sich mit dem Staub. Wenn Allergiker dieses Gemisch einatmen, kommt es zu den typischen Reaktionen, die einer Erkältung sehr ähnlich sind.“

Von Schutzmaßnahmen bis Hyposensibilisierung

Die Stärke der allergischen Reaktion kann sehr unterschiedlich sein. Wenn die Reaktionen nicht so stark ausgeprägt sind, kommen manche Allergiker gut zurecht, indem sie Anti-Milben-Maßnahmen ergreifen und darüber die Milbenallergene in der Atemluft dezimieren.

Das gelingt zum Beispiel, indem man die Bettwäsche regelmäßig mindestens eine Stunde bei 60 Grad wäscht. Außerdem sollte man nach dem Aufstehen nicht gleich das Bett machen, sondern die Bettdecke zurückschlagen und kräftig lüften – so können Wärme und Feuchtigkeit besser entweichen. Allergendichte Überzüge auf den Matratzen, die sogenannten ”Encasings”, sorgen ebenfalls für eine Reduzierung des allergenen Potenzials im Schlafzimmer. 


Aber: Es ist ein Irrtum zu glauben, dass Milben nur im Schlafzimmer leben, sie sind genauso im Wohnzimmer und in vielen anderen Räumen zu finden. Tatsächlich tritt die höchste Exposition in öffentlichen Verkehrsmitteln auf. Trotzdem sollte man an Schutzmaßnahmen im häuslichen Bereich festhalten: Glatte Fußböden sind für Allergiker nur dann günstiger, wenn sie mindestens zweimal pro Woche feucht gewischt werden. Ansonsten wird auf einem glatten Boden mehr Staub aufgewirbelt als auf einem kurzflorigen Teppichboden – und das gilt ganz besonders in der Heizperiode, in der die Luft trockener ist und mehr Staubpartikel enthält. 

Krankenkasse zahlt Hypnosensibilisierung
Allergiker, die stärkere Symptome haben, bei denen symptomatische Medikamente wie Antihistaminika oder Glukokortikoid-Nasensprays für keine signifikante Besserung der Symptome sorgen und/oder die vermeiden wollen, dass sich ein gefährliches Asthma entwickelt, sollten sich für eine Hyposensibilisierung entscheiden. Diese wird von den Krankenkassen bezahlt und ist die einzige Therapie, mit der die Ursache der Allergie bekämpft werden kann.

Bei der Hyposensibilisierung erhalten Allergiker über drei bis fünf Jahre Tabletten, Tropfen oder Spritzen, die festgelegte Dosen des spezifischen Allergens enthalten. So lernt das Immunsystem, die Hausstaubmilben nicht mehr als Gefahr wahrzunehmen. Diese Behandlung führt bei den meisten Allergikern zum Erfolg: Die Beschwerden werden weniger oder bleiben ganz aus, auch ohne Einnahme von symptomatischen Medikamenten.

Weitere Informationen zur Hausstaubmilbenallergie und der Hyposensibilisierung finden Sie auf www.allergiecheck.de



September 2017. Redaktion pflegeinfos.net
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Freitag, 8. September 2017

Arthrose im Hüftgelenk: viele ältere Menschen sind davon betroffen. Was tun bei Hüftschmerzen? Welche Behandlungen und Therapien helfen? Ein Facharzt gibt Tipps

Eine häufige Ursache für Schmerzen im Hüftbereich ist die Coxarthrose, besser bekannt als Hüftgelenkarthrose. Der Knorpel verschleißt bei dieser Erkrankung im Hüftgelenk zunehmend. „Eine schnelle und zielorientierte Diagnose und Behandlung ist bei Hüftschmerzen maßgeblich, da das Hüftgelenk das zweitgrößte Gelenk in unserem Körper darstellt. Es verbindet das Becken mit dem Oberschenkelknochen und verantwortet einen stabilen Gang und Stand“, erklärt Dr. Johannes Knipprath, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ärztlicher Leiter der Avicenna Klinik Berlin. Er ergänzt: „Da die Hüfte eine derart wichtige Aufgabe übernimmt, zählt für die erfolgreiche Therapie eine frühzeitige Diagnose der Symptome.“

Beschwerden erkannt – Gefahren gebannt?

Eine beginnende Arthrose-Erkrankung des Hüftgelenks äußert sich durch sogenannte Anlaufschmerzen. Die Beschwerden treten nach dem Aufstehen oder einem längeren Spaziergang auf, verschwinden jedoch meist nach einigen Minuten wieder. Schon in dieser Krankheitsphase rät der Spezialist, auf die Häufigkeit des Auftretens zu achten. „Spätestens sobald auch bei Bück-Bewegungen, beim Aus- und Einsteigen in das Auto und beim Treppensteigen die Schmerzen auftreten, sollten Betroffene mit dem behandelnden Arzt weitere Schritte besprechen, denn viele versuchen im Krankheitsverlauf schmerzhafte Bewegungen zu vermeiden, um ihr Gelenk zu schonen. Dies führt jedoch zu eingeschränkter Beweglichkeit, Muskelverspannungen und einer geschwächten Muskulatur“, weiß Dr. Knipprath.

Durch die nachlassende Muskulatur kann das Becken kippen, was zu weiteren Verspannungen und Schmerzen führt. Patienten geraten so leicht in einen Teufelskreis. Um diesen zu durchbrechen, muss zunächst eine detaillierte Diagnose erfolgen. Hierfür verwendet Dr. Knipprath mit dem offenen MRT eine innovative Methode, bei der Betroffene sich nicht wie üblich in einer geschlossenen Röhre, sondern auf eine Liege befinden, bei der lediglich die betroffene Körperregion gescannt wird. Somit stellt sie für Menschen mit Übergewicht oder Platzangst eine deutliche Erleichterung und eine gute Maßnahme zur präzisen Diagnose der Hüftarthrose dar.

Hüftschmerzen wirksam behandeln

Im Anfangsstadium lässt sich Coxarthrose noch mithilfe konservativer Therapien wie physiotherapeutischer oder physikalischer Maßnahmen behandeln. Bei stärkeren Schmerzen erweist sich eine medikamentöse Therapie als hilfreich. Generell gilt es langes Stehen und Sitzen zu vermeiden. Patienten sollten sich vielmehr achsengerecht bewegen. Dabei müssen Betroffene immer beachten, dass sie sich mehr bewegen, aber gleichzeitig ihre Gelenke weniger belasten. Sehr gut eignen sich hierfür regelmäßiges Schwimmen und Spazierengehen. Zudem helfen gezielte Gymnastikübungen, die hüftumgebene Muskulatur wie Adduktoren, Abduktoren sowie die Hüftextensoren zu stärken und so ein Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. „Sollten auch diese Schritte langfristig keine Besserung erkennen lassen und die Schmerzen im Laufe der Beschwerdezeit schon während einer ruhigen Lage auftreten, ist eine OP zum Ersatz des Hüftgelenks eine sehr gute Behandlungsoption“, so der Facharzt.

Mit einer OP schnell wieder auf beiden Beinen stehen

Bei der Totalendoprothese erhalten Patienten ein künstliches Hüftgelenk, das sich aus mehreren Komponenten zusammensetzt. „Der eingesetzte Hüftschaft besteht aus einem zementlosen beschichteten Kurzschaft aus Titan. Durch die Beschichtung mit dem Knochenersatzstoff Hydroxylapatit wächst das künstliche Element besser in den Knochen ein. Die Pfanne ist ebenfalls zementlos beschichtet und zudem ohne Verschraubung.

Als Inlay findet Keramik oder hochvernetztes Polyethylen mit Vitamin E als Antioxidans Verwendung“, erläutert Dr. Knipprath. Die Implantation selbst erfolgt durch einen minimalinvasiven Zugang, der Muskeln und Weichteile schont und so ein Maximum an körpereigener Knochensubstanz erhält. „Das Verfahren ermöglicht eine sofortige Vollmobilisierung unter voller Belastung bei maximaler Schmerzreduktion. Nach dieser OP ist eine baldige Wiederbelastung der Hüfte gewährleistet, da die künstlichen Einsätze sich innerhalb des ersten Jahres nach der OP mit den bestehenden Knochen verbinden und die Prothesen bei über 95 Prozent der Patienten nach 10 Jahren noch funktionstüchtig sind“, so Dr. Knipprath abschließend.
 

Adresse: Avicenna Klinik, Paulsborner Straße 2, 10709 Berlin. www.avicenna-klinik.de

September 2017. Redaktion pflegeinfos.net
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Dienstag, 22. August 2017

Bundesland Sachsen: Unter pflegenetz.sachsen.de finden Betroffene und Angehörige Hilfestellung zu wohnortnaher Beratung. Überblick

Neben Sachsen-Anhalt ist Sachsen das einzige Bundesland, das bei der Beratung von pflegenden Angehörigen und Menschen mit Pflegegrad keine Pflegestützpunkte bei Kommunen, in Kreisbehörden oder bei sozialen Trägern aufgebaut hat. 

Statt dessen sind verschiedene staatliche, städtische und freie Beratungen im ganzen Lande zuständig. Auf jeden Fall aber, wie es das Gesetz seit 2009 vorschreibt, in Wohnortnähe.
  Eine neue Datenbank soll Pflegebedürftigen und Angehörigen in Sachsen die Suche nach geeigneten und lokalen Angeboten erleichtern. In der Online-Datenbank finden sich bereits rund 7.200 Adressen und Angebote.

 www.pflegenetz.sachsen.de/pflegedatenbank

August 2017. Redaktion pflegeinfos.net