Mittwoch, 27. September 2017

Buch "Fachkräftemangel in der Pflege" informiert über Altenpflege und bietet Best Practice-Modelle. Arbeitsmarkt Pflege wird immer internationaler


Alle reden darüber, auch die Parteien kurz vor der Bundestagswahl im Herbst 2017 – doch passiert ist bislang leider wenig, und so wird der Fachkräftemangel in Krankenhäusern, stationären und ambulanten Altenpflegeeinrichtungen sowie bei privaten Pflegedienstleistern immer dramatischer in Deutschland. 

2030 werden allein im Krankenhauswesen 400.000 Pflegekräfte fehlen. Schon jetzt können die meisten Stellen nicht besetzt werden. Hinzu kommt: Während die Zahl der Pflegebedürftigen steigt, nimmt die der Erwerbstätigen in der Pflege rapide ab. Guter Rat ist teuer.


Lösungsansätze und viel Fachwissen zum Thema liefert ein neues Buch, das sich an Führungskräfte im Pflegemanagement, in der Personalentwicklung und -Leitung in Einrichtungen der Pflege sowie in Verbänden und Institutionen richtet: "Fachkräftemangel in der Pflege - Konzepte, Strategien, Lösungen".

Bereits jetzt herrscht ein akuter Bedarf an geeignetem Personal. Darum wird es für Kliniken und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens immer wichtiger geeignetes Pflegepersonal zu finden und es dann auch zu halten. Das Buch stellt den derzeitigen Zustand im Personalwesen der Pflegeeinrichtungen dar. Die Internationalisierung des Arbeitsmarktes, Konkurrenz der Versorgungssettings und rechtliche Rahmenbedingungen wie beispielsweise die Fachkraftquote werden diskutiert und erläutert.

Dem folgen die Vorstellung innovativer Ideen, Best-Practice-Modelle und das Untersuchen traditioneller Instrumente, die sich in anderen Branchen bereits bewährt haben. Die Lektüre des Buches sei auch allen Gesundheits- und Sozialpolitikern empfohlen!

Infos: „Fachkräftemangel in der Pflege - Konzepte, Strategien, Lösungen“: Bettig, Uwe (Hrsg.); Frommelt, Mona (Hrsg.); Schmidt, Roland (Hrsg.), 2012. XI, 372 Seiten. medhochzwei Verlag, EUR 54,95.

September 2017. Redaktion pflegeinfos.net

Intimpflege im Alter und in den Wechseljahren - Anbieter Sebapharma mit Pflegeprodukt für Frauen in den besten Jahren

Trockene, fettige oder sensible Haut – bei der Gesichts- und Körperpflege wissen die meisten, was für ihre Haut am besten ist. Weniger bekannt ist jedoch, dass auch der Intimbereich der Frau einer speziellen Pflege bedarf. Hintergrund ist der spezifische pH-Wert: Anders als bei der Körperhaut, die einen leicht sauren pH-Wert von 5,5 aufweist, liegt er in der Scheide mit Eintreten der Pubertät mit einem Wert von 3,8 im sehr sauren Bereich. Mit Beginn der Wechseljahre steigt er dann auf fast neutrale 6,8 an. Um die sensible pH-Balance im Intimbereich nicht zu zerstören, raten Gynäkologen daher davon ab, sich mit alkalischen Seifen im Intimbereich zu waschen.  

Optimale Intimhygiene während der Wechseljahre
Der Intimbereich einer Frau während den Wechseljahren hat besondere Ansprüche. Die Östrogenproduktion nimmt während der Wechseljahre ab. Dadurch verändert sich der Stoffwechsel in der Schleimhaut; die Milchsäurebakterien verschwinden. Da die
natürliche Schutzfunktion gegen Bakterien und Pilze eingeschränkt ist, ist die richtige Intimhygiene besonders wichtig. Die sebamed Intim-Waschlotion für die Frau ab 50 ist speziell auf den veränderten pH-Wert im Intimbereich während und nach den Wechseljahren abgestimmt und reinigt sanft und zuverlässig. Der Wirkstoff Panthenol unterstützt die natürliche Feuchtigkeitsbalance der empfindlichen Haut und Hamamelis virginiana wirkt regenerierend.


Zu 100 Prozent seifen- und alkalifrei
Durch das natürliche Schutzsystem des sauren pH-Wertes werden auch Geruchsbakterien unterdrückt und Infektionen vorgebeugt. Die gute Verträglichkeit wurde gynäkologisch-klinisch getestet und bestätigt. Durch die sanfte Rezeptur kann das sebamed Intim-Waschgel auch während der Menstruation genutzt werden Das Produkt ist zu 100 Prozent seifen- und alkalifrei und enthält weder Farbstoffe noch Alkohol, Mineral- und Silikonöle oder Parabene.

September 2017. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: Sebapharma PR

 





Dienstag, 26. September 2017

Leiter der Deutschen Heilerschule publizieren Buch "Heilkraft der Affirmationen" - wie Gedanken neue Kraft und positive Energie schaffen. Auch für ältere Menschen eine Idee gegen Depressionen

Gedanken sind mächtig und eigentlich dreht sich das ganze Leben nur darum, was Menschen denken und welche Glaubenssätze diese an den Tag legen. Das neue kleine Buch "Heilkraft der Affirmationen" löst erste Fragen dazu und dient als Einstieg für Laien in das Thema Kraft und Magie von Gedanken.

Autoren sind Brigitte Seidel und Sebastian Lichtenberg. Sie leiten seit 15 Jahren das größte Aus- und Weiterbildungsinstitut im Bereich der Komplementärmedizin und Energieheilkunde, die Deutsche Heilerschule. Hier wird unter anderen gelehrt, wie wichtig positive Glaubenssätze für ein erfolgreiches Leben sind. 

 
Ratgeber der zum Umdenken
Im Buch, welches im Verlag Deutsche Heilerschule erschienen ist, werden hilfreiche Techniken vorgestellt, wie sich Ihr Leben auf einen positiven Pfad umleiten lässt. Mit hilfreichen Manifestationen lässt sich mehr Stabilität, Zufriedenheit und Sinn im Leben erreichen. 

Die Lektüre richtet sich an Personen, die bereits Erfahrungen im Bereich „Gesetz der Anziehung“ aufweisen und solche, die sich komplett neu mit dem Thema beschäftigen. Wo auch immer Ihre Seele gerade steht, jeder wird aus diesem Buch etwas mitnehmen.

Ein Buch, welches die Schöpferkraft aktiviert

Wir alle befinden uns in einem Universum, welches eigentlich aus uns selbst besteht. Alle Bewohner dieser Erde erschaffen ihr eigenes Sein Tag täglich neu, nur wissen viele Menschen nicht, dass sie ihr Leben bewusst lenken können. Gerade in Zeiten wie diesen, ist es wichtiger denn je, auf seine Gedanken zu achten und negative Gedankenstränge in positive zu verwandeln.

Von Affirmationen profitiert jeder, der damit arbeitet. Es ist möglich, ein ganz neues Bewusstsein damit zu kreieren. Plötzlich verschwinden negative Angewohnheiten und jene Dinge, die früher schwierig erschienen, sind auf einmal leicht zu bewerkstelligen. Es ist immer die Sichtweise auf die Dinge, die das Leben so kompliziert macht.

Mit Praxisübungen zum Erfolg

Im Buch "Heilkraft der Affirmationen" befinden sich neben den theoretischen Informationen zahlreiche Praxisbeispiele und Übungen, die Ihnen dabei helfen, die Techniken zu erlernen. Die Übungen laden Sie ein, wie ein Kind an die Sache ran zu gehen und spielerisch zu versuchen, die Anleitungen umzusetzen. Die Affirmationen sorgen dafür, dass sich Glaubenssätze in Ihrem Unterbewusstsein einnisten und die negativen Gedanken quasi aus dem Weg räumen.

Das Buch ist eine Grundlage für alle, die sich ein positives Leben wünschen und dieses endlich selbst in die Hand nehmen. Wenn Sie regelmäßig die Techniken anwenden und Ihr Leben umkrempeln, dürfen auch Sie, bald mit Wunder rechnen, die selbst nicht für möglich gehalten hätten.

Infos: Verlag Deutsche Heilerschule ISBN: 978-3981806304, Preis: € 8,99
Infos zur Heilerschule: Tel. 08152 / 980 178. www.deutsche-heilerschule.de 


September 2017. Redaktion pflegeinfos.net

Montag, 25. September 2017

Arbeitnehmer-Freizügigkeit seit Mai 2011: Neuregelung für Direkteinstellung osteuropäischer Pflegekräfte hat sich bewährt


Seit 1. Mai 2011 gibt es eine Neuregelung für ausländische Pflegekräfte und Seniorenbetreuer. Sie können seitdem auch direkt in Deutschland angestellt werden – ob von einem privaten Pflegedienst, einer stationären Einrichtung oder von einer Familie, die eine Pflege- und Haushaltshilfe benötigt.

Das müssen Sie wissen: Schätzungen zufolge werden rund 50.000 Menschen derzeit zu Hause legal in Vollzeit von ausländischen Pflegekräften betreut, dazu kommen weit über 100.000 "Schwarzarbeiterinnen" – vor allem aus Osteuropa. Der Grund für diese hohe Quote: Bisher durften diese qualifizierten Kräfte keinen direkten Arbeitsvertrag mit dem Pflegebedürftigen oder dessen Angehörigen schliessen.

Neue Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU: Seit 1. Mai 2011 hat sich das durch die Einführung der neuen Arbeitnehmerfreizügigkeit geändert. Pflegekräfte und 24h-Betreuerinnen aus den neuen EU-Ländern können nun direkte Arbeitsverträge mit den Pflegebedürftigen oder ihren Familien vereinbaren.

Die Notwendigkeit einer gesonderten Arbeitsgenehmigung durch Behörden entfällt. Das neue Gesetz gilt für Staatsangehörige aus Estland, Lettland, Litauen, Polen, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Slowenien. 

Für Rumänien und Bulgarien gilt die Regelung seit 2014. Neuer Ansprechpartner in Zulassungsfragen ist für Familien und pflegende Angehörige die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) in Bonn. Unter www.zav.de gibt es alle weiteren Informationen zum Thema. Eine persönliche Beratung leisten auch die lokalen Jobcenter.

September 2017. Text: djd/pt 
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Produkttipp bei Demenz und Alzheimer: Notrufarmband für Senioren mit Geo-Fencing-Funktion zur genauen Ortung und Sicherheitsverschluss

Anbieter Zembro bringt mit "Zembro Plus" eine neue Notruflösung für Senioren, die von Demenz oder Alzheimer betroffen sind, auf den deutschen Markt. Das innovative Gerät wurde entwickelt, um sowohl Privatpersonen wie auch professionellen Pflegeeinrichtungen die Betreuung von Senioren mit Gedächtnis- und Wahrnehmungsstörungen zu erleichtern. Die neue Notruflösung umfasst eine Geo-Fencing-Funktion und einen Sicherheitsverschluss, der nur von Pflegepersonal oder Familienmitgliedern des Seniors geöffnet werden kann.


Per Smartphone lässt sich Kontakt zum Senior herstellen



Das Zembro-Notrufarmband wurde entwickelt, um Senioren einen aktiven und selbstbestimmten Lebensstil zu ermöglichen. Mit dem Notrufarmband können Senioren im Ernstfall überall zu jeder Zeit Hilfe rufen. Zuvor festgelegte Notfallkontakte werden dann über die Zembro-App auf einem Smartphone alarmiert. So können Kinder, Nachbarn oder andere Familienangehörige den Standort des Trägers in der App einsehen und direkt auf dem Armband anrufen.

Ideal für Demenzpatienten
Mit Zembro Plus widmet sich der Hersteller nun auch der herausfordernden Betreuung von Senioren, die an Demenz oder Alzheimer leiden. Zugleich steigt auch die Belastung für Angehörige. „Das Zembro Plus Notrufarmband besitzt einen einzigartigen Sicherheitsverschluss, der nur mit Hilfe einer zweiten Person, z. B. eines Familienmitglieds oder Pflegers, geöffnet werden kann. So verhindern wir, dass Demenzpatienten das Armband selbstständig ablegen“, erklärt Johan De Geyter, CEO von Zembro. „Um die Armbandträger auch innerhalb von Gebäuden zuverlässig orten zu können, nutzt Zembro Plus spezielle Zembro-Beacons. Diese Sender können in den Bereichen angebracht werden, in denen sich der Träger bevorzugt aufhält.“

Geo-Fencing und professioneller Notrufservice

Das Notrufarmband ist zudem mit einer Geo-Fencing-Funktion ausgestattet. Durch GPS-Ortung kann eine virtuelle Grenze um ein festgelegtes Gebiet gezogen werden. Sobald der Träger des Notrufarmbands diesen sicheren Bereich verlässt, wird ein Alarm ausgelöst und die Notfallkontakte werden automatisch kontaktiert. Adressen können z.B. Familienmitglieder des Trägers oder Pflegepersonal sowie ein professioneller Notrufservice sein. Diese können den Träger über das Notrufarmband orten und sogar direkt mit ihm kommunizieren – das System funktioniert dann wie ein Telefon. Zembro Plus umfasst auch einen professionellen Notrufservice, der rund um die Uhr erreichbar ist.



Notfallarmband von Zembro: funktional und schön


Mehr Informationen unter: www.zembro.com




September 2017. Redaktion pflegeinfos.net
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Osteoporose: Mit Kraftraining können Menschen über 60 noch Muskeln und Knochen stärken – Kieser bietet in Deutschland spezielle Beratung und Trainings an

Knochen sind lebendiges Gewebe, das sich stets erneuert und mit Nährstoffen versorgt werden muss. Der Mythos, dass Knochen im Alter unausweichlich porös und brüchig werden, ist längst widerlegt. Dr. Martin Weiß, Facharzt für Allgemeinmedizin und Chirotherapie, ist Autor des Buches „Osteoporose ist heilbar“ und erklärt: „Für die Erhaltung der Knochenstruktur und Knochenfestigkeit sind Bewegung und körperliche Belastung wichtig und eine sinnvolle Präventionsmaßnahme.“

Eine positive Wirkung auf die Knochen hat dabei Krafttraining. Es stärkt die Muskeln und hat damit auch Auswirkung auf die Knochenfestigkeit. Denn Osteoporose ist heute zwar eine Volkskrankheit, aber kein Schicksal und kann aktiv behandelt werden. Auch Menschen über 60 können jederzeit noch in ein derartiges Krafttraining einsteigen und aktiv Vorsorge leisten.


Krafttraining gegen Osteoporose


Der Stoffwechsel beeinflusst die Knochenstabilität
Doch wie wirkt sich Krafttraining auf die Knochenfestigkeit aus? Knochen sind eine Dauerbaustelle: „Starke Durchblutung und eine hohe Stoffwechselaktivität kennzeichnen das aktive Innenleben unserer Knochen“, erklärt Dr. Weiß. „Alte und beschädigte Kno- chensubstanz wird abgebaut und durch neues Material ersetzt.“ Ob die Knochen nun ein Leben lang stabil bleiben, ist in erster Linie eine Frage des Stoffwechsels. Ab dem 30. Lebensjahr verlieren sowohl Männer als auch Frauen an Knochenmasse. Ein Ungleichgewicht der Knochenzellen Osteoklasten und Osteoblasten führt dabei langfristig zum Knochenschwund. 

Weniger Geschlechshormone
Knochenmaterial wird dabei über das normale Maß von den Osteoklasten abgebaut. Die Osteoblasten, die unter dem Einfluss von Vitamin D für den Aufbau von Knochensubstanz und die Einlagerung von Mineralien wie Kalzium verantwortlich sind, kommen mit der Reproduktion nicht mehr ausreichend nach. Die Knochenmasse nimmt ab und die Knochenstruktur wird gröber. Die wichtigsten Ursachen für den in unterschiedlicher Geschwindigkeit zunehmendem Knochenschwund liegen in der genetischen Veranlagung und bei Frauen und Männern in der verminderten Produktion der Geschlechtshormone. 

Starke Muskeln – starke Knochen

Knochen reagieren ähnlich wie Muskeln auf Krafttraining: Sie gewinnen an Festigkeit und Masse. „Durch das Stemmen von Gewichten beim Krafttraining kontrahieren sich die Muskeln. Über die Sehnen und Bänder werden Zug-, Druck- und vor allem Biegekräfte auf das Knochengewebe übertragen. Ist die Belastung intensiv genug, wird neue Kno- chensubstanz aufgebaut und Mineralstoffe werden eingelagert. So vergrößern sich Kno- chenmasse, Knochendichte und folglich die Knochenfestigkeit“, erklärt Dr. Weiß.

Krafttraining beim Spezialisten Kieser Training

Jeder Kunde wird bei Kieser Training im ersten Gespräch eingehend zu seiner Gesundheit befragt. Liegen gesundheitliche Beschwerden vor, werden diese im Trainingsplan berück- sichtigt. Teil der Einführungsphase bei Kieser Training ist eine Ärztliche Trainingsbera- tung und – wenn es die gesundheitliche Konstitution zulässt – eine Rückenanalyse und eine Kraftmessung. Bei Osteoporose können beide Messungen zunächst kontraindiziert sein.

Je nach Schweregrad der Osteoporose entscheidet der Arzt schließlich, ob der Kunde direkt ins selbstständige Training einsteigen kann oder zunächst mit der Medizinischen Kräftigungstherapie startet. Selbstverständlich erhalten Kunden mit der Indikation Osteoporose einen speziell auf sie zugeschnittenen Trainingsplan


Mehr Informationen: www.kieser-training.de

September 2017. Redaktion pflegeinfos.net

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Freitag, 15. September 2017

Alte Menschen und Allergien: Hausstaubmilben machen jetzt im Herbst und Winter große Probleme - was tun?

Kopfschmerzen, Hustenreiz, Niesanfälle – aber der ”richtige” Schnupfen bleibt aus? Dann ist es vielleicht keine Erkältung, sondern es sind die Symptome einer Hausstaubmilbenallergie, die den Alltag erschweren.

Rund zehn Prozent der Deutschen leiden unter dieser Allergie. Im Herbst ist die Belastung mit Allergenen besonders hoch, denn die Milben vermehren sich vor allem von Mai bis Oktober. Wenn die Heizperiode beginnt und die Luftfeuchtigkeit geringer wird, sterben die kleinen Spinnentierchen ab – und gleichzeitig erreichen die allergieauslösenden Substanzen im Schlafzimmer und anderen Wohnräumen den Höchststand.


Hausstaubmilben können überall in der Wohnung sein

Die Hausstaubmilbenallergie macht sich vor allem nachts und morgens nach dem Aufstehen bemerkbar. Denn in Matratzen, in Kissen und Bettdecken fühlen sich die Milben, die für die Allergie verantwortlich sind, äußerst wohl. Das liegt daran, dass die winzigen Spinnentiere sich vorwiegend von menschlichen Hautschuppen ernähren.

In einer Matratze finden die Milben besonders viel Nahrung. Zusätzlich kommt ihnen die Feuchtigkeit und Wärme zugute. Alles in allem ideale Bedingungen für die mikroskopisch kleinen Tierchen, die eigentlich harmlos sind: Sie stechen nicht, beißen nicht und übertragen auch keine Krankheiten.

„Ausgelöst wird die Allergie nicht durch die Milben selbst, sondern durch ihre Exkremente und Zerfallsprodukte”, sagt Prof. Dr. med. Martin Mempel, Dermatologe aus Elmshorn. „Diese Allergene trocknen aus, zerfallen in mikroskopisch kleine Teile und verbinden sich mit dem Staub. Wenn Allergiker dieses Gemisch einatmen, kommt es zu den typischen Reaktionen, die einer Erkältung sehr ähnlich sind.“

Von Schutzmaßnahmen bis Hyposensibilisierung

Die Stärke der allergischen Reaktion kann sehr unterschiedlich sein. Wenn die Reaktionen nicht so stark ausgeprägt sind, kommen manche Allergiker gut zurecht, indem sie Anti-Milben-Maßnahmen ergreifen und darüber die Milbenallergene in der Atemluft dezimieren.

Das gelingt zum Beispiel, indem man die Bettwäsche regelmäßig mindestens eine Stunde bei 60 Grad wäscht. Außerdem sollte man nach dem Aufstehen nicht gleich das Bett machen, sondern die Bettdecke zurückschlagen und kräftig lüften – so können Wärme und Feuchtigkeit besser entweichen. Allergendichte Überzüge auf den Matratzen, die sogenannten ”Encasings”, sorgen ebenfalls für eine Reduzierung des allergenen Potenzials im Schlafzimmer. 


Aber: Es ist ein Irrtum zu glauben, dass Milben nur im Schlafzimmer leben, sie sind genauso im Wohnzimmer und in vielen anderen Räumen zu finden. Tatsächlich tritt die höchste Exposition in öffentlichen Verkehrsmitteln auf. Trotzdem sollte man an Schutzmaßnahmen im häuslichen Bereich festhalten: Glatte Fußböden sind für Allergiker nur dann günstiger, wenn sie mindestens zweimal pro Woche feucht gewischt werden. Ansonsten wird auf einem glatten Boden mehr Staub aufgewirbelt als auf einem kurzflorigen Teppichboden – und das gilt ganz besonders in der Heizperiode, in der die Luft trockener ist und mehr Staubpartikel enthält. 

Krankenkasse zahlt Hypnosensibilisierung
Allergiker, die stärkere Symptome haben, bei denen symptomatische Medikamente wie Antihistaminika oder Glukokortikoid-Nasensprays für keine signifikante Besserung der Symptome sorgen und/oder die vermeiden wollen, dass sich ein gefährliches Asthma entwickelt, sollten sich für eine Hyposensibilisierung entscheiden. Diese wird von den Krankenkassen bezahlt und ist die einzige Therapie, mit der die Ursache der Allergie bekämpft werden kann.

Bei der Hyposensibilisierung erhalten Allergiker über drei bis fünf Jahre Tabletten, Tropfen oder Spritzen, die festgelegte Dosen des spezifischen Allergens enthalten. So lernt das Immunsystem, die Hausstaubmilben nicht mehr als Gefahr wahrzunehmen. Diese Behandlung führt bei den meisten Allergikern zum Erfolg: Die Beschwerden werden weniger oder bleiben ganz aus, auch ohne Einnahme von symptomatischen Medikamenten.

Weitere Informationen zur Hausstaubmilbenallergie und der Hyposensibilisierung finden Sie auf www.allergiecheck.de



September 2017. Redaktion pflegeinfos.net
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Freitag, 8. September 2017

Arthrose im Hüftgelenk: viele ältere Menschen sind davon betroffen. Was tun bei Hüftschmerzen? Welche Behandlungen und Therapien helfen? Ein Facharzt gibt Tipps

Eine häufige Ursache für Schmerzen im Hüftbereich ist die Coxarthrose, besser bekannt als Hüftgelenkarthrose. Der Knorpel verschleißt bei dieser Erkrankung im Hüftgelenk zunehmend. „Eine schnelle und zielorientierte Diagnose und Behandlung ist bei Hüftschmerzen maßgeblich, da das Hüftgelenk das zweitgrößte Gelenk in unserem Körper darstellt. Es verbindet das Becken mit dem Oberschenkelknochen und verantwortet einen stabilen Gang und Stand“, erklärt Dr. Johannes Knipprath, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ärztlicher Leiter der Avicenna Klinik Berlin. Er ergänzt: „Da die Hüfte eine derart wichtige Aufgabe übernimmt, zählt für die erfolgreiche Therapie eine frühzeitige Diagnose der Symptome.“

Beschwerden erkannt – Gefahren gebannt?

Eine beginnende Arthrose-Erkrankung des Hüftgelenks äußert sich durch sogenannte Anlaufschmerzen. Die Beschwerden treten nach dem Aufstehen oder einem längeren Spaziergang auf, verschwinden jedoch meist nach einigen Minuten wieder. Schon in dieser Krankheitsphase rät der Spezialist, auf die Häufigkeit des Auftretens zu achten. „Spätestens sobald auch bei Bück-Bewegungen, beim Aus- und Einsteigen in das Auto und beim Treppensteigen die Schmerzen auftreten, sollten Betroffene mit dem behandelnden Arzt weitere Schritte besprechen, denn viele versuchen im Krankheitsverlauf schmerzhafte Bewegungen zu vermeiden, um ihr Gelenk zu schonen. Dies führt jedoch zu eingeschränkter Beweglichkeit, Muskelverspannungen und einer geschwächten Muskulatur“, weiß Dr. Knipprath.

Durch die nachlassende Muskulatur kann das Becken kippen, was zu weiteren Verspannungen und Schmerzen führt. Patienten geraten so leicht in einen Teufelskreis. Um diesen zu durchbrechen, muss zunächst eine detaillierte Diagnose erfolgen. Hierfür verwendet Dr. Knipprath mit dem offenen MRT eine innovative Methode, bei der Betroffene sich nicht wie üblich in einer geschlossenen Röhre, sondern auf eine Liege befinden, bei der lediglich die betroffene Körperregion gescannt wird. Somit stellt sie für Menschen mit Übergewicht oder Platzangst eine deutliche Erleichterung und eine gute Maßnahme zur präzisen Diagnose der Hüftarthrose dar.

Hüftschmerzen wirksam behandeln

Im Anfangsstadium lässt sich Coxarthrose noch mithilfe konservativer Therapien wie physiotherapeutischer oder physikalischer Maßnahmen behandeln. Bei stärkeren Schmerzen erweist sich eine medikamentöse Therapie als hilfreich. Generell gilt es langes Stehen und Sitzen zu vermeiden. Patienten sollten sich vielmehr achsengerecht bewegen. Dabei müssen Betroffene immer beachten, dass sie sich mehr bewegen, aber gleichzeitig ihre Gelenke weniger belasten. Sehr gut eignen sich hierfür regelmäßiges Schwimmen und Spazierengehen. Zudem helfen gezielte Gymnastikübungen, die hüftumgebene Muskulatur wie Adduktoren, Abduktoren sowie die Hüftextensoren zu stärken und so ein Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. „Sollten auch diese Schritte langfristig keine Besserung erkennen lassen und die Schmerzen im Laufe der Beschwerdezeit schon während einer ruhigen Lage auftreten, ist eine OP zum Ersatz des Hüftgelenks eine sehr gute Behandlungsoption“, so der Facharzt.

Mit einer OP schnell wieder auf beiden Beinen stehen

Bei der Totalendoprothese erhalten Patienten ein künstliches Hüftgelenk, das sich aus mehreren Komponenten zusammensetzt. „Der eingesetzte Hüftschaft besteht aus einem zementlosen beschichteten Kurzschaft aus Titan. Durch die Beschichtung mit dem Knochenersatzstoff Hydroxylapatit wächst das künstliche Element besser in den Knochen ein. Die Pfanne ist ebenfalls zementlos beschichtet und zudem ohne Verschraubung.

Als Inlay findet Keramik oder hochvernetztes Polyethylen mit Vitamin E als Antioxidans Verwendung“, erläutert Dr. Knipprath. Die Implantation selbst erfolgt durch einen minimalinvasiven Zugang, der Muskeln und Weichteile schont und so ein Maximum an körpereigener Knochensubstanz erhält. „Das Verfahren ermöglicht eine sofortige Vollmobilisierung unter voller Belastung bei maximaler Schmerzreduktion. Nach dieser OP ist eine baldige Wiederbelastung der Hüfte gewährleistet, da die künstlichen Einsätze sich innerhalb des ersten Jahres nach der OP mit den bestehenden Knochen verbinden und die Prothesen bei über 95 Prozent der Patienten nach 10 Jahren noch funktionstüchtig sind“, so Dr. Knipprath abschließend.
 

Adresse: Avicenna Klinik, Paulsborner Straße 2, 10709 Berlin. www.avicenna-klinik.de

September 2017. Redaktion pflegeinfos.net
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