Dienstag, 15. Dezember 2015

Private Altenpflegeheime in Polen: Auch deutsche Senioren können hier ihren Lebensabend verbringen. Neues Objekt von Erania an der Ostseeküste

Neu: private Seniorenresidenz an der polnischen Ostseeküste
Trotz des neuen Pflegestärkungsgesetzes und höherer Zuschüsse durch die Pflegekasse müssen deutsche Altenpflegeheime sehr knapp kalkulieren und mit engen Personalschlüsseln arbeiten. Die Bewohner und deren Angehörige bezahlen auf der anderen Seite jährlich immer höhere Beträge für die Unterbringung und Pflege in einer deutschen Alteneinrichtung. Schnell fallen hier je nach Pflegestufe monatliche Kosten von 3500-3800 Euro an.

Pflegeheim im Ausland werden immer häufiger nachgefragt
Hinzu kommt: Die eigentliche Pflege findet in Deutschland oft nicht mehr richtig statt. Aus Kostengründen haben die Pflegekräfte keine Zeit mehr, sich um jeden Bewohner in Ruhe zu kümmern. Viele ältere Menschen und pflegende Angehörige sind deshalb unzufrieden und suchen nach Alternativen – immer häufiger finden Sie diese im Ausland. Im Internet werben private Seniorenresidenzen in Thailand, der Dominikanischen Republik oder auf den Kanarischen Inseln (z.B. die Hotelgruppe Lopez) um neue Klienten. Auch in der bulgarischen Stadt Varna am Schwarzen Meer locken Anbieter mit günstigen Seniorenwohnungen (Bericht lesen Sie HIER).
 
Private Pflegeheime in Polen mit vielen Vorteilen
Für viele ältere Menschen und ihre Angehörigen ist die Entfernung aber ein Problem. Sie wollen lieber in der Nähe von Deutschland bleiben, um so auch noch Besuche empfangen zu können. Unter diesem Aspekt, aber auch aus anderen Gründen ist der Standort Polen immer interessanter.

In Polen betreibt zum Beispiel Erania Pflegeeinrichtungen, die auf deutsche Patienten ausgerichtet sind. Die Pflege und Betreuung findet mit deutschsprachigen Pflegekräften statt, zudem erfolgt die Pflegedokumentation nach deutschen Standards, so wie von den Krankenkassen gefordert. Ganz entscheidend: Der Preis liegt in Polen derzeit rund 50 Prozent günstiger als bei Pflege in einem Heim in Deutschland.
 

Erania Altenpflege-Residenz in Polen, Standort Ustronie Morskie an der Ostsee
 

Doch trotz des besseren Preises ist die Ausstattung, das Pflegekonzept und vieles mehr genauso gut wie in einem Altenheim in Deutschland. Die Pflegeheime von Erania erfüllen alle Hygienestandart nach EU-Recht. Die 24-Stunden-Pflege findet in komplett neu ausgestatteten Pflegeheimen statt – natürlich mit Notrufsystem, modernen Pflegebetten und komplett barrierefreiem Zugang.

Hoher Komfort und Hotel für Angehörige und Besucher
Das erste Erania Altenwohn- & Pflegeheim liegt in Ustronie Morskie, im mittleren Küstenabschnitt der polnischen Ostseeküste, in der Nähe von Meer, Wald und der Natur. Eröffnet wurde die Einrichtung im Mai 2015 und inzwischen wohnen bereits die ersten deutschen Senioren hier.

Ustronie Morskie ist nur drei Stunden mit dem Auto von Berlin und 460 km von Hamburg entfernt. Zur deutsch-polnischen Grenze sind es 70 km. Wer ohne einen Pkw kommt, kann bis Stettin (Goleniow) oder Danzig flegen. Bis Kolberg, rund neun km vom Haus entfernt, fahren ganz normal Züge und Busse. Es ist nach Voranmeldung  auch möglich, dass Mitarbeiter von Erania schwerkranke Personen abholen oder Shuttledienste übernehmen (gegen separate Kosten). 

Betreutes Wohnen in Nebenhäusern 
Das Haupthaus der Seniorenresidenz Erania ist ein früheres Hotel, das komplett renoviert wurde. Hier stehen 170 Plätze zur Verfügung. Ergänzt wird die 7 ha große Anlage durch drei neue Gebäude, in denen sich 15 Appartements für betreutes Wohnen befinden, sowie ein 3 Sterne Hotel mit Schwimmbad für Angehörige und Besucher.
 



Beispiel für ein Zimmer in der Erania Seniorenresidenz

Hell und großzügig sind die Seniorenzimmer. Plus barrierefrei


Der Standort für das neue Altenheim in Polen ist nicht zufällig ausgewählt worden. Der Blick aus dem Fenster und die frische Luft haben einen großen Einfluss darauf, wie sich die Bewohner hier wohlfühlen. Dank der Umgebung und dem nahend Meer herrscht im Haus eine besondere Atmosphäre.

Wichtige Daten zur Erania Seniorenresidenz (Stand: Dezember 2015, Angaben ohne Gewähr):

 • Größe der Zimmer: Es gibt Einzel- und Doppelzimmer ( ca. 30 qm) , aber auch zweiräumige Suiten mit eigener Küche (ca. 45 qm), ein Appartment mit zwei Balkons (75 qm) und eine Villa mit eigenem Garten und eigener Terrasse. 

Kosten: Je nach Pflegegrad und persönlichen Wünschen gibt es verschiedene Preiskategorien in der Einrichtung Erania. Hier sind exemplarisch drei Beispiele:

Doppelzimmer mit Pflegestufe II - ca. 1250 Euro ( je nach Zimmer, alle sonstigen Leistungen schon enthalten)

Einzelzimmer mit Pflegestufe I - ca. 1300 Euro (je nach Zimmer, alle sonstigen Leistungen schon enthalten)

Eigene Villa - ca. 950 Euro (es können bis zu 4 Personen dort wohnen (Betreutes Wohnen mit Pflegekosten)

• Personal: Das Team von Erania besteht aus hochqualifizierten Mitarbeiterinnen mit fundierter Ausbildung sowie langjähriger Berufserfahrung. Dazu gehören zwei Pflegeleiterinnen, mehreren Pflegerinnen und Fachärzte, die rund um die Uhr für die Bewohner verfügbar sind. Jedes Teammitglied von Erania spricht sowohl Polnisch als auch Deutsch.
 

Ruhe- und Lesezimmer

Auf Wunsch und wenn es der Zustand der Bewohner erlaubt organisiert das Team Ausflüge zu den schönsten Orten in der Umgebung oder an das Meer. Zur Teilnahme an Veranstaltungen und den Ausflügen werden auch die Familien der Bewohner eingeladen. 

Erania plant an der nächsten Altenhilfe-Einrichtung in Polen
Die Einrichtung an der Ostsee ist das erste Objekt von Erania, aber nicht das letzte. Mitte des Jahres 2015 erwarb der Betreiber ein weiteres Gelände in der Nähe von Jelenia Gora. Es liegt sehr nah an der deutschen Grenze und ist von einem See und einem riesigen Park umgeben. Baubeginn für diese Seniorenresidenz soll Mitte 2016 sein. 

Weitere Informationen unter www.erania.de

Standard sind große, barrierefreie Bäder


Kontaktadresse: Erania - Ihre professionelle Betreuung
Malechowo 4, 78-111 Ustronie Morski, Polen. www.erania.de

Dezember 2015. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: PR

Montag, 14. Dezember 2015

Hausärzte gesucht! Waldshut-Tiengen wirbt seit einem Jahr online um junge Ärzte, die nach Südbaden kommen wollen

Die Doppelstadt Waldshut-Tiengen (www.waldshut-tiengen.de) ist auf der Suche nach Allgemein- und weiteren Fachärzten, da in den nächsten Jahren mehrere Praxen altersbedingt frei werden. Aus diesem Grund präsentiert sich Waldshut-Tiengen, mit knapp 24.000 Einwohnern im Landkreis Waldshut gelegen, seit rund einem Jahr auf der Internetplattform der Perspektive Hausarzt Baden-Württemberg
 www.perspektive-hausarzt-bw.de 

„Waldshut-Tiengen ist auf Grund der geografischen Lage für den medizinischen Nachwuchs besonders attraktiv“, sagt Martin Albers, Oberbürgermeister von Waldshut-Tiengen. Um junge Ärzte von der Doppelstadt zu begeistern, wurden in den vergangenen Jahren hohe Investitionen vorgenommen.

Neben dem intensiven Ausbau von Betreuungseinrichtungen für Kinder von 0 bis 6 Jahren wurde auch im Bereich der Ausbildung viel getan. „Waldshut-Tiengen bietet jungen Familien fast alle allgemeinbildenden und beruflichen Schularten“, sagt Martin Gruner, Erster Beigeordneter und Bürgermeister von Waldshut-Tiengen.

Seit 2012 betreibt die Initiative Perspektive Hausarzt BW ihre Onlineplattform und versucht, unterstützt von dem Sozialministerium BW und den Partnern AOK BW, Sparkassenverband BW, Bosch BKK und dem Hausärzteverband BW, interessierte Ärzte zu einer Niederlassung in Baden-Württemberg zu motivieren.

Die Erfolge sprechen für sich: In 2014 und 2015 wurden über die Plattform bereits mehrere Nach- wuchsmediziner mit Kommunen zusammengebracht. Ergänzt wird das Angebot durch die Facebook-Seite, auf der die Hausarztgesuche der Gemeinden und Landkreise zusätzlich gepostet werden.

Wer als Mediziner Lust auf Waldshut-Tiengen hat, kann sich auch direkt mit dem zuständigen Ansprechpartner in Verbindung setzen: Markus Böhler (Liegenschafts- amt/Wirtschaftsförderung) Stadt Waldshut-Tiengen, Kaiserstraße 28-32, 79761 Waldshut-Tiengen 07751-8330.


Dezember 2015. Redaktion pflegeinfos.net 

Sonntag, 13. Dezember 2015

Tertianum Premium Residences: Seniorenresidenzen mit einem besonderen Niveau. Der Betreiber plant mehr Serviceleistungen und Expansion

Toplage in Konstanz am Bodensee: ein Haus der Tertianum Premium Residences

Es ist nur ein kleiner Markt, aber mit steigender Nachfrage: exklusive private Seniorenresidenzen in besten Lagen und mit überdurchschnittlichen Pflege-, Betreuungs- und Service-Leistungen. Bekannt sind die Häuser der Augustinum-Gruppe. Doch es gibt weitere Betreiber, die exklusive Seniorenresidenzen entwickeln.

Zu dieser Gruppe gehört die DPF AG. Sie plant mit ihren Tochter-Unternehmen, den Tertianum Premium Residences, einen neuen Standard für exklusives Wohnen im Alter. Dazu wird in den kommenden Monaten der Markenauftritt in Deutschland überarbeitet, auch neue Serviceleistungen werden hinzukommen.

Hotelprofi Holger König steigt ins Business ein 
Mit dem erfahrenen Hotelier Holger König konnte die DPF AG für die Tertianum Premium Residences einen neuen Regionaldirektor gewinnen, der für alle operativen Abläufe der Residences in Berlin, Konstanz und München verantwortlich zeichnet.


König war vor seinem Engagement bei den Tertianum Premium Residences rund zwei Jahre lang als General Manager im Wyndham Grand Berlin Potsdamer Platz tätig, das als deutsches Flaggschiff der weltweit größten Hotelkette Wyndham zählt. Zuvor hatte er als General Manager mehrere Jahre lang das Grand Hotel Heiligendamm geleitet und zu einigen seiner bisher größten Erfolge geführt. 

Tim Raue feilt am Essen in den Häusern
Aus seiner Hotelzeit brachte König den Kontakt zu dem renommierten Berliner Sternekoch Tim Raue ein. Raue arbeitet mit dem Führungsteam der Seniorenresidenzen an einem neuartigen Gastronomiekonzept. Vorgesehen ist zudem ein erweiterter Concierge-Dienst, der höchsten Ansprüchen gerecht wird.

Weitere Tertianum-Standorte im Visier
Auch eine behutsame Modernisierung in Teilbereichen ist in Vorbereitung. Sobald das gewünschte Serviceniveau in den drei bestehenden Häusern etabliert ist, soll eine Ausweitung des Konzepts geprüft werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass ähnlich attraktive innerstädtische Lagen akquiriert werden können. Für die vorhandenen Häuser in Deutschland bestehen bereits heute lange Wartelisten von Senioren.

Seniorenappartements bis zu 150 qm Fläche

Tertianum gibt es in Deutschland seit dem Jahr 2000. Die drei Häuser verfügen über insgesamt 35.000 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche. Zur Verfügung stehen 281 individuelle Wohnungen und 68 Pflegeapartments auf höchstem Niveau. Angemietet werden können Zwei- bis Vierzimmerapartments mit bis zu 150 Quadratmetern Wohnfläche.

Toplage in Innenstädten und viel Komfort
Ein wesentliches Kennzeichen der drei Premium Residences ist ihre attraktive Lage, etwa im Glockenbachviertel in München, an der Konstanzer Hafenpromenade sowie vis-à-vis des KaDeWe in Berlin. Zur Ausstattung der Residenzen gehören unter anderem Einrichtungen wie Spa, Hallenbad, Kaminzimmer, Bibliothek sowie ein Restaurant der gehobenen Kategorie und ein individuell nutzbarer Weinkeller für jeden Bewohner. Darüber hinaus verfügen alle Häuser über eine Tiefgarage mit ausreichend Stellplätzen.


Pflegewohnbereich in allen Häusern
Für die medizinische und pflegerische Versorgung stehen ein eigener Pflegewohnbereich mit vollstationärer Pflege sowie eine angeschlossene Arztpraxis zur Verfügung. Dies ist selbst im gehobenen Residenz-Segment die absolute Ausnahme. Zu den Annehmlichkeiten im Tertianum zählen außerdem ein abwechslungsreiches Kulturprogramm, Reisedienste und zahlreiche individuelle Fitness- und Wellness-Angebote. www.tertianum-residences.de
 
Dezember 2015. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/Tertianum Konstanz

Donnerstag, 12. November 2015

Mehr Pflegestützpunkte in Baden-Württemberg: Pflegekassen und kommunale Landesverbände wollen das Beratungsnetz vergrößern

Spitzenvertreter der Kranken- und Pflegekassen sowie der kommunalen Landesverbände haben sich Mitte November 2015 auf ein deutlich dichteres Netz an Pflegestützpunkten in Baden-Württemberg geeinigt. So soll die Anzahl mittelfristig um 24 zusätzliche Pflegestützpunkte auf dann insgesamt 72 im Land steigen. „Die Einigung bezieht sich auf die zwei wesentlichen Kriterien, nämlich einerseits eine eindeutig am Bedarf orientierte Erhöhung um 50 Prozent. Andererseits wird es ebenso klare Qualitätskriterien für die Zulassung der weiteren Stützpunkte geben“, so der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Pflegestützpunkte und Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg, Dr. Christopher Hermann. 

Pflegeberatung Baden-Württemberg: wohnortnah und individuell
Für die kommunalen Landesverbände ist die jetzt erzielte Einigung ein wesentlicher Schritt, um den erhöhten Bedarf an Koordination und Beratung in Pflegefragen befriedigen zu können: „Hier sind die Kommunen stark gefordert, denn die wohnortnahe Versorgung sichert die Lebensqualität von Pflegebedürftigen“, so Joachim Walter, Präsident des Landkreistages Baden-Württemberg. Alle beteiligten Spitzenvertreter begrüßen deshalb die Einigung auf das Ausbaukonzept, das stärker als bisher die Beratung, Koordinierung und Vernetzung als Aufgabe der Pflegestützpunkte definiert. Wesentlich hierbei sei, dass die Konzeption zur Weiterentwicklung immer ein gesamtes Kreisgebiet umfasst und dass im Antragsverfahren der Nachweis des Bedarfs erbracht werden muss. 

Mehr Qualität in den Pflegestützpunkten
Teil des Ausbaukonzeptes soll auch ein Qualitätskonzept sein, das von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg bis zum Frühjahr 2016 erarbeitet wird. Dieses Konzept solle dann Grundlage für die Beurteilung der Anträge zum weiteren Ausbau von Pflegestützpunkten sein. Zwei der 24 neuen Stützpunkte würden bereits unmittelbar auf den Weg gebracht. In der Stadt und im Landkreis Karlsruhe sollen jetzt jeweils sogenannte Pilotstandorte eingerichtet werden, die für Erprobung und Entwicklung des Qualitätskonzeptes der Dualen Hochschule dienen.


Finanzierung durch verschiedene Partner
Die dazu notwendigen Beschlüsse wird der Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft Pflegestützpunkte am 26. November 2015 fassen. Für die Einrichtung eines Pflegestützpunktes haben sich die Spitzenvertreter auf einen neuen Förderbetrag ab 2016 in Höhe von 84.000 Euro geeinigt. Die Finanzierung wird zu zwei Drittel von den Kranken- und Pflegekassen sowie zu einem Drittel vom jeweiligen Stadt- oder Landkreis aufgebracht. 


November 2015. Redaktion pflegeinfos.net



WERBUNG: 
Haushaltshilfen und 24h Betreuung in Baden-Württemberg: Seit 2010 vermittelt riva-care zuverlässige Frauen aus Polen, Ungarn, Slowakei und Tschechien. Mehr Infos unter www.riva-care.de

Montag, 9. November 2015

Legal eine ausländische Pflegekraft / 24h Hilfe beschäftigen. Tipps von der DKV für Familien in Deutschland

Immer mehr ältere Menschen leben alleine Zuhause. Ganz ohne Hilfe kommen viele aber nicht zurecht – sei es im Haushalt oder bei der Pflege. Wohnen die eigenen Kinder weit weg oder haben keine Zeit, ist externe Unterstützung gefragt – oft von einer Pflege- oder Haushaltshilfe aus Osteuropa. Schwarzarbeit ist hier leider weit verbreitet. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, Hilfskräfte legal zu beschäftigen. Tipps dazu gibt Alexander Winkler, Pflegeexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung.


24h Betreuung zu Hause: ausländische Betreuungskräfte leisten Unterstützung

Die Zahl der pflegebedürftigen Personen in Deutschland steigt ständig. Ausländische Pflegekräfte werden dringend gesucht – gerade für eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung Zuhause als bezahlbare Alternative zum Heim. Etwa 20 Prozent aller in Deutschland arbeitenden ausländischen Pflegekräfte kommen aus Polen. 2013 waren 76.000 Personen mit polnischen Wurzeln in Pflegeberufen in Deutschland beschäftigt, davon 93 Prozent Frauen. Das hat eine Untersuchung des Statistischen Bundesamtes ergeben. Möglich ist dies durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der EU: Familien mit hilfs- oder pflegebedürftigen Senioren dürfen sich selbst und ohne Erlaubnis der Arbeitsagentur um eine Haushaltshilfe oder Pflegekraft aus den osteuropäischen EU-Ländern kümmern.

Wer übernimmt die Kosten der 24h Betreuerin?
In der Regel sind die ausländischen Hilfen in Deutschland nicht als Pflegekräfte anerkannt. “Damit übernimmt die gesetzliche Pflegeversicherung ihre Leistungen nicht“, erläutert der DKV-Pflegeexperte Alexander Winkler. Anders sieht es bei einigen privaten Pflegezusatzversicherungen aus: Wer ein Pflegetagegeld versichert hat, erhält die Leistungen im Pflegefall zur freien Verfügung. Das heißt: Der Betroffene kann selbst entscheiden, wofür er das Geld verwendet. Er kann davon auch eine Hilfskraft bezahlen.

Hilfe vom Profi: Für die Vermittlung eine gute Agentur suchen
Mittlerweile gibt es in Deutschland eine Vielzahl von Agenturen, die legal Hilfskräfte aus Osteuropa vermitteln. Sie stellen den Kontakt zu Entsendefirmen im Ausland her. “Den Vertrag über die Pflegedienstleistung dürfen deutsche Familien nur mit der jeweiligen Entsendefirma im Ausland schließen. Pflegerinnen, die bei diesen Unternehmen angestellt sind, unterliegen deren Weisungsrecht, nicht dem der Familie“, erklärt Alexander Winkler. Bei diesem Verfahren muss die Bundesarbeitsagentur eine sogenannte “Verleiherlaubnis“ ausstellen.


Nicht vorschnell einen Vertrag machen
Die Hilfskraft wiederum muss eine Bescheinigung des ausländischen Sozialversicherungsträgers vorlegen. Es gelten die deutschen Gesetze für Arbeitszeit, Ruhezeit und Urlaub. Bei der Auswahl der Vermittlungsagentur sollten Familien nicht nur auf die Kosten achten – auch beim Leistungsspektrum der Vermittler gibt es Unterschiede. Hilfreich ist in jedem Fall, neben der Beratung durch die Agentur zusätzlich einen unabhängigen Experten zurate zu ziehen. Oder: Wie bei der Handwerkersuche zwei bis drei Pflege-Agenturen anfragen und Angebote und Service vergleichen!

Für stundenweise Pflege eine selbstständige Kraft buchen
Eine weitere Möglichkeit ist es, mit Hilfe einer Agentur eine selbstständige Hilfskraft zu buchen. Diese hat in Deutschland – oder auch zum Beispiel in Polen – ein eigenes Gewerbe angemeldet. Die Familie schließt mit der Betreuungskraft dann einen Dienstleistungsvertrag ab. Bei dieser Variante besteht allerdings die Gefahr der Scheinselbstständigkeit. Das bedeutet: Die Rentenversicherung kann die potenziell Selbstständige prüfen und – auch rückwirkend – als Angestellte einstufen. Die Familie gilt dann als Arbeitgeber und muss unter Umständen Sozialversicherungsbeiträge nachzahlen.


So muss eine selbständige 24h Betreuerin arbeiten
Im schlimmsten Fall droht sogar ein Bußgeld oder eine Anzeige. Um dies von vornherein zu vermeiden, sollten Familien einiges beachten: “Die Betreuungskraft kann nur dann als Selbstständige arbeiten, wenn sie nicht die ganze Zeit bei einem Pflegebedürftigen verbringt, sondern nur stundenweise aushilft und mehrere Arbeitgeber hat“, so der Hinweis des DKV Pflegeexperten. Er rät: “Wichtig ist, sich von der selbstständigen Pflegekraft entsprechende Nachweise vorlegen zu lassen und diese zur eigenen Sicherheit zu kopieren.“ Der Verdacht auf Scheinselbstständigkeit kann übrigens auch aufkommen, wenn die Betreuungskraft bei der Familie freie Kost und Logis bekommt. 

Variante 3: Pflegekraft selbst einstellen
Familien können natürlich auch selbst Arbeitgeber der Betreuungskraft werden. Dazu müssen sie im Vorfeld einiges regeln: “Arbeitgeber müssen Haushalts- oder Pflegehilfen bei der gesetzlichen Sozialversicherung anmelden. Sie umfasst die Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosen- sowie die Unfallversicherung. Zudem müssen sie die anfallende Lohnsteuer abführen“, erläutert Alexander Winkler. Die Betreuungskraft hat Anspruch auf Urlaub sowie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Weitere Informationen erhalten zukünftige Arbeitgeber bei der Bundesagentur für Arbeit, zum Beispiel bei der “Arbeitgeber-Service-Hotline" der Agentur unter 0800 4 5555 20.

Tipp 1:
Informationen zur privaten Pflegezusatzversicherung gibt Ihnen die ERGO-Versicherungsgruppe mit ihren Beratungsbüros. Erste Infos auch im Internet unter www.ergo.de


Tipp 2 für pflegende Angehörige in Baden-Württemberg: Seit 2009 vermittelt das Büro riva-care in Stuttgart zuverlässige 24h-Betreuerinnen im Rahmen der EU-Entsendung. Infos unter Telefon 0711 - 966 66 533. www.riva-care.de

November 2015. Redaktion pflegeinfos.net

Copyright Foto: ERGO Versicherungsgruppe

Montag, 2. November 2015

Neue Initiative gegen Einsamkeit im Alter e.V. - bundesweiter Wegweiser geplant, der Einichtungen und Initiativen für ältere Menschen auflistet

Zusammen ist man weniger allein – das gilt besonders für ältere Menschen, die weniger mobil sind und aufgrund ihres Alters weniger soziale Kontakte pflegen können wie etwa ein Berufstätiger. Grund genug, für einige junge Leute die "Initiative gegen Einsamkeit im Alter e.V." mit Sitz in Berlin zu gründen.

Nach eigenen Angaben wird folgendes Ziel verfolgt: "Mit unserer Arbeit bringen wir Menschen im hohen Alter wieder Geselligkeit und tragen zur Entstehung neuer Freundschaften bei". Weiter heißt es: "Es gibt eine Vielzahl an Angeboten, die Menschen zusammenbringen und aus der Einsamkeit verhelfen. Angebote, die auf die besonderen Bedürfnisse und den Mobilitätsgrad älterer Menschen abgestimmt sind, wie zum Beispiel gesellige Treffen mit Altersgenossen, Besuchsdienste, den Tanz Tee ums Eck aber auch altersgerechte Ausflüge.

Die wenigsten Senioren wüssten von den Möglichkeiten, die es für sie in ihrem Wohnumfeld gibt: "Wir recherchieren all diese Organisationen und Einrichtungen und erfassen sie in unserem Wegweiser."
Regionales Adressverzeichnis geplant
Im Mittelpunkt der Initiative gegen Einsamkeit im Alter steht ein recherchiertes und zusammengestelltes Nachschlagewerk, in dem alle Organisationen und Einrichtungen erfasst sind, die Senioren Geselligkeit und Treffen mit Altersgenossen ermöglichen sowie Angebote für altersgerechte Aktivitäten in Sport, Kultur und anderen Bereichen bereithalten.

Dieser Wegweiser, speziell für jedes Bundesland erhältlich und sortiert nach Mobilitätsgraden (barrierefrei, selbstständige oder keine eigenständige Anfahrt möglich), ist kostenlos. "Es war uns von der ersten Idee an wichtig, dass er kein Privileg für Wohlhabende ist", sagen die Gründer der Initiative.



Alleinstehende Senioren haben es besonders schwer
Zu ihrem Selbstbild schreiben die Gründer der Aktion: "Als gemeinnützige Organisation wollen wir helfen, die Einsamkeit im Alter und die damit verbundene soziale Isolation zu überwinden. Wir arbeiten dafür, Menschen im hohen Alter wieder Geselligkeit und neue Freundschaften zu ermöglichen. Unsere Motive sind vielfältig. Einige Gründer und Mitglieder wissen aus eigener Erfahrung mit Mutter, Vater, Oma oder Opa, wie schwer es Alleinstehende, gerade im Alter, haben können. Mit ihrem Engagement wollen sie, dass es anderen besser geht. Erschrocken vom Ausmaß der Alters-Einsamkeit ist es uns ein Bedürfnis, uns speziell um die Vergessenen der Gesellschaft zu kümmern. Immerhin haben die Ältesten unter uns, die Welt von heute mit geprägt. Grundwerte wie Respekt vor dem Alter, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe sind für uns keine hohlen Phrasen."

Ein weiterer Baustein soll die finanzielle Unterstützung besonderer Projekte sein:"Wir bemühen uns um die Förderung bestehender Einrichtungen, damit diese sich vergrößern und an anderen Orten ansiedeln können. Voraussetzung ist die Gemeinnützigkeit. Unterstützung nichtfinanzieller Art können auch andere Organisationen erhalten, deren Wirken unseren Zielen und Prinzipien entspricht". 

Einschätzung der Redaktion pflegeinfos.net: 
Grundsätzlich ist jede private Initiative zu begrüßen, die sich um ältere Menschen kümmern will. Ob so eine bundesweite Aktion und ein reines Adressverzeichnis eine wirkliche Hilfe ist, bleibt abzuwarten. Denn: Wer vor Ort die Situation von (einsamen) Senioren genauer betrachtet, findet drei Gruppen vor. Die eine Gruppe ist so alt, krank und immobil, dass sie an keinen gemeinsamen Aktivitäten außerhalb der vier Wände teilnehmen kann.

Und für alle andern gibt es bereits Verzeichnisse, Online-Portale und vor allem viele kommunale und stadtteilbezogene Flyer, Infomöglichlichkeiten und Webseiten. Und die dritte Gruppe, das sind die rüstigen und cleveren Alten, die mit 80 noch Kreuzfahrten buchen oder den Jakobsweg wandern oder ihre früheren Feriendomizile besuchen und dort Bekannte treffen. Für diese aktiven Alten braucht es weder ein Verzeichnis, noch persönliche Hilfe.

Mehr Informationen: Initiative gegen Einsamkeit im Alter e.V. , Postanschrift: Geneststr. 5 10829 Berlin, Telefon 030 - 75 65 14 47. ww.geia.de

November 2015. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/ GEIA


Donnerstag, 22. Oktober 2015

Neue Erkenntnis bei Alzheimer/Demenz: Proteinablagerungen beeinflussen Gehirnaktivitäten beim Schlafen

Alzheimerpatienten leiden häufig unter Schlafstörungen, meist schon bevor sie vergesslich werden. Bekannt ist zudem, dass Schlaf bei der Gedächtnisbildung eine sehr wichtige Rolle spielt. Forscher der Technischen Universität München (TUM) haben jetzt erstmals zeigen können, wie sich die krankmachenden Veränderungen im Gehirn auf die Vorgänge der Informationsspeicherung im Schlaf auswirken. Anhand von Tiermodellen konnten sie den genauen Mechanismus entschlüsseln und die Störung mit medikamentösen Wirkstoffen abmildern.

Vor allem die langsamen Schlafwellen, sogenannte slow oscillations, die unser Gehirn nachts erzeugt, dienen dazu, Gelerntes zu verfestigen und Erinnerungen in den Langzeitspeicher zu verschieben. Die Wellen werden über ein Netzwerk an Nervenzellen in der Hirnrinde gebildet und breiten sich dann in andere Hirnareale wie den Hippocampus aus.

„Diese Wellen sind eine Art Signal, mit dem sich die Hirnareale gegenseitig bestätigen `ich bin bereit, der Informationsaustausch kann losgehen`. Während des Schlafes herrscht daher ein hohes Maß an Kohärenz zwischen weit entfernten Nervenzellnetzwerken“, erklärt Dr. Dr. Marc Aurel Busche, Wissenschaftler an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am TUM Klinikum rechts der Isar und am Institut für Neurowissenschaften der TUM. Er leitete gemeinsam mit Prof. Dr. Arthur Konnerth vom Institut für Neurowissenschaften die Studie, die in der Fachzeitschrift Nature Neuroscience erschien.

Gestörte Ausbreitung der Schlafwellen bei Alzheimer
Wie die Forscher herausfanden, ist bei Alzheimer dieser Kohärenz-Prozess gestört. Sie nutzten für ihre Studie Mausmodelle, mit denen sich die Defekte im Gehirn bei Alzheimerkranken nachstellen lassen. Die Tiere bilden dieselben Proteinablagerungen, die so genannten β-Amyloid Plaques, die auch in Patienten sichtbar sind. Die Wissenschaftler konnten jetzt zeigen, dass diese Plaques direkt Störungen bei den langsamen Schlafwellen auslösen. „Die langsamen Oszillationen treten zwar noch auf, sie können sich aber nicht mehr richtig ausbreiten – das Signal für den Informationsabgleich fehlt deshalb in den entsprechenden Hirnbereichen“, fasst Marc Aurel Busche zusammen.

Den Wissenschaftlern gelang es auch auf molekularer Ebene diesen Defekt zu entschlüsseln: Damit sich die Wellen korrekt ausbreiten können, muss eine präzise Balance zwischen Anregung und Hemmung auf Nervenzellen eingehalten werden. Bei den Alzheimer-Mäusen kam dieses Gleichgewicht durch die Proteinablagerungen durcheinander – die Hemmung war vermindert.

Geringe Dosen Schlafmittel als mögliche Therapie 

Dieses Wissen nutzten Busche und sein Team, um den Defekt medikamentös zu behandeln. Von einer Sorte Schlafmitteln, den Benzodiazepinen, ist bekannt, dass sie die hemmenden Einflüsse im Gehirn verstärken. Verabreichten die Wissenschaftler geringe Mengen des Schlafmittels den Mäusen (etwa ein Zehntel einer Standarddosis), konnten sich auch die langsamen Schlafwellen wieder korrekt ausbreiten. Dass nun auch die Lernleistung wieder besser war, zeigten sie anschließend bei den Tieren mit Verhaltensexperimenten.

Für die Forscher sind die Ergebnisse natürlich erst ein Anfang auf dem Weg zu einer geeigneten Therapie gegen Alzheimer. „Diese Erkenntnisse sind aber aus zwei Gründen hochinteressant: erstens haben Mäuse und Menschen dieselben Schlafoszillationen im Gehirn – die Ergebnisse sind also übertragbar. Zweitens lassen sich diese Wellen mit einem normalen EEG-Gerät erfassen und somit auch Störungen schon früh diagnostizieren“, fasst der Wissenschaftler zusammen.

Hier wurden die Erkenntnisse veröffentlicht: http://www.nature.com/neuro/journal/vaop/ncurrent/full/nn.4137.html


Oktober 2015. Redaktion pflegeinfos.net

Samstag, 17. Oktober 2015

Guter Geschenktipp für ältere Menschen mit Demenz: Ideenbuch und Memory-Spiel mit alten Filmstars

Was schenkt man älteren Menschen mit Gedächtnisproblemen oder Demenz? Ob zu Weihnachten, zum Geburtstag oder einfach so bei einem Besuch zu Hause oder im Altenheim?

Und wie gestaltet sich Weihnachten mit einem an Demenz erkrankten Angehörigen, der langsam die Welt um sich herum vergisst? Wie kann man trotz der Krankheit ein paar feierliche Stunden miteinander verbringen?

Zwei Geschenkideen bietet hierfür der SingLiesel Verlag nun neu in seinem Sortiment, aktuell für Weihnachten 2015:

1. Beschäftigungs- und Ideenbuch

„Das große Beschäftigungs- und Ideen-Buch für Menschen mit Demenz“ bietet einfache und sinnvolle Beschäftigungen für dementiell erkrankte Menschen, derer es wenig Vorbereitungszeit bedarf. Die Autoren verzichten auf lange Material-Listen und nutzen für ihre Vorschläge alltägliche Dinge, die in jedem Haushalt zu finden sind. Mit ihrem Ansatz haben sie ein Standardwerk für die alltägliche Beschäftigung von Demenzpatienten geschaffen.
 

 

2. Nostalgie-Memo-Spiel
Marilyn Rühmann oder Heinz Monroe? Oder doch anders herum? Mit dem „Nostalgie-Memo-Spiel“ können Erwachsene und nicht zuletzt Menschen mit Demenz zeigen, wie unauslöschlich sich die Namen der großen Filmstars in ihrem Gedächtnis eingeprägt haben. Die SingLiesel-Memokarten eignen sich für verschiedenste Rätsel- und Ratespiele und lassen glückliche Kinostunden wieder aufleben.




Fragen Sie im Buchhandel nach den neuen Geschenkideen für Demenz-Patienten und ihre Angehörigen.


Oktober 2015. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: PR/Verlag

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Pflegestützpunkt Denkendorf berät pflegende Angehörige – Tipps zu ambulante Pflege, Seniorenunterstützung und Pflegesachleistungen im Landkreis Esslingen

Eine unabhängige Beratung rund um Wohnen und Leben im Alter sowie Pflege im Heim oder zu Hause erhalten Interessierte in Denkendorf beim lokalen Pflegestützpunkt. Diese Einrichtung ist eine neutrale und anbieterunabhängige Beratungsstelle zu allen Fragen rund um das Thema Pflege.

Der Stützpunkt informiert nach eigenen Angaben "über gesetzliche und kommunale Leistungen, gibt Auskünfte über regionale Unterstützungsangebote, unterstützt bei Antragsstellungen im Rahmen der Pflegebedürftigkeit und berät zu Wohnformen und Vorsorge im Alter". 

Der Pflegestützpunkt befindet sich in der Furtstraße 1, 73770 Denkendorf. Zu erreichen per Telefon unter (0711) 341 680 38. Die Sprechzeiten sind pro Woche begrenzt, eine telefonische Anmeldung ist ratsam. 

Zum Beratungsangebot des Pflegestützpunks in Denkendorf zählen auch Familienpflege, Kurzzeitpflege, Wohnberatung und Tipps zur Organisation der häuslichen Pflege (u.U. auch mit externen Haushaltshilfen etwas aus Osteuropa).

Letztere Dienstleistung (24h Betreung) bietet in Denkendorf, Köngen, Wendlingen, Wernau, Bodelshofen und Deizisau unter anderem der Seniorenservice von riva-care an

Pflegebedürftige Senioren und ihre Angehörigen können folgende Dienstleistungen von riva-care in Anspruch nehmen:
• 24h Haushaltsbetreuung daheim in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus
• 24h Grundpflege und Kochen, Wäsche, Freizeitgestaltung
• Besorgungsfahrten und Arztbesuche sowie dauerhafte Anwesenheit
• Urlaubsbetreuung von pflegebedürftigen alten Menschen (mind. vier Wochen)

Für diese Dienstleistungen stehen zuverlässige osteuropäische Betreuerinnen und seit Januar 2015 auch Helferinnen aus Kroatien und Serbien zur Verfügung, die 24 Stunden im Pflegehaushalt bleiben und eine Alltagsbetreuung (mit Hauswirtschaft) gewährleisten. Großer Vorteil: Angehörige werden entlastet.

24h Betreuung Denkendorf, Deizisau
24h-Betreuung in Denkendorf: Mit einer Haushaltshilfe können Senioren in ihren vier Wänden bleiben

In der Praxis funktioniert die Zusammenarbeit zwischen der osteuropäischen Betreuerin und der Pflegeperson sehr gut. Die meisten Kräfte sprechen gut deutsch und sind hauswirtschaftlich versiert. Im Verbund mit den ambulanten Diensten, Ärzten und Angehörigen in Denkendorf schaffen die 24-Stunden-Betreuerinnen ein gutes Versorgungsnetz und geben den Familienangehörigen Sicherheit. 

24h Betreuung in Denkendorf, Köngen, Deizisau und anderen Kommunen im Landkreis EsslingenNutzen Sie die Erfahrung von riva-care (seit 2010 im Großraum Stuttgart tätig). Die Pflege-Experten beraten auch zu Pflegestufen und Finanzierung der 24h Pflege durch Pflegekassen und den Staat. Beratung und Angebote sind kostenfrei und und ohne Verpflichtungen.

Weitere Informationen zur privaten 24h-Stunden-Betreuung in Denkendorf erhalten Angehörige unter Telefon (0711) 966 66 533 oder im Internet unter www.riva-care.de 

Oktober 2015. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/Fotolia

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Pflegebedürftige am Lebensende besser versorgen. Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) sagt: Gesetzesentwurf zur Palliativ- und Hospizversorgung für Pflegebedürftige greift zu kurz

Viele Deutsche schätzen die aktuelle Versorgungssituation am Lebensende als problematisch ein. Dies belegt eine repräsentative Bevölkerungsbefragung der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP). Jeder Fünfte, der bereits einen Sterbenden begleitet hat, bezeichnet die Versorgung als schlecht. Um die Hospiz- und Palliativversorgung zu verbessern, hat die Bundesregierung einen entsprechenden Gesetzesentwurf Mitte 2015 in den Bundestag eingebracht.

Immer mehr Menschen sterben im Pflegeheim
Aus Sicht des ZQP ist dieser Entwurf jedoch nicht ausreichend. Vor allem muss die Versorgung alter, pflegebedürftiger Menschen am Lebensende konsequenter und übergreifender einbezogen werden. Denn im Zuge des demografischen Wandels und der Zunahme von demenziellen Erkrankungen wächst in Deutschland der Bedarf an Sterbebegleitung für die Ältesten besonders stark. Deren Bedürfnissen in der letzten Lebensphase zu entsprechen, ist ein Kernaspekt guter Pflege. Zugleich nimmt die Bedeutung von Pflegeheimen als Sterbeorte zu. Schätzungsweise stirbt dort bereits deutlich über ein Viertel der Menschen hierzulande. Für eine bessere Versorgung Sterbender im Heim bleibt der im Prinzip richtige Gesetzentwurf zu wenig durchschlagkräftig.


Hospizdienst und Palliativmediziner müssen kooperieren
Pflegebedürftigen Menschen den Zugang zu einer angemessenen Begleitung am Lebensende zu ermöglichen, muss aber sichergestellt werden. „Leider gibt es immer noch zu viele Heime, denen es an ausreichend qualifiziertem Personal sowie an enger Zusammenarbeit mit Hospizdiensten und Palliativmedizinern mangelt“, sagt der Vorstandsvorsitzende des ZQP, Dr. Ralf Suhr. Entscheidend sei zudem die Kultur im Umgang mit Sterben und Tod bei professionellen Pflegeangeboten. „Hier geht es vorranging um eine ethisch und fachlich verantwortliche Haltung, die die Leitungsebene vorleben muss. Das machen vorbildliche Heime vor“, so Suhr weiter


Palliativversorgung muss stärker in Qualitätsberichten integriert werden
Erforderlich wäre u.a., dass diese Versorgungsdimension am Ende des Lebens in der Qualitätsprüfung und -darstellung von Heimen einen höheren Stellenwert einnimmt. Dazu Suhr: „Verbraucher erfahren durch die Pflegenoten beispielsweise nicht, wie ein Pflegekonzept zum Umgang mit Sterben und Tod umgesetzt wird – also wie die Bedürfnisse der Betroffenen konkret verwirklicht werden.“

Dies aber bewegt die Menschen. In der ZQP-Studie befürworten immerhin 92 Prozent der Deutschen, „über Maßnahmen in der Behandlung und Pflege selbst entscheiden zu können“. Aber auch psychosoziale Aspekte haben einen hohen Stellenwert: Hierzu zählen „Abschied zu nehmen“ (88 Prozent) oder die „Familie an der Seite zu haben“ (86 Prozent).

Viele Laien wissen nicht, wo es Palliativ-Hilfe gibt
Darüber hinaus fordert Suhr eine verbindliche und systematische Verknüpfung der geplanten Ansprüche zur Hospiz- und Palliativberatung mit der bereits bestehenden Pflegeberatungslandschaft. „Das derzeitige Problem, dass Ansprüche generell zu wenig bekannt, unübersichtlich oder für Laien unverständlich sind, droht sich mit dem Gesetzentwurf zu verschärfen – die neuen Möglichkeiten kommen so bei den Menschen kaum an.


Klare Regelungen müssen daher sicherstellen, dass die Beratungsangebote zur Verbesserung der Versorgung im Sterbeprozess beitragen. Dazu gehört u. a., Berater für das Thema umfassend zu qualifizieren. Laut der  ZQP-Befragung misst mehr als jeder Zweite der Beratung und Unterstützung von pflegenden Angehörigen eine hohe Bedeutung bei. www.zqp.de

Oktober 2015. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: PR


Mittwoch, 30. September 2015

Meinberger Hof Seniorenwohnsitz in Bad Meinberg: Bewohner leben in diesem privaten Altersheim fast wie in einem Hotel



Der Seniorenwohnsitz Meinberger Hof in Horn-Bad Meinberg hat sich auf die Zukunft vorbereitet: Ein Anbau sowie die umfassende Sanierung des Bestandsgebäudes machen das inhabergeführte Haus auch in den kommenden Jahren konkurrenzfähig. Ziel der Renovierung war es, das traditionelle Ambiente des Seniorenwohnsitzes mit modernem Komfort zu verbinden und so ein stimmiges Gesamtbild zu schaffen.

Umgesetzt wurde dieses Projekt vom Komplettanbieter Mauser Einrichtungssysteme, der von der konzeptionellen Planung bis zur Ausstattung der Immobilie alles aus einer Hand liefert. Mauser berät und betreut Pflegeeinrichtungen von der ersten Idee bis zur fertig ausgestatteten Pflege- oder Seniorenimmobilie. Als Unternehmen der Vauth-Sagel Gruppe bietet die Firma ein umfangreiches Leistungsspektrum im Pflegemarkt: Entwicklung, Herstellung – auch der Pflegebetten – und Service im Direktvertrieb aus einer Hand.

Wohngruppen-Modell mit eigener Küche

Die in vierter Generation geführte Seniorenresidenz der Familie Wortmann zeichnet sich durch ihren Hotelcharakter aus – hier finden die Bewohner einen Ort zum Leben und Wohlfühlen. Damit dieser Anspruch auch in Zukunft erfüllt werden kann, wollte die Familie die Pflegeeinrichtung für die weiteren Jahrzehnte sichern: Sie sollte funktionell und gestalterisch moderner werden, aber dabei den Charme des alten Hauses bewahren.


Ende September 2014 wurde der Anbau mit 30 neuen Zimmern auf zwei Stockwerken fertiggestellt. Die 34 Räume im Altbau wurden bis Mitte 2015 zu Wohngruppen umgewandelt. Darin leben nun neun bis zwölf Personen, denen durch eine eigene Küche und einen Aufenthaltsbereich das Gefühl eines familiären Miteinanders ermöglicht werden soll.

Innenarchitektur als Spiegel der hauseigenen Philosophie 

Das Konzept vom Meinberger Hof, die Einrichtung mit Hotelcharakter zu betreiben, drückt sich in der Innenarchitektur und der Atmosphäre aus. Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf die komfortablen Appartementlösungen für die Senioren gelegt, denn die Einrichtung soll zum einen zum Wohlbefinden beitragen, zum anderen den Pflegekräften das Arbeiten erleichtern.

Bestehendes Inventar des Seniorenstifts wurde integriert 
„Dem Betreiber war es wichtig, dass wir die Philosophie des Hauses fortführen und in zeitgemäßer Form erweitern. Da die Architektur und die Ausstattung den Charakter der Einrichtung maßgeblich gestalten, haben wir das bestehende Inventar bewusst integriert. Das hat uns vor die Herausforderung gestellt, die neuen Komponenten perfekt darauf abzustimmen. Dank unserer ganzheitlichen Planung und den modular anpassbaren Produkten erscheint die gesamte Immobilie jetzt aus einem Guss“, erläutert Georg Wittenbrink, Projektleiter und Produktmanager bei Mauser Einrichtungssyteme.


Gemeinschaftsraum mit Hotelcharakter: Meinberger Hof
Neueste Pflegebetten wurden angeschafft
Die Bewohner-Appartements sind mit der neuen Pflegebetten-Generation quadero+ ausgestattet – und entsprechen damit den hohen Ansprüchen modernster Pflegeeinrichtungen. Das Bett erhöht die Sicherheit und den Komfort für die Bewohner und bietet gleichzeitig optimale Funktionalität und Wirtschaftlichkeit für die Pflege, das heißt Arbeitserleichterung für das Pflegepersonal.

Helle Wohnappartements mit Einbauschränken
Speziell für den Meinberger Hof hat Mauser Einrichtungssysteme ein individuelles Vorwandpaneel entwickelt, um Design und Funktionalität maßgeschneidert auf das Gesamtbild der Zimmer anzupassen. In Kombination mit den großzügigen Einbauschrankwänden mit Minipantry, einer Sekretärlösung und einem hochwertigen Komfortsessel in jeder Wohneinheit entstanden moderne, großzügige und helle Appartements. 

Indirekte Beleuchtung schafft Wärme im Haus
Auf den Faktor Licht wurde bei der Planung des Seniorenwohnsitzes besonders viel Augenmerk gelegt, da diese Gestaltungskomponente den Raum optisch prägt und eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen spielt. Indirekte Beleuchtungskonzepte in den Appartements und Erschließungsbereichen lassen die Räume warm und gemütlich erscheinen.
 

Kontakt: Seniorenwohnsitz Meinberger Hof GmbH, Gartenstraße 20, 32805 Horn - Bad Meinberg, Telefon 0 52 34 / 896 50. www.meinberger-hof.de

Oktober 2015. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: PR/Mauser Einrichtungen

Private Seniorenresidenz Meinberger Hof
Wohnen in der Seniorenresidenz Meinberger Hof in Horn - Bad Meinberg