Mittwoch, 27. Dezember 2023

Altersarmut - bedroht sind Mütter. VdK Baden-Württemberg wehrt sich gegen Rentenkürzungen jeglicher Art


Aus aktuellem Anlass fordert der Sozialverband VdK Baden-Württemberg e.V. die vollständige Übernahme aller versicherungsfremden Leistungen aus Steuermitteln in der Rentenversicherung und die Einführung einer Erwerbstätigenversicherung, in die alle einzahlen.

Grund für diese Stellungnahme sind Rentenkürzungspläne, wie aktuell von BW-Finanzminister Daniel Bayaz (Die Grünen) vorangetrieben. Diese bergen die Gefahr, dass vor allem noch mehr Frauen in die Falle der Altersarmut geraten. Der VdK-Landesverband lehnt daher diese Vorschläge entschieden ab.

Finanzminister von Ba-Wü kennt nicht die Lage der Rentner

„Minister Bayaz war bereits vor der aktuellen Haushaltskrise regelmäßig mit Vorschlägen zur Kürzung der Renten in den Medien präsent“, gibt der VdK-Landesverbandsvorsitzende Hans-Josef Hotz zu bedenken: „Dass Minister Bayaz nun die Haushaltskrise für Rentenkürzungen instrumentalisiert, zeigt, wie wenig Kenntnis und Verständnis er für die oftmals prekäre finanzielle Lage vieler seiner Bürgerinnen und Bürger hat.“

Grundsicherung im Alter enorm gestiegen

Im Jahr 2022 waren fast 1,2 Millionen Rentnerinnen und Rentner auf Sozialhilfe (Grundsicherung im Alter) angewiesen. Diese Zahl hat sich innerhalb der letzten 20 Jahren fast verdreifacht. Dabei sind gerade Frauen besonders häufig von Altersarmut betroffen. „Das weiß auch Minister Bayaz“, kritisiert Hotz: „Trotzdem schlägt der Finanzminister immer wieder vor, die Mütterrente zu kürzen. Das werden wir nicht zulassen!“

Rente mit 63 – das Ammenmärchen

Finanzielle Einsparung erhofft sich Danyal Bayaz unter anderem durch eine Abschaffung der Rente für besonders langjährige Versicherte. So sagte er in einem Interview mit der FAZ: „Auch soziale Projekte wie die Rente mit 63 oder die Mütterrente sollten nicht in Stein gemeißelt sein“. Der VdK Baden-Württemberg hatte hierzu erst kürzlich einen offenen Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann verfasst. „Darin haben wir klargestellt: Niemand kann ohne Abschläge mit 63 Jahren in Rente gehen!“, erinnert Hotz. 
Aktuell ist dies erst mit 64 Jahren und 2 Monaten möglich und wird schrittweise auf 65 Jahre angehoben.

Steuerfinanzierung der versicherungsfremden Leistungen

Statt der Rentenkürzungen fordert der Sozialverband VdK die vollständige Steuerfinanzierung der versicherungsfremden Leistungen der Rentenversicherung. Davon, dass die versicherungsfremden Leistungen nicht vollständig aus Steuermitteln erstattet werden, profitieren nur Selbständige, Beamtinnen und Beamte, Abgeordnete sowie Ministerinnen und Minister – und somit auch Bayaz, der keine Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung zahlen muss. 

Laut Gabriele Frenzer-Wolf, Direktorin der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg, handelt es sich hier um eine Summe von 40 Mrd. Euro, die aktuell nur von Beitragszahlern getragen wird. Der Steuerzuschuss für die Rente dient zum Ausgleich von Leistungen an Menschen, die keine Beiträge gezahlt haben und ist „keine Wohltätigkeit für die Rentnerinnen und Rentner in Deutschland“, stellt Hotz klar. 

Alle sollen die Mütterrente mitbezahlen
 
Leistungen wie z. B. die Mütterrente, mit der die Erziehungsleistung von Frauen bzw. Eltern in der Rente anerkannt wird, müssen von der Allgemeinheit, also von allen Steuerzahlern, finanziert werden – und nicht nur von den Beitragszahlern der gesetzlichen Rente.

Dezember 2023. Redaktion Pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/Archiv

Donnerstag, 21. Dezember 2023

222 Bäume gepflanzt: Hausärzteverband feiert Jubiläum und spendet dem Land junge Bäume

 

222 Bäume zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald gepflanzt! Gute Sache!

Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) hat der Hausärzteverband Baden-Württemberg 222 Bäume gepflanzt. Hausärztinnen und Hausärzte konnten im Vorfeld auf den Postversand ihrer HZV-Unterlagen verzichten und für jeden Verzicht wuchs der Wald um einen weiteren Baum

Mehr Allergien und Atemwegserkrankungen

„Die Klimakrise ist auch eine Gesundheitskrise und das spüren wir in den Hausarztpraxen als Erste. Die Folgen sind mehr Allergien, eine Zunahme von Erkrankungen der Atemwege oder Infektionen, die sich bei Hitze vermehrt ausbreiten können, wie beispielsweise die von Zecken übertragene FSME, die in Baden-Württemberg ein besonders großes Problem ist."

Zum 15. Jubiläum der HZV war es uns ein Anliegen, einen für die Menschen regional erlebbaren Beitrag zu leisten“, erklärt die Vorstandsvorsitzende Dr. Susanne Bublitz

Pflanzfläche in Dunningen

Gemeinsam mit dem Projektpartner PLANT-MY-TREE®, der auf das Pflanzen spendenfinanzierter Bäume auf seinen Pflanzflächen spezialisiert ist, wurden in Dunningen zwischen der Schwäbischen Alb und dem Schwarzwald 222 Bäume gepflanzt. Es wird ein Mischwald aus Stieleichen, Douglasien, Roteichen, Weißtannen, Bergahorn, Vogelkirschen und Roterlen entstehen, in dem keine Forstwirtschaft stattfinden wird. 

HZV-Versorung zuverlässig und effektiv

„Der so gepflanzte Wald soll, wie die HZV, nachhaltig wirken. In der HZV entscheiden sich Patienten für ihr Hausarztpraxisteam als ersten Ansprechpartner für ihre Gesundheit. Die wissenschaftlichen Evaluationen der letzten 15 Jahre zeigen eine durchgehend bessere Versorgung in der HZV im Vergleich zur Regelversorgung. Auch innovative Versorgungsansätze lassen sich schnell und effektiv adressieren“, ergänzt die Co-Vorsitzende Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth. 

Klimaresiliente Versorgung beim Hausarzt

Gemeinsam mit den Vertragspartnern des HZV-Vertrags der AOK Baden-Württemberg hat der Hausärzteverband Baden-Württemberg in diesem Jahr die klimaresiliente Versorgung ins Leben gerufen, mit der Patientinnen und Patienten in den Hausarztpraxen für ihre individuellen klimabedingten Gesundheitsrisiken sensibilisiert werden.

www.hausarzt-bw.de

Foto: Dr. Susanne Bublitz, Vorstandsvorsitzende des Hausärzteverbands Baden-Württemberg und Peter Selenski von PLANT-MY-TREE® auf der Pflanzfläche in Dunningen.

Dezember 2023. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/Hausärzteverband BW



Dienstag, 12. Dezember 2023

Nahversorgung von Senioren in Stuttgart: "Fahrender Supermarkt" von Bonus bringt Lebensmittel in Stadtteile


Neue Wege der Nahversorgung: Seit Anfang November 2023 kommt in acht Stadtteile von Stuttgart das BONUS‐Markt‐Mobil, ein Lebensmittelverkaufswagen des gleichnamigen Unternehmens. Der „fahrende Supermarkt“ bringt frische Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs - optimal für Senioren, Behinderte und Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

Stadt Stuttgart kümmert sich um Nahversorgung

Das Team Wirtschaftskoordination Stadtteilzentren der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart hat das Pilotprojekt gemeinsam mit der Firma BONUS gGmbH initiiert und setzt große Hoffnung in diesen neuartigen Ansatz in der Nahversorgung.

Dr. Iris Gebauer, Wirtschaftskoordinatorin Stadtteilzentren, erklärt: „Der Verkaufswagen wird in erster Linie in nicht versorgten oder unterversorgten Stadtteilen oder Quartieren eingesetzt, um die Nahversorgungsstrukturen in diesen Gebieten zu verbessern. Insbesondere für ältere und mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen und Bürger kann dieses neue, mobile Versorgungsangebot zur Unabhängigkeit im Alltag und damit zur Steigerung der Lebensqualität beitragen.“

Testphase für Lebensmittelwagen in Stuttgart

Aktuell fährt das BONUS‐Markt‐Mobil in Stuttgart zwei Touren pro Woche, eine am Dienstag und eine am Donnerstag. Bei jeder Tour werden vier Standorte angefahren, so dass in dieser ersten Testphase insgesamt acht Standorte jeweils einmal pro Woche bedient werden können.

Es gibt Wurst, Käse und Drogerieprodukte im Wagen

Karsten Fischer, Geschäftsleiter der BONUS gGmbH, erläutert das Konzept: „Unser Verkaufswagen bietet auf einer Fläche von nur 15 Quadratmetern eine breite Palette von etwa 550 Produkten an. Das Sortiment reicht von Getränken über Wurst und Käse, frisches Obst und Gemüse, bis hin zu Gewürzen und Drogerieprodukten. Per Vorbestellung können die Kundinnen und Kunden darüber hinaus aus dem gesamten BONUS‐Sortiment wählen, mit Ausnahme von Tiefkühlwaren. Vorbestellte Produkte bringt der Verkaufswagen dann bei seiner nächsten Tour mit.“

Weitere Stadtteile wären möglich

Das Pilotprojekt wird von der Landeshauptstadt Stuttgart mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Nahversorgung konkret“ unterstützt. Die Stadt ermutigt die Bürgerinnen und Bürger, von diesem neuen Angebot Gebrauch zu machen und damit das Pilotprojekt zu unterstützen. Sollte sich das Konzept bewähren und von den Stuttgarterinnen und Stuttgartern gut angenommen werden, könnte der Verkaufswagen schon bald auch durch weitere Stadtteile touren, so die Wirtschaftsförderung.

BONUS‐Markt‐Mobil für ältere Menschen - Verkaufszeiten in Stuttgart


Jeden Dienstag: 9−10 Uhr: Feuerbach (Lemberg/Föhrich) Kyffhäuserstraße 59 (Kirche St. Monika)
11−12 Uhr: Zazenhausen‐Ost Pleibelstraße 2 (Nazariuskirche)
13−14 Uhr: Stammheim‐Süd Hornemannweg 10 (Gemeindehaus Arche)
15−16 Uhr: Zazenhausen‐West Herzkirschenweg 1 (Quartiersplatz)

Jeden Donnerstag:9−10 Uhr: Untertürkheim‐Wallmer Ecke Dietbachstraße/Mäulenstraße (Gehweg)
11−12 Uhr: Plieningen/Birkach (Steckfeld) Osumstraße 57 (Kirchengemeinde)
13−14 Uhr: Vaihingen‐Rosental Krehlstraße 60 (Pestalozzischule)
15−16 Uhr: Vaihingen‐Dachswald Barchetstraße 14 (Dachswaldkirche)

Dezember 2023. Redaktion pflegeinfos.net 
Copyright Foto: Bonus


Seniorenurlaub an Nordsee und Ostsee: über das Portal Travanto finden Sie die passende Ferienwohnung über Weihnachten


Zum Jahreswechsel sind Nord- und Ostsee in Deutschland beliebte Reiseziele, um das neue Jahr in Ruhe anzugehen. Das Ferienwohnungs-Portal Travanto hat ausgewertet, welche Orte an Nord- und Ostsee „zwischen den Jahren” beliebt sind, wo Urlauber noch freie Ferienunterkünfte finden und welche Preise pro Nacht für die Unterkünfte fällig werden.

Norderney, St. Peter-Ording und Grömitz an der Spitze 


Für den Urlaub zum Jahreswechsel erfreut sich in der Kalenderwoche 52 die ostfriesische Insel Norderney mit einer Verfügbarkeit von 9 Prozent großer Beliebtheit. Mit einer geringfügig höheren Verfügbarkeit folgen das Nordseeheilbad St. Peter-Ording und das Ostseebad Grömitz, wo vom 25.12. bis zum 31.12.23 jeweils 14 Prozent der sofort buchbaren Ferienunterkünfte frei sind. Platz vier und fünf belegen Kühlungsborn mit 15 Prozent freien Ferienwohnungen und die nordfriesische Insel Amrum mit einer Verfügbarkeit von 16 Prozent.

Günstige Ferienwohnung auf Fehmarn, in St. Peter-Ording und Cuxhaven

Urlauber, die für den Jahreswechsel noch auf der Suche nach einem Reiseziel an der Küste sind, finden die günstigsten Übernachtungspreise für aktuell verfügbare Ferienunterkünfte auf Fehmarn. Der Medianpreis pro Nacht für vier Personen liegt hier in der letzten Kalenderwoche bei 129 Euro. Es folgen St. Peter-Ording mit einem Medianpreis von 146 Euro und Cuxhaven mit 160 Euro. Am teuersten sind laut www.travanto.de die wenigen verfügbaren Unterkünfte auf Norderney. Hier beträgt der Medianpreis für vier Personen pro Nacht 245 Euro. Es folgen Sylt mit 230 Euro und Amrum mit 224 Euro (alle Daten wurden am 27.11.2023 erhoben, Angaben ohne Gewähr)

Travanto Ferienwohnungen - großes Angebot

Die Travanto Ferienwohnungen GmbH ist mit über 70.000 Ferienunterkünften einer der führenden Vermittler von Ferienwohnungen in Deutschland. Das Hamburger Unternehmen hat seinen Ursprung in dem bereits 1999 gegründeten Buchungsportal Sylt-Travel. Nach dem Aufbau weiterer regionaler Portale entstand im Jahr 2005 schließlich Travanto als überregionaler Anbieter für Ferienwohnungen. www.travanto.de



Dezember 2023. Redaktion pflegeinfos.net 
Copyright Fotos: PR/Travanto


Montag, 4. Dezember 2023

Spieler der Stuttgarter Kickers zu Besuch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Klinikum Stuttgart. Motivation von der Waldau


Vier Spieler der Stuttgarter Kickers, Marian Riedinger, Paul Polauke, Marcel Schmidts und Léon Neaimé, besuchten gemeinsam mit Geschäftsführer Matthias Becher die jungen Patientinnen und Patienten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) des Klinikum Stuttgart. Im Nu glich der Hof einem Fußballplatz mit Torwand und rund 30 bis 40 begeisterten Kindern und Jugendlichen, die ihr Können an der Torwand zeigen und Autogramme von den Spielern erhalten wollten.

Fußballspieler der "Kickers" geben Autogramme

Auch zahlreiche Mitarbeitende der KJP sowie das Kickers-Maskottchen Waldi waren mit dabei. Die Freude und Begeisterung der Patienten von der Kinderstation und den drei Jugendstationen sowie der Tagesklinik waren riesengroß, als ihnen die Profis Tricks und Kniffe zeigten und zahlreiche Fragen rund ums Thema Fußball beantworteten. 

Enge Verbundenheit des Traditionsvereins mit der Olgäle-Stiftung

Seit vielen Jahren ist es bereits gute Tradition, dass sich die Stuttgarter Kickers für das Olgahospital und die Olgäle-Stiftung einsetzen. Regelmäßig schauen Spieler, Trainer und Verantwortliche vorbei, sammeln Spenden, übergeben Spendenschecks und Geschenke – und sorgen so für leuchtende Kinderaugen auf den Stationen.

Durch die Pandemie waren Treffen vor Ort in den vergangenen Jahren nicht mehr möglich. Umso schöner war es jetzt, dass die Spieler die jungen Patienten in der KJP besuchten, da viele von ihnen monatelang in der Klinik sind. Da ist Abwechslung sehr gefragt!

Die Kickers-Spieler mit Maskottchen Waldi

Als Höhepunkt lud Matthias Becher Patienten und Betreuer zu einem der nächsten Fußballspiele ins Stadion auf der Waldau in Degerloch inklusive Führung hinter die Kulissen ein. „Wir wollen unserer sozialen Verantwortung nachkommen und kranke Kinder und Jugendliche unterstützen und kommen daher immer wieder gerne ins Olgäle“, so Becher. Prof. Dr. Oliver Fricke, Ärztlicher Direktor der KJP, und Susanne Dieterich, Vorstandsmitglied der Olgäle-Stiftung, dankten den Blauen sehr herzlich für ihren Besuch und gratulierten zur Herbstmeisterschaft in der Regionalliga Südwest. 

Sport kann Medikamente ersparen

Fricke freut sich auf viele weitere Begegnungen mit den Kickers und erläuterte, wie wichtig Bewegung bei bestimmten psychischen Erkrankungen ist und dass diese häufig sogar Medikamente ersparen kann. Zudem möchte er den psychisch erkrankten Kindern die Gelegenheit geben sich mit Sportlern auszutauschen, um so vielleicht eine Vorliebe für den Sport zu wecken.

Stiftung unterstützt das Klinikum

Die Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V. hat es sich seit über 25 Jahren zur Aufgabe gemacht, den Aufenthalt der oft schwerstkranken Kinder – unabhängig von deren Krankheitsbild - im Stuttgarter Olgahospital durch eine kindgerechte Atmosphäre angenehmer zu gestalten, die psychosoziale Betreuung der kleinen Patienten und ihrer Eltern zu verbessern, modernstes medizinisches Gerät anzuschaffen und Fortbildung und Forschung zu fördern. Weitere Informationen unter: www.olgaele-stiftung.de.

Dezember 2023. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: PR/Ölgäle-Stiftung


Donnerstag, 30. November 2023

Bürgerhaus Stuttgart-Rohracker: neuer Treppenlift bringt Senioren bequem ins erste Obergeschoss



Das Bürgerhaus Alte Schule im Stuttgarter Stadtteil Rohracker (Bezirk Hedelfingen) wird oft und gerne von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern besucht. Zum Beispiel, wenn es das Sonntagscafé gibt. 
 
Nun kann der Förderverein Alte Schule Rohracker eine Neuheit vorweisen: Ein Treppenlift schafft den barrierefreien Zugang in das erste OG des alten Hauses in der Tiefenbachstr. 4. Die Finanzierung kam über das städtische Förderprogramm barrierefreies und altersgerechtes Bauen.
 
Glücklich über den Treppenlift für Senioren sind auch die Vorsitzenden des Fördervereins, Gerhard Schlecht und Erich Wiendlocha. Der Einbau ermöglicht ab sofort auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität an den Veranstaltungen des Stadtteiltreffs teilnehmen zu können.

Liftbegleiter helfen vor Ort

Zur Benutzung des Treppenlifts schreibt der Förderverein: "Besucher, die den Treppenlift benötigen, sollten bitte den Hintereingang des Hauses benutzen (stufenloser Zugang). Im Haus ist dann auf der rechten Wandseite eine Klingel angebracht, mit der die Liftbegleiter*innen bei den Veranstaltungen gerufen werden. Der Lift fährt bis zum 1. OG (Festsaal – Gymnastiksaal).
Für die Liftbedienung haben unsere ehrenamtlichen Helfer*innen eine spezielle Einweisung erhalten. Der Lift darf aus Sicherheitsgründen nur mit den Liftbegleiter*innen bei Veranstaltungen genutzt werden, die der Förderverein anbietet."


Dezember 2023. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: Förderverein Alte Schule Rohracker
 
 
ANZEIGE: Seniorenhilfe, Haushaltshilfe Rohracker, Putzservice Senioren in Rohracker - riva-care Stuttgart bietet diese Dienstleistungen. Anrufen: 0711 - 966 66536!


 

Samstag, 18. November 2023

Senioren in Stuttgart-Sonnenberg sind froh: wieder eine Einkaufsmöglichkeit in dem Stadtteil von Mehrlingen


Seit Mitte November 2023 gibt es in Stuttgart-Sonnenberg wieder einen kleinen Lebensmittelmarkt. Es ist die einzige Möglichkeit für Nahversorgung in dem Höhenstadtteil. Im Beisein von OB Frank Nopper wurde in der Laustraße 10 ein sogenannter „Bonus‐Markt light“ eröffnet. Insbesondere Seniorinnen und Senioren vor Ort sind erfreut. Der Laden hat ab sofort montags bis freitags von 8 bis 13 Uhr sowie von 14 bis 19 Uhr geöffnet, samstags von 8 bis 13 Uhr.

Wirtschaftsförderung hilft bei Start

Der kleine Markt, der von dem gemeinnützigen Unternehmen Bonus gGmbH betrieben wird, wurde mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung und durch Förderung des Amts für Stadtplanung und Wohnen der Stadt Stuttgart ermöglicht. 

Bei der Eröffnung sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper: „Unser Einsatz gemeinsam mit dem Sonnenberg‐Verein hat sich gelohnt. Sonnenberg bekommt endlich wieder eine bessere Lebensmittel‐Nahversorgung, einen Einkaufsladen mit den wichtigsten Artikeln des täglichen Gebrauchs, indem man auch Freunde und Nachbarn trifft und ein ‚Schwätzle‘ halten kann.“

2000 Produkte im Sortiment des Stadtteilmarkts Sonnenberg

Das Konzept „Bonus‐Markt light“ ist ein Novum im Lebensmittelhandel, denn der Laden bietet auf einer Verkaufsfläche von nur 80 Quadratmetern ein großes Sortiment von zirka 2.000 Produkten. „Insofern ist es eine Besonderheit, dass wir mit der Firma Bonus einen Betreiber für eine solch kleine Fläche gefunden haben“, erläutert Dr. Iris Gebauer, Wirtschaftskoordinatorin für Stadtteilzentren bei der städtischen Wirtschaftsförderung.

 „Die Wohnbevölkerung von Sonnenberg hat ab sofort vor Ort Zugang zu einer breiten Palette an Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs. Der neue Laden wird nicht nur die Nahversorgung verbessern, sondern auch Arbeitsplätze schaffen und ein neuer sozialer Treffpunkt sein.“

November 2023. Redaktion Pflegeinfos.net
Copyright Foto: Ferdinando Iannone/LSH


Mittwoch, 25. Oktober 2023

Alte Menschen in Baden-Württemberg: steigende Lebenserwartung und immer mehr über 100 Jahre

Wir werden älter und älter. Auch in Baden-Württemberg. Das Statistische Landesamt hat dieser Tage aktuelle Zahlen veröffentlicht. Fazit: Ende 2022 waren rund 3300 Bürgerinnen und Bürger im Ländle 100 Jahre oder älter.

Außerdem wurde ermittelt: mehr wie 350.000 Menschen waren älter wie 85 Jahre. Insgesamt sind es mehr Frauen in dieser hohen Altersgruppe. Festzuhalten ist ferner, dass es aktuell fünfmal so viele ganz alte Menschen zwischen Mannheim und Konstanz gibt als im Jahr 1980.er a

Schön alt werden in Baden-Baden

Wo leben prozentual die meisten Hochaltrigen? In Baden-Baden mit 4,2 Prozent über 85. Wetten, dass hier einige vermögende Senioren dabei sind, die es sich in der Kurstadt gut gehen lassen? Auf Gemeindeebene sticht Untermarchtal mit seinem Kloster hervor. Der Ort im Alb-Donau-Kreis weist 12,2 Prozent Bewohner aus, die 85 oder älter sind.

Oktober 2023. Redaktion Pflegeinfos.net

Donnerstag, 14. September 2023

Ohne Abschläge mit 63 in Rente? Der VdK Baden-Württemberg widerspricht dem Wunschdenken von Winfried Kretschmann

VdK-Landesvorsitzender Hotz

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (75) meint, man könne mit 63 ohne Abschläge in die Rente gehen - was für ein Irrtum.

Der VdK Sozialverband für Baden-Württemberg protestiert in einem Offenen Brief:

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

wir müssen Ihrer Aussage zur Rente mit 63 Jahren in der Medienberichterstattung am 7. September 2023 entschieden widersprechen, da sie falsch ist. Niemand kann in Deutschland ohne Abschläge mit 63 Jahren in Rente gehen!

Das Eintrittsalter bei der Altersrente für besonders langjährig Versicherte wird für nach dem 1. Januar 1953 Geborene schrittweise auf 65 Jahre angehoben. Aktuell kann der Jahrgang 1959 frühestens mit 64 Jahren und 2 Monaten abschlagsfrei die Rente für besonders langjährig Versicherte beziehen.

Weiter muss man eine Wartezeit von 45 Jahren erfüllen, um überhaupt in den Genuss dieser Rentenart zu kommen. Menschen, die nach der Hauptschule oder mittleren Reife eine Ausbildung begonnen haben und immer berufstätig waren, haben dann 50 oder mehr Jahre in die Rente eingezahlt.

Unsere Erfahrungen aus der Beratung unserer über 262.000 Mitglieder in 34 Geschäftsstellen in ganz Baden-Württemberg zeigen uns tagtäglich, dass eine Anhebung des Renteneintrittsalters für sehr viele Menschen tatsächlich eine Rentenkürzung bedeutet, da sie schon heute nicht bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeiten können, sei es aus gesundheitlichen Gründen oder wegen Arbeitslosigkeit.

Weiter haben Menschen mit niedriger Bildung eine deutlich kürzere Lebenserwartung und beziehen auch entsprechend weniger lang Rente. Diese Umverteilung von unten nach oben darf nicht mit einer weiteren Anhebung des Rentenalters noch vergrößert werden.

Bevor das Renteneintrittsalter erhöht wird, müssen endlich alle versicherungsfremden Leistungen aus Steuermitteln finanziert werden. Und weiter sollten alle in die Rente einzahlen, auch Selbstständige, Beamte und Politiker. Gerade bei Abgeordneten wäre dann auch sichergestellt, dass sie aus eigener Erfahrung wissen, über was sie bei der Rente sprechen und entscheiden.

Wir bitten Sie, in den Medien klarzustellen, dass niemand in Deutschland mit 63 Jahren in Rente gehen kann.

Falls gewünscht stehen wir gerne für ein Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Josef Hotz, Landesverbandsvorsitzender


= Mehr Informationen zu Renten- und Sozialthemen unter www.vdk.de

September 2023. Redaktion Pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/VdK

Freitag, 1. September 2023

Wenn Kliniken ältere Menschen schnell wieder entlassen - Forschungsprojekt inPortant in Stuttgart zeigt Wege im Entlassmanagement auf



Als Folge des demographischen Wandels werden in Krankenhäusern ältere und chronisch kranke Menschen behandelt, die nach Abschluss der stationären Behandlung auf umfassende Versorgung angewiesen sind. Um diesen Bedarf zu decken, sind Wiedereinweisungen oder die Nutzung von Kurzzeitpflege oder sogar der Umzug ins Pflegeheim häufige Folgen.

Die Möglichkeiten einer ambulanten Versorgung im Wohnumfeld werden leider nicht ausreichend ausgeschöpft und könnten hier Abhilfe schaffen. Das zeigt das neue Forschungsprojekt InPortant auf. Es wurde im Herbst 2022 vom Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg und dem Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart auf den Weg gebracht. Wissenschaftlich begleitet wird es durch die Duale Hochschule Baden-Württemberg.

Ambulante Versorgung nach Klinik optimal planen

Die Idee: Bei guter Planung der ambulanten Versorgung schon vor der Entlassung und enger Abstimmung mit dem behandelnden Krankenhaus, profitieren Menschen mit Pflegebedarf. Sie führt darüber hinaus auch zu einer nachhaltigen Entlastung von Pflegeheimen und Klinken durch den Wegfall von Wiedereinweisungen. Dafür ist ein umfassendes Fall-Management erforderlich, das heißt, die einzelne Person mit ihren Bedarfen wird genau betrachtet und eine individuelle Lösung für ihre Versorgung gefunden.

Ältere Menschen kommen aus der Klinik und bleiben sich selbst überlassen

Doch wird diese koordinierende Aufgabe bisher im Normalfall nur begrenzt wahrgenommen – der Patient wird in die Häuslichkeit entlassen und bleibt mit der Organisation seiner Versorgung auf sich und den behandelnden Hausarzt gestellt. Damit ist häufig eine Überforderung vorprogrammiert. 

Klinik und Sozialdienst in engem Austausch

Hier setzt das Projekt InPortant an: Mit der Rolle eines Fall-Managers, der im Rahmen des Projekts vom Sozialdienst der Else-Heydlauf-Stiftung, einer Einrichtung des Wohlfahrtswerks in Stuttgart, übernommen wird, soll diese Lücke geschlossen werden. Projektpartner der medizinischen Versorgung ist das Robert-Bosch-Krankenhaus. Gemeinsam wird ein Prozess erarbeitet, der insbesondere die Optimierung der Kommunikation über den Patienten und seinen speziellen Bedarf zum Ziel hat.

Ältere Patienten sollten daheim oder nahe des Wohnorts betreut werden

Dazu stehen digitale Kommunikationsmittel zur Verfügung, die für Sektor-übergreifende Fallbesprechungen eingesetzt werden können. Sind die Bedarfe der zu entlassenden Person klar definiert, kann der Sozialdienst diese mit den Möglichkeiten der ambulanten Versorgung abgleichen und eine Lösung erarbeiten, die eine Wiedereinweisung oder einen Umzug in ein Pflegeheim verzögern oder sogar komplett verhindern kann.

„Als Verantwortlicher für das Entlassmanagement von Seiten des Krankenhauses benötige ich einen Ankerpunkt, also ein Gegenüber als Experte für die Versorgungsstrukturen im jeweiligen Quartier, mit dem ich mich beraten und somit den Übergang in die ambulante Versorgung fließend und erfolgreich gestalten kann“, erläutert Thomas Bender, Leiter der RBK-Patientenkoordination.

Fall-Management-Prozess entwickeln

Im ersten Schritt wird eine Analyse durchgeführt, die das bestehende Entlassmanagement von Menschen mit poststationärem Versorgungsbedarf des Robert-Bosch-Krankenhauses beschreibt. Weiterhin wird der Prozess der Unterstützung von ehemaligen Patienten durch den ambulanten Sozialdienst der Else-Heydlauf-Stiftung untersucht. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Schnittstellen und dem Kommunikationsprozess zwischen Krankenhaus und Sozialdienst, da es gilt, alle wichtigen Informationen zumPatienten weiterzugeben. 

Kommunikationsmethoden wie die digitale Plattform „Patientenmanager“, die im Zusammenhang mit einem ärztlichen Konsil (Hinzuziehen eines weiteren Arztes zur Überprüfung einer Diagnose) eingesetzten Fallbögen oder eine Fallbesprechung, werden in diesem Zusammenhang auf ihre Eignung überprüft und ggf. weiterentwickelt. Darüber hinaus ist die Rolle des Fall-Managers zu beschreiben und die Möglichkeiten zu prüfen, wie eine Institutionalisierung dieser Funktion aussehen könnte. 

2024 ist Projektabschluss von InPortant

Am Ende des zweijährigen Projektes sollen Handlungsempfehlungen zur Verfügung stehen, die anderen Trägern und Einrichtungen Transferhilfen bieten, um in ihren je-weiligen Versorgungsgebieten Fall-Management-Strukturen aufzubauen und für Patienten im Entlassungsprozess bessere Versorgungsmöglichkeiten im direkten Wohnumfeld zu identifizieren. 

September 2023. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/Wohlfahrtswerk


Mittwoch, 30. August 2023

Hessen: Polizeipräsidium Südosthessen hat 12 neue "Sicherheitsberaterinnen und -berater für Senioren" ausgebildet

Im Mai 2023 hat das Polizeipräsidium Südosthessen im Rahmen des seit 2008 durchgeführten Präventionskonzeptes "Sicherheitsberatung für Senioren" zwölf neue Sicherheitsberaterinnen und -berater ausgebildet. An der zweitägigen Schulung, die mit Unterstützung des Vereines "Polizeisozialhilfe Hessen e.V." stattfand, nahmen zehn Männer und zwei Frauen erfolgreich teil.

Senioren helfen bei Kriminalitätsvorbeugung

"Mit diesem hessenweiten Projekt wollen wir überwiegend ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die aus ihrer Lebenserfahrung heraus die Probleme ihrer Altersgruppe kennen und die gleiche Sprache sprechen, als kompetente Kooperationspartner und Multiplikatoren bei der Kriminalitätsvorbeugung gewinnen", erläutert die Seminarleiterin Silvia Traber vom Stabsbereich Prävention. 

"Ältere Menschen fühlen sich häufig bedroht und haben ein stark ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis. Ihr Sicherheitsgefühl ist wesentlich empfindlicher als das jüngerer Bürger und wird durch bestimmte Erscheinungsformen der Kriminalität, die vorwiegend ältere Menschen betreffen, zusätzlich negativ beeinflusst", führt die Kriminalhauptkommissarin weiter aus.

Auch Sicherheit im Verkehr ein Thema

Ziel des polizeilichen Präventionsprojektes ist es deshalb, Seniorinnen und Senioren noch besser vor Kriminalität zu schützen und somit ihr Sicherheitsgefühl und letztlich ihre Lebensqualität zu steigern. Durch die Einbeziehung verkehrspräventiver Inhalte soll darüber hinaus auch eine größtmögliche Verkehrssicherheit für die lebensälteren Verkehrsteilnehmenden erreicht werden.

Dabei rückt die Polizei in Zusammenarbeit mit Freiwilligen die Aufklärungs- und Präventionsarbeit für ältere Menschen in den Mittelpunkt. So entsteht ein Austausch auf Augenhöhe.

Folgende Inhalte wurden den Senioren-Sicherheitsberatern vermittelt: 

- Organisation und Aufgaben der hessischen Polizei / des Polizeipräsidiums Südosthessen

- spezielle Präventionsbeauftragte bei der Polizei (Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle, Jugendkoordination, strategische Prävention, Migrationsbeauftragte, Netzwerk gegen Gewalt, KOMPASS)

- aktuelle Verbraucherfragen (Vortrag durch die Verbraucherzentrale Hessen)

- Seniorenspezifische Kriminalität - Erscheinungsformen und diesbezügliche Vorbeugung- bzw. Verhaltenshinweise, insbesondere zu Eigentumsdelikten wie Diebstahl, Schockanrufe sowie Internetkriminalität

- Gefahren für Seniorinnen und Senioren im Straßenverkehr / Unfallverhütung

- Opferschutz / Opferhilfe

- Beratungsmobil

- besondere Präventionsprogramme der hessischen Polizei. (z.B. Gewalt-Sehen- Helfen, LEON-Hilfeinseln u.a.)

- polizeiliches Informationsmaterial zu den verschiedenen Themengebieten

Am Wohnort und in der Nachbarschaft aktiv: Sicherheitsberater


Auch diese neuen Sicherheitsberaterinnen und -berater werden künftig - schwerpunktmäßig im Umfeld ihrer jeweiligen Wohnorte - für Seniorinnen und Senioren als kompetente Ansprechpartner fungieren und bei besonderen Anlässen (bsp. Seniorennachmittage, spezielle Informationsveranstaltungen), durch fachbezogene Veröffentlichungen in Seniorenmagazinen oder regionalen Zeitschriften sowie durch Bürgergespräche ihre Altersgruppe über bestimmte Kriminalitätsformen und Vorbeugungsmöglichkeiten informieren.

August 2023. Text: ots/dpa
Coypright Foto: PR/Polizei


 

Dienstag, 15. August 2023

Bad Herrenalb: Senioren aus Köln kommen zum Urlaub in die Kurstadt im Nordschwarzwald - dank einer privaten Stiftung


Vor rund zwei Jahren hatte Bürgermeister Klaus Hoffmann den Herrenalber Gemeinderat erstmals über ein ganz besonderes Testament informiert. In diesem hatte die gebürtige Kölnerin und in Bad Herrenalb verstorbene Dr. Renate Haack verfügt, dass nach ihrem Tod ihr Vermögen in einer Stiftung zusammengefasst wird, deren einziges Ziel es ist, in jedem Jahr bedürftigen Kölner Seniorinnen und Senioren einen Urlaub in Bad Herrenalb zu ermöglichen.

Bedürftigte ältere Menschen erholen sich in Bad Herrenalb 

Am 12. September 2023 ist es soweit: Bürgermeister Hoffmann wird erstmals 19 Kölner Bürgerinnen und Bürger in Bad Herrenalb, Landkreis Calw, begrüßen können. Unterstützt von der Touristik und dem Historiker Bernhard Lohner, der Führungen als Nachtwächter anbietet, wird den Gästen aus Köln ein abwechslungsreiches Programm in der Siebentälerstadt und der Region geboten.

So werden Ausflüge nach Freudenstadt und Wissembourg sowie eine Fahrt mit dem Grenzlandbähnchen unternommen. Außerdem haben die Senioren freien Eintritt in die Siebentäler Therme. Untergebracht werden die Gäste bei ihrem einwöchigen Aufenthalt im Parkhotel Luise. 

Stifterin war Köln und Bad Herrenalb verbunden

Bürgermeister Hoffmann zu den Hintergründen: „Es gab sehr viele unterschiedliche Vermögenswerte, die zunächst gesichtet, bewertet und dann in das Stiftungsvermögen überführt werden mussten. Das hat die Kölner Verwaltung, die Sparkasse als Stiftungsverwalter und auch uns ganz schön auf Trab gehalten. Über die Person Dr. Renate Haack haben wir nicht viel herausfinden können, außer dass sie offenbar zu beiden Städten eine enge emotionale Bindung hatte. Aber ein Testament mit einem so großartigen sozialen Aspekt wollten wir alle natürlich so schnell wie möglich umsetzen.“  
 
 

August 2023. Redaktion pflegeinfos.net 
Copyright Foto: PR/Rick Eichner




Dienstag, 8. August 2023

Die Polizei warnt: vermeintliche Handwerker betrügen Senioren, die Hauseigentümer sind

Immer wieder gibt es neue Betrugsmaschen, um ältere Menschen abzuzocken. Auch in Baden-Württemberg kommt dies leider vor. So meldete die Polizei Anfang August 2023 von diesem Fall:

Drei Männer geben sich als Handwerker aus. Bei Senioren in Karlsruhe, Brühl und Gaggenau (bei Rastatt) haben sie Erfolg. Sie täuschen Mängel an den Häusern vor und bieten sofortige Reparaturleistungen an - dafür bezahlen die älteren Hausbesitzer dann viel Geld.

Zum Glück wurden die drei Täter im Alter von 22 bis 33 aber in Karlsruhe verhaftet und in U-Haft gebracht. In Summe sollen sie einen "niedrigen sechsstelligen Betrag" ergaunert haben.

Barzahlung am Haus oder Täter gehen mit zur Bank

Richtig fies: Sie sollten Dächer der Geschädigten nass gemacht haben, um undichte Stellen vorzutäuschen. Die Polizei meldet, dass auch Marderschäden am Dach oder Feuchtigkeitsschäden im Keller inszeniert wurden. Bezahlt haben die Oper im Rentenalter dann hohe fünfstellige Beträge - natürlich in Bar oder als Sofortüberweisung auf ein Konto. In zwei der Fälle seien die Betrüger mit den Senioren sogar zur Bank gefahren, um das Geld bar in Empfang zu nehmen. 

Immer Polizei anrufen: Senioren müssen geschützt werden

Tipp: Nie fremden Handwerkern oder Verkäufern an der Haustüre glauben! Machen Sie keine schnellen Geschäfte an der Türe. Bei Reparaturen im Haus oder Garten immer einen Fachhandwerker vor Ort um ein Angebot bitten oder den bisherigen Partner für die Arbeiten anrufen.

Rufen Sie sofort über die Nummer 110 die Polizei, wenn bei Ihnen am Eigenheim dubiose Handwerker aufkreuzen.

Senioren und Sicherheit.

August 2023. Redaktion pflegeinfos.net

Dienstag, 23. Mai 2023

Ambulante Vorsorgeleistung - so kommen Sie an eine geförderte Kur im Jahr 2023 und 2024


Gesetzlich Versicherte haben einen Anspruch, mit erheblichem finanziellen Zuschuss ihrer Krankenkasse in Deutschlands Heilbädern viel für die eigene Gesundheit und die Gesundheitsvorsorge zu tun.

Neue Regelungen eröffnen gesetzlich Krankenversicherten viele Möglichkeiten, die gesunde Kraft der deutschen Kurorte zu genießen. Jeder hat die Möglichkeit, alle drei Jahre eine solche in der Regel zwei oder drei Wochen andauernde Vorsorgeleistung in einem anerkannten Kurort zu beantragen und damit viel beispielsweise für Rücken, Gelenke und Wohlbefinden zu tun.

Stichwort Ambulante Vorsorgeleistung

Bei einer Ambulanten Vorsorgeleistung, früher auch als offene Badekur bekannt, übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Aufwendungen für ärztliche Behandlungen vollständig sowie 90 Prozent der Kosten für verordnete Anwendungen wie Bäder, Massagen und andere Therapieangebote. Zu den Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Kurtaxe und Fahrt können Versicherte von der Kasse zudem einen Zuschuss erhalten.

Der erste Schritt: der Weg zum Hausarzt

Der erste Schritt hin zu einer solchen klassischen Vorsorgekur ist der Weg zum Hausarzt. Dieser muss die Ambulante Vorsorgeleistung verordnen. Die Mediziner sind es auch, die den Antrag bei der Krankenkasse einreichen. Erfolgt die Genehmigung, erhalten Versicherte von ihrer Krankenkasse eine Bescheinigung für die Übernahme der Kosten, einen so genannten Kurarztschein. 

Versicherte können dann in der Regel frei zwischen den mehr als 300 anerkannten Kurorten wählen, die jeweils individuelle ortsgebundene Heilmittel bieten. Kurgäste können sich auch ihre Unterkunft selbst aussuchen und entscheiden, ob sie sich in einer Rehaklinik oder einem Hotel wohler fühlen.

Wie hoch ist der Eigenanteil an Kosten für Versicherte?
Für eine zweiwöchige Ambulante Vorsorgeleistung sollten Versicherte etwa in Europas beliebtestem Kurort Bad Füssing in Bayern für die Unterkunft im Drei-Sterne-Komforthotel und Halbpension mit einem verbleibenden Eigenanteil von rund 700 Euro kalkulieren, wenn die Krankenkasse dafür pro Tag 15 Euro beisteuert, heißt es beispielsweise von den Johannesbad Hotels. Diese sind gemeinsam mit Fach- und Rehakliniken in ganz Deutschland Teil der Johannesbad Gruppe, einem der führenden Gesundheitsdienstleister von Ambulanten Vorsorgeleistungen in der Bundesrepublik.

Johannesbad-Unternehmenssprecherin Isabel Zündorff nennt ein weiteres Beispiel: Für eine dreiwöchige Vorsorgekur sollten Interessenten in der orthopädischen Fachklinik Raupennest in Sachsen, ebenfalls Teil der Unternehmensgruppe, etwa mit rund 1.200 Euro für Vollpension und Logis inklusive Nutzung der Bäderlandschaft planen.

Dieser Tagesablauf erwartet die Gäste
Eine exemplarische Drei-Wochen-Kur kann in Bad Füssing für einen Kurgast mit Rückenschmerzen neben dem täglichen Aufenthalt im Thermal-Mineralwasser beispielsweise jeweils neun Massagen und Fango-Doppelpackungen sowie ebenso viele Einheiten physikalischer Therapie, Lymphdrainagen und Elektro-Therapien umfassen. In diesem Beispiel liegt der von den Versicherten selbst zu tragende zehnprozentige Eigenanteil dafür bei rund 140 Euro für den gesamten dreiwöchigen Aufenthalt.


Angebote in einer Kureinrichtung der Johannesbad Gruppe

In der Fachklinik Raupennest gehören zu den Angeboten etwa auch Kältetherapien und warme Naturheilschlammpackungen (Pelose). Den optimalen Behandlungsplan besprechen Kurgäste gemeinsam mit einem Badearzt im Kurort. Dieser verschreibt die Therapien auch.

Widerspruch bei einer Ablehnung hat Erfolgsaussichten
Viele Krankenkassen sind bei der Genehmigung von Ambulanten Vorsorgeleistungen noch immer sehr zurückhaltend - obwohl Versicherte einen gesetzlich verbrieften Anspruch haben. Häufige Begründung: Heilmittel- und Therapieangebote am Wohnort seien nicht ausgeschöpft worden. "Oft scheuen sich Versicherte vor einem Widerspruch bei ihrer Krankenkasse", sagt Johannesbad-Sprecherin Zündorff, und ergänzt: "Dabei sind die Erfolgsaussichten eines solchen Widerspruchs gut und wir können nur dazu ermutigen."

Für weitere Informationen besuchen Sie www.johannesbad.com 

Mai 2023. Redaktion pflegeinfos.net

Copyright Fotos: PR/Johannesbad Gruppe







Dienstag, 25. April 2023

Gürtelrose in Stuttgart. Immer größere Ausbreitung, aber Impfen kann helfen


Die Zahl der Gürtelrose-Fälle in der Landeshauptstadt Stuttgart steigt wieder. Nicht nur bei älteren Menschen, sondern auch bei jungen und gesunden. Auslöser können ein geschwächtes Immunsystem oder Stress sein. Gerade im Alter kann eine Vorsorge-Impfung schützen.

Es beginnt mit Schmerzen, dann kommt der Ausschlag. Erst brennt die Haut, dann tauchen kleine rote Erhebungen auf und wachsen schnell zu Bläschen heran. Eine Gürtelrose kann überall am Körper auftreten. Oft ist nur eine Region betroffen, etwa die Brust oder der Rumpf. 

Bläschen kommen über Nacht und jucken
„Die Symptome einer Gürtelrose sind zuerst Abgeschlagenheit und Fieber. Nach 2-3 Tagen kommt ein brennender oder stechender Schmerz im betroffenen Bereich hinzu, gefolgt von leichten Hautrötungen mit kleinen Knötchen, aus denen sich innerhalb weniger Stunden Bläschen entwickeln, die jucken können. Insgesamt dauert es in der Regel zwei bis vier Wochen, bis die Erkrankung ausgestanden ist“, erklärt David Mahier, Leiter für Präventionsleistungen bei der AOK Stuttgart-Böblingen.

Gürtelrose in Stuttgart: viele Fälle in der Generation 60plus

In Stuttgart waren 2021 insgesamt 1.767 AOK-Versicherte von diesen Symptomen betroffen. Damit steigt die Zahl der Betroffenen nach einem leichten Rückgang im Jahr 2020 um knapp 80 Fälle innerhalb eines Jahres. Frauen sind häufiger von Gürtelrose betroffen als Männer. Die meisten Krankheitsfälle treten bei den Stuttgarterinnen und Stuttgartern ab 50 auf und erreichen ihren Höhepunkt in der Landeshauptstadt im Alter von 65-69 Jahren mit 191 Fällen.

Auslöser für die Gürtelrose kann ein geschwächtes Immunsystem sein, aber auch Stress, bestimmte Medikamente oder zu wenig Sonnenschutz. „Der häufigste Grund an einer Gürtelrose zu erkranken ist jedoch die Reaktivierung der im Körper verbliebenen Varizella-Zoster-Viren nach einer überstandenen Windpockeninfektion“, sagt David Mahier. 

Vorbeugen durch Impfen ab 50 Jahre
Um sich vor einer Gürtelrose zu schützen, empfiehlt die Ständige Impfkommission (StiKo) daher den Menschen über 60 Jahren und Menschen mit einem höheren Risiko für Komplikationen bereits ab 50 Jahren die Impfung gegen Gürtelrose. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, darunter antivirale Medikamente, Schmerzmittel und topische Cremes. Es ist wichtig, frühzeitig mit der Behandlung zu beginnen, um die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. 

Schutzimpfung: Diese Leistungen übernimmt die AOK
Gürtelrose (Herpes zoster)

Wer und wie oft? Die AOK übernimmt die Kosten für die zweimalige Impfung für bestimmte Personengruppen (https://www.aok.de/pk/leistungen/impfungen/ueberblick/)

April 2023. Redaktion Pflegeinfos.net /Quelle AOK
Copyright Foto: AOK

Samstag, 22. April 2023

Essen für Demenzpatienten: Was sollten pflegende Angehörige und Betreuer beachten? Tipps vom "Senioren Ratgeber"

Das Thema Essen kann für Angehörige von Demenzpatienten zur Herausforderung werden. Die Lust am Essen fehlt, viele leiden an Schluckstörungen, die Zähne bereiten Probleme. In einer Ausgabe von 2022 gab das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" Tipps, wie Angehörige jetzt unterstützen können.

So bekommen Demenzpatienten Lust auf Essen

Manchmal macht schon ein liebevoll gedeckter Tisch mit schönem Geschirr Appetit, passierte Kost sieht appetitlicher aus, wenn sie in Form gebracht wird, zum Beispiel mit Backförmchen. Auch Gesellschaft regt den Appetit an. Und Bewegung: Ermuntern Sie Ihren Angehörigen, mindestens eine halbe Stunde am Tag aktiv zu sein.

Bei Verschlucken gilt: nicht auf den Rücken klopfen! Häufig kommen die Betroffenen mit einer gleichmäßigen Konsistenz der Nahrung besser zurecht, also Suppe ohne feste Einlage, Joghurt ohne Fruchtstücke. Manche tun sich mit der Nahrungsaufnahme leichter, wenn kleine Portionen zum Naschen in der Wohnung verteilt sind. 

Übrigens: Viele ältere Menschen mögen es etwas stärker gewürzt.

Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" berichtete darüber. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter www.senioren-ratgeber.de sowie auf Facebook.
 

April 2023. Redaktion Pflegeinfos.net

Quelle: Senioren-Ratgeber.de

Donnerstag, 13. April 2023

Jochen Haußmann MdL: "Pflegenotstand in Ba-Wü muss vermieden werden."


Die Meldung, wonach die die Anzahl der Auszubildenden in der Pflege im Jahr 2022 zurückgegangen ist, kommentiert der gesundheitspolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion im Landtag Ba-Wü, Jochen Haußmann, wie folgt:

„Die Zahlen geben Anlass zur Sorge und offenbaren den dringenden Handlungsbedarf. Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt enorm an, das Personal fehlt, der Mix verschiedener fachlicher Qualifikationen ändert sich, die Kosten steigen – das ist die heutige Situation in der Altenpflege im Land.

Ausbildung muss in Teilzeitform möglich sein

Bereits im Juli 2022 haben wir Freie Demokraten ein 10-Punkte Akut Programm zur Altenpflege in Baden-Württemberg vorgestellt. Unter anderem fordern wir darin, dass die Ausgestaltung der generalistischen Pflegeausbildung auch in Teilzeitform endlich vorangetrieben wird. Die Vereinbarkeit von Familienaufgaben – wie beispielsweise Kinderbetreuung oder die Pflege naher Angehöriger – mit der Berufsausbildung erfordert ein hohes Maß an Flexibilität und erleichtert den Ausbildungszugang.

Evaluierung der generalistischen Ausbildung 


Wichtig ist auch, die Beibehaltung und Steigerung der Attraktivität der einjährigen Pflegeausbildung durch Anrechnung von Leistungen für die generalistische Ausbildung. Eine Evaluierung der generalistischen Ausbildung auch im Hinblick auf die Absolventenzahlen und hohen Abbruchquoten in der Altenpflege halten wir ebenfalls für dringend geboten.


Ausländische Personen schnell in Arbeit bringen 

Wir fordern das Innenministerium auf, zu prüfen, wie für Beschäftigte aus Drittstaaten, die eine Ausbildung im Pflegesektor absolvieren, eine temporäre, für den Zeitraum der Ausbildung vorbehaltlose Eintragung in den Aufenthaltstitel durch die zuständige Behörde ermöglicht werden kann, die dem Beschäftigten auch einen Arbeitsplatzwechsel mit sofortiger Arbeitsaufnahme ermöglicht, ohne den Aufenthaltstitel zu gefährden. 


Auch die Zeit bis zur Ausstellung eines Abschlusszeugnisses darf nicht zur einem Beschäftigungsverbot führen. Wir dürfen nicht auf einen Pflegenotstand zusteuern!“


(Quelle: www.fdp-landtag-bw.de)


April 2023. Redaktion Pflegeinfos.net

Montag, 27. März 2023

Arthrose-Experte Wolfgang Packi in Bad Krozingen: "Großteil der Therapien bei Arthrose setzt falsch an. Gelenk-Operationen sind vermeidbar"


Arthrosepatienten und -patientinnen leiden oft unter starken Schmerzen, die den gesamten Alltag begleiten. Bewegung und ein aktives Leben werden mit der Zeit immer weniger – auch in der Hoffnung, durch Ruhe den weiteren Verschleiß der Gelenke aufzuhalten. 

„Genau das ist falsch“, weiß Wolfgang Packi, Leiter der Packi Klinik in Bad Krozingen und erläutert: „Und zwar in vielerlei Hinsicht, denn erstens handelt es sich bei Arthrose nicht um einen Gelenkverschleiß und zweitens liegt der Auslöser der Schmerzen nicht im Gelenk selbst.“
 
Innovative Biokinematik setzt bei Arthrose an der Schmerzursache an

Arthrose ist eine Veränderung der Gelenkknorpel. „Oft wird hier von ‚Abnutzung oder Verschleiß‘ gesprochen, doch handelt es sich viel mehr um eine Kompression“, erklärt Wolfgang Packi. Ein Knorpel verhält sich ähnlich wie ein Schwamm. Wird er zusammengedrückt, entweicht die im Knorpel enthaltene verbrauchte, nährstoffarme Flüssigkeit. Lässt der Druck nach, saugt sich der Knorpel wieder mit neuer, nährstoffreicher Flüssigkeit voll. Diese dient als Nährgrundlage und ermöglicht Entwicklung und auch Regeneration von Schäden. 

Gelenk wackelt bei jeder Bewegung

Dieser Prozess funktioniert jedoch nur, wenn sich Zusammenpressen und Entspannen abwechseln. Sonst ‚verhungert‘ der Knorpel könnte man sagen. Im Fall einer Arthrose ist das der Fall. Doch auch Unfälle oder Verletzungen haben häufig eine Arthrose zur Folge. Hier kommt es mitunter zum Funktionsverlust der Gelenkbänder. Sie sind dafür verantwortlich, dass die Knochen und Gelenke bei Bewegungen optimal geführt werden. Fällt diese Funktion weg, entsteht ein unkontrollierter ‚Spielraum‘, das Gelenk „wackelt“ bei jeder Bewegung. Es wirken sogenannte Scherkräfte und üben ebenfalls Druck auf das Gelenk aus.

Die wahre Schmerzursache für Arthrose 

Nun erfolgen bei Schmerzen viele Behandlungen am Gelenk. „Im äußersten Fall kommt es sogar zu einer Operation mit Gelenkersatz. Doch im Anschluss klagen behandelte Personen oft weiter über Schmerzen“, sagt Wolfgang Packi und erklärt: „Hier wird die offensichtliche Strukturveränderung behandelt. Im Fall von Bewegungsschmerz, wie es bei Arthrose der Fall ist, ist es allerdings zielführender zu ermitteln, warum die Funktion eingeschränkt ist. Warum arbeitet das Gelenk oder vielmehr der Knorpel nicht mehr so, wie von der Natur vorgesehen? 

In der Regel liegt das an einer Asymmetrie der beteiligten Muskulatur.“ Diese können durch Verletzungen oder rheumatische Erkrankungen entstehen, doch viel häufiger sind es Aspekte wie langes Sitzen, wenig oder einseitige Bewegung im Alltag, falsche Körperhaltung oder extreme Belastungen.

Bewegung: richtig und ausreichend

Ebenso wie falsche oder zu wenig Bewegung zu Arthrose und damit zu Schmerzen führen kann, kann richtige und ausreichende Bewegung diese auch therapieren. Diesen Ansatz verfolgt die Biokinematik. „Bei der Behandlung von Arthrosepatienten mit der Biokinematik arbeiten wir an den Regulationsmechanismen des Bewegungsapparates. Das sind die Muskeln. Bänder, Knochen und Gelenke können sich nicht selbst bewegen, das bewerkstelligen die Muskeln. Sind sie in ihrer Funktion gestört, zieht das eine Kettenreaktion nach sich.“ 

In der einwöchigen stationären Therapie arbeiten Fachärzte und Physiotherapeuten in der Packi Klinik ganz individuell an der Wiederherstellung an der Symmetrie und ausgeglichenen Funktion betroffener Muskelgruppen. „Bei sportlich bedingten Funktionsstörungen der Gelenkbänder arbeiten wir zum Beispiel am umliegenden muskulären Bereich. Dieser kann so umgebaut werden, dass er die fehlende Funktion übernimmt und Gelenk und Knorpel bei Bewegung wieder optimal geführt werden.

Im besten Fall regeneriert der Knorpel 

Sofern die Arthrose im Knorpel noch nicht zu weit fortgeschritten ist, kann durch die Biokinematik der natürliche Prozess der Nährstoffaufnahme und somit der Zellbildung wiederhergestellt werden. „Regelmäßige Bewegung ist Grundvoraussetzung, damit sich Knorpelzellen bilden. 

Ist das der Fall, können wir durch den langfristig angelegten Therapieablauf operative Eingriffe oder gar den Einsatz von künstlichen Gelenken für unsere Patienten abwenden“, so Packi. Betroffene erhalten dazu in der Packi Klinik einen Bewegungsplan, den sie im Alltag Zuhause allein weiterführen können.
 

Weitere Informationen unter https://packi-klinik.de/

März 2023. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR/Packi Klinik

Donnerstag, 23. März 2023

Seniorenurlaub in Bad Liebenzell: Flyer informiert über "Erlebnisangebote 2023" im Nordschwarzwald

 

In Bad Liebenzell, Landkreis Calw, ist viel geboten in den Sommermonaten. Ob Sie nun Lust hast auf eine E-Bike-Tour haben oder richtig lecker schlemmen wollen, ob Sie lieber den "Akku" bei einer entspannenden Yoga-Session im Kurpark wieder auffüllen wollen: Bad Liebenzell bietet auch 2023 wieder viele neue Erlebnisangebote zur Auswahl.

In dem Erlebnisangebote-Flyer finden sich alle möglichen Angebote, wie z.B. eine gesellige Schnapswanderung mit dem Bürgermeister, heilsame Wald-Meditation sowie regenerierendes Yoga im Kurpark.

Abendliche Stadtführung Bad Liebenzell

Aber auch Klassiker wie Kulinarische E-Bike-Touren, wohltuendes Waldbaden, naturnahe Schwarzwald-Guide-Touren zum Thema Wildkräuter oder die informativen Abendstadtführungen zu malerischen Ecken in Bad Liebenzell können in diesem Jahr wieder gebucht werden.

Per QR-Code direkt anmelden 

Die Veranstaltungen finden an mehreren Terminen statt, damit Interessierte ihren Wunschtermin wahrnehmen können. Mit einem QR-Code kommen Sie ganz bequem auf die Buchungsseite und können mit wenigen Klicks die meisten Erlebnisse direkt online buchen. Unter www.tourismus-bad-liebenzell.de/erlebnisangebote

Die Broschüre ist ab sofort in der Tourist-Info Bad Liebenzell (Tel. 07052 408333 E-Mail: tourismus@bad-liebenzell.de) oder in der Trinkhalle erhältlich und steht unter www.bad-liebenzell.de zum Download bereit.

Auf der Suche nach Erlebnissen im ganzen Nordschwarzwald? Unter www.mein-schwarzwald.de sind über die Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald nahezu 100 Angebote in der Region buchbar. 

März 2023. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR

 

Mittwoch, 22. März 2023

Hansy Vogt ist Markenbotschafter für Reisser Bäder. Heimat, Qualität und Angebote für jeden Geschmack begeistern ihn

 

Echte Persönlichkeiten, ungewöhnliche Charaktere und besondere Individuen – die stehen bei der neuen REISSER Imagekampagne im Vordergrund. Nun hat das Unternehmen, das sich seit mehr als 150 Jahren in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikbranche etabliert hat, einen neuen Markenbotschafter gewonnen: Hansy Vogt.

Er ist fest verwurzelt in seiner Heimat und liebt das Natürlich-Urige. Ein bisschen Luxus darf dennoch nicht fehlen. Er mag die Kombination aus bodenständiger Badausstattung mit glamourösem Touch. „Ich habe meinen ganz eigenen Stil. Den will ich auch in meinem neuen Bad spüren und ausleben“, sagt Hansy Vogt, während er neben einer goldenen Badewanne posiert und in einen goldenen Föhn singt. „Mein rustikaler Alpenchalet-Glamour soll andere Menschen inspirieren.“

Badideen für junge und alte Menschen

Durch die neue Imagekampagne von REISSER (Böblingen) wird die Individualität von Menschen in den Vordergrund gestellt. Ob klassisch oder im Vintage-Stil, ob rustikal oder modern: Der SHK- Großhändler will für jeden Geschmack die richtige Badlösung bieten. Dass echte Wohlfühlatmosphäre etwas ganz Individuelles und Persönliches ist und es auch für ausgefallene Geschmäcker das passende Badinterieur gibt, transportiert nun auch die Kooperation mit Hansy Vogt – seines Zeichens zertifizierter Schwarzwaldbotschafter, leidenschaftlicher Entertainer, Sänger und Moderator.

Ort der Ruhe und des Wohlfühlens: das Badezimmer

„Wer mich aus dem Fernsehen oder von Veranstaltungen kennt, weiß, dass ich wahnsinnig gerne in verschiedene Rollen schlüpfe. Nach meinen Auftritten brauche ich einen Ort der Ruhe und des Wohlfühlens, an dem ich Kraft sammeln kann“, erklärt Hansy Vogt. Vor allem daheim sucht er einen persönlichen Erholungsort, an dem er durchatmen und entspannen kann. 

Badausstellungen von Reisser: Senioren willkommen

Beim Schlagwort Badezimmer kommt ihm immer sofort der Name REISSER in den Sinn: „Ich bin im Südwesten Deutschlands aufgewachsen, die Firma kenne ich schon seit meiner Kindheit. Der Besuch in der Ausstellung hat mich dann enorm beeindruckt: diese schier endlosen Möglichkeiten der Badgestaltung!“  Tipp: Auf der Webseite www.reisser.de erfahren Sie, wo die Firma überall Standorte mit Bad-Ausstellungen hat.

März 2023. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR

 

Montag, 20. März 2023

Prostata bei älteren Männern. Inkontinenz nach der OP ist meist nur vorrübergehend. Tipps!

Prostatakrebs ist die am häufigsten auftretende Krebsart bei Männern. Jedes Jahr kommt es in Deutschland zu mehr als 60.000 Neuerkrankungen. Umso wichtiger ist die Früherkennung, wodurch sich Prostatakrebs meist gut behandeln lässt. 

Muss die Prostata jedoch operativ entfernt werden, kommt es bei vielen Männern zu einer vorübergehenden Inkontinenz, die meist von alleine wieder verschwindet. Bis sich der Harnverlust gebessert hat, sorgen speziell für Männer entwickelte Inkontinenzprodukte für Sicherheit im Alltag.

Folgen der Prostataentfernung


Muss die Prostata nach einer Krebsdiagnose operativ entfernt werden, werden dabei häufig auch Teile der Harnröhre und ihres Schließmuskels in Mitleidenschaft gezogen. Unmittelbar nach einer Prostata-Operation haben daher fast alle Männer erst einmal Probleme, den Urin zu halten. In den meisten Fällen verschwindet die Inkontinenz im Laufe der ersten Monate wieder. Dauerhaft bleibt sie nur in etwa 7 Prozent der Fälle. Beckenbodentraining ist für Männer bei Inkontinenz nach einer Prostata-Operation der einfachste Weg, die Beschwerden zu lindern. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Übungen, die im Sitzen, Liegen oder Stehen ausgeführt werden können.

Sicherer Schutz bei Harnverlust


Bis sich der Harnverlust gebessert hat, helfen Inkontinenzprodukte, die genau dort Schutz bieten, wo ihn Männer am meisten benötigen. TENA Men bietet ein großes Sortiment diskreter, saugfähiger und komfortabler Einlagen und Einweghosen, die an die männliche Anatomie angepasst sind. Bei leichtem bis mittlerem Harnverlust reichen vielleicht schon dünne und diskrete Einlagen. Für Männer mit stärkerem Harnverlust eignen sich hingegen saugstarke Einweghosen, die wie Unterwäsche getragen werden. In Apotheken und Sanitätshäusern können sich Männer kompetent, fachkundig und diskret zu den verfügbaren Produkten beraten lassen. Sie erhalten dort auch kostenlose TENA Muster, um sich mit den Produkten und deren Handhabung vertraut zu machen. Inkontinenzprodukte für Männer sind übrigens medizinische Hilfsmittel und können vom Arzt auf Rezept verordnet werden.


Podcast: Inkontinenz beim Mann

Unfreiwilliger Harnverlust wird von Männern oft für ein Frauen-Thema gehalten. Weniger bekannt ist, dass auch viele Männer davon betroffen sind – und das nicht nur nach einer Prostata-Operation. Der TENA Men Podcast „Inkontinenz beim Mann“ zeigt, dass trotz Harnverlust ein aktives und uneingeschränktes Leben möglich ist. 

Betroffene Männer reden offen im Podcast

In der Podcast-Episode kommen Experten und Betroffene zu Wort, wie beispielsweise Paul, der nach einer Prostata-Operation inkontinent ist. Er gründete daraufhin eine Selbsthilfegruppe und schrieb sich sein Schicksal in einem Buch von der Seele. Darin schildert er schonungslos die raue Wirklichkeit und Schwierigkeiten im Alltag. Er zeigt aber auch, dass man mit Offenheit, Selbstbewusstsein, Humor und den passenden Inkontinenzprodukten trotzdem ein fast normales Leben führen kann.

Der TENA Podcast  ist auf Spotify erschienen. Die Laufzeit beträgt 30 Minuten. Man kann ihn auch ohne Abo anhören. Viele weitere Informationen rund um Inkontinenz und die Prostata sind auf www.tena.de/men zu finden.

Podcast für Männer mit Prostataproblemen

https://open.spotify.com/episode/4sGacF2GCkLNGAFnNs2ex9

März 2023, Redaktion Pflegeinfos.net


Montag, 6. März 2023

Klein, aber fein: der Auftritt von Raffael König im KTSV Sportheim in Berglen am 3. März 2023


Bei diesem Auftritt gab es viele Besonderheiten! So liegt das Sportheim KTSV in Berglen, im Rems-Murr-Kreis, idyllisch auf einer Anhöhe, umgeben von Wald. Alles ein wenig wie romantisches Landgasthaus in der Natur oder einsame Skihütte. Draussen war es frostig, aber innen im Gastraum wohlig warm. Raffael König konnte rund 30 Schlagerfreunde begrüßen, die den sympathischen Sänger kennenlernen wollten.

Während Gastgeberin Mira und ihr Team gute Remstäler Weine, Bier und kroatische Gerichte an die Tische brachten, legte Raffael König los. Und auch hier gab es ein Novum: die ersten Songs waren ausschließlich eigene Werke, darunter die Hits "König ohne Schloss" und "Gezeiten der Liebe".

Je öfters Raffael König seine Schlager vorträgt, desto tiefer gehen die Texte und Melodien in die Köpfe der Zuhörer hinein. Natürlich singt er von Liebe und dem großen Glück, hat aber auch sozialkritische Texte dabei.

Der Schlagerabend des Stuttgarter Sängers endete, wie es die Fans lieben: mit viel Tanz und großen Mitsing-Liedern aus den 70er Jahren. Ein bischen Spaß muss sein! Fiesta Mexicana! Anita! Marina! Der letzte Sirtarki...

Diese Woche folgt ein weiteres kleines, feines Konzert: Raffael König gastiert am 10. März in der Stuttgarter Gaststätte Eisenmann (Osterbronnstr. 5), direkt an der S-Bahn-Haltstelle Stuttgart-Rohr. Beginn ist um 19 Uhr, Eintritt wie immer frei, Spenden erbeten.

Tipp: Am Sonntag, 12.3.2023 können Sie den Song "Das Drehbuch des Lebens", produziert von Franz Halmich, in der SWR4-Radiosendung "Musik aus dem Land" hören. Ab 18 Uhr.


März 2023. Redaktion pflegeinfos.net
Fotos: Marketingteam Raffael König  
 
Konzert im KTSV-Heim in Berglen