Dienstag, 20. April 2021

24h Stunden Betreuerinnen gegen Corona impfen lassen - so funktioniert es jetzt in Deutschland


Aktueller Tipp für Pflegebedürftige und ihre Familien, die eine 24h Kraft im Haushalt beschäftigten: Die Frauen und Männer aus dem Ausland können gegen Corona geimpft werden. Nach der neueste Corona-Impfverordnung der Bundesregierung vom 8. Februar darf jeder Pflegebedürftige bis zu 2 Kontaktpersonen benennen, die mit ihm geimpft werden.

Darunter fallen auch ausdrücklich ausländische Betreuerinnen und Betreuer der 24h Hilfe, die privat tätig sind.

Tipp von riva-care 24h Betreuung in Stuttgart: Termine für die Impfungen Personal häusliche Betreuung am besten über den Hausarzt organisieren oder per Online-Anmeldung. Grund: bei den Telefon-Hotlines wissen die Sachbearbeiter oft nichts von dieser Möglichkeit und verweigern eine Anmeldung. Laut Sozialministerium Baden-Württemberg werden die Mitarbeiter nachgeschult.

Schneller und direkter aber hilft der Hausarzt, der seine älteren Patienten gut kennt und so auch die Lage mit der 24h Kraft sofort erfassen kann.

Kommen neue Kräfte der 24h Hilfe nach Stuttgart und in die Landkreise Böblingen, Waiblingen, Esslingen, Tübingen und Reutlingen, wo riva-care viele Kunden betreut? Ja, denn der Bedarf ist nach wie vor hoch.  Für alle osteuropäischen Länder wie Polen, Ungarn oder die Slowakei, gelten strenge Einreiseregeln bezüglich Quarantäne und Test.

Zu 95 Prozent, so teilt riva-care mit, kommen die Personen in Minibussen mit max. 3 Personen direkt zum Betreuungshaushalt. Auch so reduzieren sich die Kontakte bei der Anreise.

April 2021. Redaktion pflegeinfos.net

Copyright Foto: PR/Firma Promedica Plus

 

Freitag, 16. April 2021

Blutkrebs-Behandlung in Stuttgart: Im Robert-Bosch-Krankenhaus jetzt mit Naturheilkunde und besserer psychotherapeutischer Hilfe

„Um Patienten optimal zu versorgen, reicht es nicht aus, ein medizinisch-technisch modernstes Hämatologisches Zentrum zu sein“, sagt Prof. Dr. Walter Erich Aulitzky, Chefarzt der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Robert-Bosch-Krankenhaus. Hämatologische Neoplasien – darunter versteht die Medizin verschiedene bösartige Erkrankungen des Blutsystems.


Die Therapien für Blutkrebspatienten sind heute oft erfolgreich und können Krankheiten wie Leukämie sogar vollständig heilen. Aber sie beeinflussen auch extrem das Leben der Patienten. Denn Chemotherapien und lange Krankenhausaufenthalte können erschöpfend und schmerzhaft sein, weiß Prof. Aulitzky: „Sowohl die Diagnose als auch die Therapien stellen in der Regel das Leben der Patienten für eine lange Zeit auf den Kopf.“


Akupunktur, Yoga, Naturheilkunde

Um das Wohlbefinden seiner Patienten zu verbessern ergänzt das Zentrum für Hämatologische Neoplasien des RBK seine medizinischen Therapien mit Angeboten aus der Naturheilkunde. Mit Maßnahmen, die nachweislich die Befindlichkeit der Patienten verbessern. Dazu gehören Massagen, Anwendungen mit pflanzlichen Arzneimitteln, Akupunktur, Yoga und Entspannungstherapien. Dabei lernen die Patienten zum Beispiel, ihre durch die Krankheit eingeschränkten Kräfte einzuteilen oder besser auf sich selbst zu achten.


Leukämie: RBK mit psychosozialer Beratung

Zu dem ganzheitlichen Konzept des Blutkrebszentrums gehört auch ein psychosoziales Beratungsangebot, das auf die meist jüngeren Leukämie-Patienten zugeschnitten ist. „Junge Krebspatienten haben andere Sorgen als ältere “, sagt Jens Stäudle, Psychoonkologe am RBK. „Sie sorgen sich um die Familie, die Finanzen, den Job.“ Das Zentrum versucht, die Belastungen seiner Patienten abzubauen, indem seine Mitarbeiter jederzeit für Gespräche zur Verfügung stehen und ganz konkrete Hilfen anbieten. Zum Beispiel beim Ausfüllen von Anträgen, durch Gespräche mit der Familie oder dem Arbeitgeber.


Das Zentrum für Hämatologische Neoplasien setzt neueste Forschungsergebnisse um und bietet komplexe Behandlungen wie Stammzelltransplantationen an. Das Zentrum nimmt regelmäßig an Studien teil, arbeitet eng mit anderen Fachrichtungen zusammen und belegt regelmäßig seine Qualität. Dafür hat die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) das Robert-Bosch-Krankenhaus im Herbst 2020 als erstes Hämatologisches Zentrum in Stuttgart zertifiziert.

Mehr Informationen unter www.rbk.de

April 2021. Redaktion pflegeinfos.net

 

 

 

 

Montag, 12. April 2021

Corona Impfung beim Hausarzt in Baden-Württemberg: Erste Bilanz des Fachverbandes nach einer Woche Impfen in den Praxen

 „Die Hausärzte in Baden Württemberg ziehen nach der ersten Impfwoche eine positive Bilanz in der Pandemiebekämpfung. Nun muss sichergestellt werden, dass die Hausarztpraxen zuverlässig mit mehr Impfstoff versorgt werden und nicht wie angekündigt über Reduzierungen nachgedacht wird. Wenn Lieferschwankungen auf dem Rücken der Hausarztpraxen ausgetragen werden, wird dies das Vertrauen in die Politik weiter zerstören“, erklärt Dr. Berthold Dietsche, 1. Vorsitzender des Baden Württembergischen Hausärzteverbandes.
 
Welcher Impfstoff kommt zum Hausarzt?
Der 2. Vorsitzende Dr. Frank Dieter Braun ergänzt: "Die Hausarztpraxen sollen ab dem 19.4. den Impfstoff von Astra Zeneca zusätzlich bekommen, aber dafür weniger von Biontech/Pfizer, was für die Hausärzte völlig inakzeptabel ist. Wir müssen dann den verunsicherten Menschen vorwiegend Astra Zeneca Impfstoff impfen. Damit wird das politische Impfchaos in die Hausarztpraxen verlagert, was für uns unzumutbar ist. Durch den Fokus auf Astra Zeneca werden Patientinnen und Patienten unter 60 Jahren weitgehend von der Impfung in der Hausarztpraxis ausgeschlossen, das sollen die Politiker mal Ihren Bürgerinnen und Bürgern erklären“.
 
Warum werden Impfzentren bevorzugt?
Die Hausarztpraxen sind seit Beginn der Pandemie die erste Adresse für Ihr Patienten. Dank der Hausärzte konnte es verhindert werden, dass die Intensivstationen überfüllt sind und die Pandemie nicht das System gesprengt hat. Der aktuelle Zustand, dass der Impfstoff primär an die Impfzentren geliefert wird und die Hausärzte im Nachgang beliefert werden sollen, muss sofort geändert werden. 

Starke Gemeinschaft im Land
Der Hausärzteverband Baden-Württemberg ist einer von 17 Landesverbänden des Deutschen Hausärzteverbands. Er vertritt die Interessen von über 4.000 Hausärztinnen und Hausärzten in Baden-Württemberg gegenüber der Ärztekammer, der Kassenärztlichen Vereinigung, den Krankenkassen und den Landesministerien. Alle Aktivitäten des Hausärzteverband Baden-Württemberg stehen auf der Website des Landesverband: www.hausarzt-bw.de
 
April 2021. Redaktion pflegeinfos.net



Donnerstag, 1. April 2021

Buchtipp für die Generation 60plus: Eine Gerontologin gbit Tipps für Menschen im frohen Alter. Freiheit genießen!



Wer heute 60 ist, hat bis zum eigentlichen „Alter“ mit seinen Abbauprozessen noch rund 20 geschenkte Jahre. Genug Zeit also, die sich positiv nutzen lässt. In „Meine neue Freiheit 60+“ (herbig Verlag) gibt die Gerontologin Gisela Gehrmann ganz konkrete Antworten, wie sich diese Lebensphase bewusst gestalten lässt. Sie ermutigt dazu, die eigenen Ziele und Wünsche umzusetzen und bietet Strategien für ein gelassenes Altern.


Gisela Gehrmann hat das Alter zu ihrem Beruf gemacht, inzwischen seit über 40 Jahren. Zunächst Krankenschwester, 1976 dann Abschluss an der Humboldt-Universität Berlin als Diplom-Medizin-Pädagogin und 1993 Abschluss als Diplom-Gerontologin an der Universität Osnabrück, Standort Vechta. Seit 20 Jahren ist Gisela Gehrmann als freiberufliche Gerontologin tätig und bietet Beratungen, Vorträge, Projektentwicklung für Kommunen, Vereine, Senioreneinrichtungen und Bildungsinstitutionen an.

 

2005 hat sie eine mutige Entscheidung getroffen: Sie hat in Potsdam eine Einrichtung speziell für die Jungen Alten aufgebaut, die sich als Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis versteht. Der Name "Schickes Altern" sollte und hat provoziert, aber auch ein Signal gesetzt. Heute gehört das Projekt ganz selbstverständlich zu Potsdam und hat sich mit inzwischen zwei Einrichtungen zu einem kleinen Innovationspunkt für das moderne Alter entwickelt. 


April 2021. Redaktion pflegeinfos.net

Krebsforschung Tübingen, Ulm und Stuttgart: Neue Standorte im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT)

Weitere Stärkung der Krebsforschung im Südwesten: die Onkologische Spitzenzentren Tübingen-Stuttgart (CCC-TS) und des Universitätsklinikums Ulm (CCC-U) sind neue Standorte im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen. 
 
Die Partner haben sich gemeinsam einen der vier neuen Standorte im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen gesichert und erfahren damit Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
 
Tübingen mit perfekter Infrastruktur für Krebsforschung
Mit dem Hauptstandort Tübingen verfügt der zukünftige Partnerstandort NCT-SüdWest über ein hervorragendes Umfeld im Bereich der klinischen Krebsforschung. Davon zeugen der Status als renommierte Exzellenzuniversität, das Universitätsklinikum und das einzige deutsche Exzellenzcluster in der Krebsforschung. 
 
„Wir freuen uns sehr über die Vergabe und sind davon überzeugt, dass unser NCT-SW einen wichtigen Beitrag leisten wird, um neue innovative und personalisierte Therapiekonzepte einer hohen Zahl an Patienten zugänglich zu machen“, so Prof. Dr. Lars Zender, Koordinator des NCT-SüdWest und Ärztlicher Direktor der Klinik für Medizinische Onkologie & Pneumologie am Universitätsklinikum Tübingen.
 
„Für die beiden Onkologischen Spitzenzentren Tübingen-Stuttgart und Ulm ist die Auszeichnung als NCT-Standort erneut ein großartiger Erfolg. Das CCCU kann u.a. seine international renommierte Expertise in molekularen, personalisierten Therapien in das NCT-Netzwerk einbringen. Umgekehrt können wir von den vielen innovativen Entwicklungen aus Tübingen und den anderen NCT Standorten profitieren, zum Wohle unsere Patienten“, so Prof. Dr. Hartmut Döhner, Sprecher des CCCU und Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Ulm.
 
Die beiden Onkologischen Spitzenzentren Tübingen-Stuttgart und Ulm blicken auf eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Durchführung klinischer Studien und bei der Etablierung des Netzwerks der Zentren für Personalisierte Medizin zurück. Die Partnerschaft zwischen den beiden Onkologischen Zentren wird durch die weltweit führende Expertise des Robert-Bosch-Krankenhauses Stuttgart im Bereich des Einflusses der Erbanlagen auf die Wirkung von Arzneimitteln ergänzt.
 
BOSCH mit KI-Expertise dabei
„Uns war schon immer wichtig, dass unsere Forschung unmittelbar dem Patienten zugutekommt. Dafür denken wir in Netzwerken“, betont Prof. Dr. Mark Dominik Alscher, Medizinischer Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart. Hinzu kommt die enge Bindung an den Weltkonzern Bosch; mit dessen international führender Rolle im Bereich Künstlicher Intelligenz und Sensorik ein wichtiger Partner, welche die NCT-weite Entwicklung krebsrelevanter Diagnoseverfahren weiter vorantreiben wird.
 
Das NCT-SüdWest nimmt in Deutschland eine Vorreiterrolle in der klinischen Überführung von selbst entwickelten neuen Arzneimitteln gegen Krebs und von bildgebenden Verfahren ein. Die Krebsforschung des NCT-SüdWest konzentriert sich dabei auf die drei Bereiche der Krebsimmuntherapien, der funktionellen und multiparametrischen Bildgebung und der funktionell abgeleiteten molekularen Therapien.
 
Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Ulm: „Das Universitätsklinikum Ulm ist seit vielen Jahren ein herausragender Standort für Krebsforschung und Krebsmedizin. Als NCT-Standort können wir unsere Patientinnen und Patienten künftig noch individueller behandeln.“
Auch auf dem Forschungsfeld der multiparametrischen Bildgebung und der radiopharmazeutischen Entwicklung innovativer PET-Tracer nehmen Tübingen und Ulm eine Vorreiterrolle ein. 
 
Diese schwach radioaktiv markierten Substanzen können durch nuklearmedizinische Untersuchungen in geringster Menge im Körper sichtbar gemacht werden und helfen beispielsweise bei der Visualisierung von Immunzellen während der Immuntherapiebehandlung.
 
Individualisierte Diagnostik für Krebspatienten
„Mit den bereits bestehenden Onkologischen Spitzenzentren und Tübingen als Standort des Deutschen Krebskonsortiums (DKTK) vereint das NCT-SüdWest unsere Expertise auf dem Bereich der Krebsforschung und bringt uns unserem Ziel näher, individualisierte Diagnostik und Therapien für Krebspatienten zu entwickeln“, so Prof. Dr. Bernd Pichler, Dekan der Medizinischen Fakultät Tübingen und Direktor der Präklinischen Bildgebung und Radiopharmazie am Universitätsklinikum Tübingen. 
 
 Zudem verfügt der zukünftige NCT-SüdWest-Standort über einschlägige Fachkompetenz bei genetischen in vivo-Screening-Verfahren, die zur Identifikation neuer therapeutischer Zielstrukturen dienen. Deren Ergebnisse fließen direkt in die pharmakologische Wirkstoffentwicklung des Tübinger Wirkstoffzentrums TüCAD2. 
 
Standort für mehr als 8 Millionen Menschen
Darüber hinaus kann das NCT-SüdWest auf das Netzwerk der baden-württembergischen Zentren für personalisierte Medizin zurückgreifen, welches durch maßgebliche Beiträge der Onkologischen Spitzenzentren Tübingen-Stuttgart und Ulm etabliert werden konnte. Die Zentren für Personalisierte Medizin (ZPM) konzentrieren sich auf die landesweite Einrichtung und Durchführung molekularer Tumorboards mit qualitätskontrollierten und harmonisierten Datensätzen, welche die Grundlage individualisierter Tumortherapien bilden. 
 
Krebsdiagnosen Bayern und Baden-Württemberg
Der neue Standort versorgt ein Einzugsgebiet mit mehr als 8 Millionen Einwohnern und deckt große Teile von Baden-Württemberg und Bayern ab. Insgesamt werden an den Partnerstandorten Tübingen-Stuttgart und Ulm und deren assoziierten Kliniken jährlich mehr als 26.000 neue Krebsdiagnosen gestellt.
 
April 2021. Redaktion Pflegeinfos.net
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