Freitag, 28. Juni 2019

Studie von SDK und mhplus Krankenkasse: Generation 55plus will den Kindern als Pflegefall nicht zur Last fallen - wie geht das?

74 Prozent der Bundesbürger ab 55 Jahren wollen im Pflegefall nicht von ihren Kindern betreut werden. Sieben von Zehn wünschen sich stattdessen einen professionellen Pflegedienst, der sie zuhause versorgt. Um die Nachkommen auch vor finanziellen Belastungen zu schützen, haben Menschen mit Kindern besser für Alter und Pflege vorgesorgt. 

Das zeigt eine gemeinsame Studie "55plus - Pflege im Alter" der mhplus Krankenkasse und der Krankenversicherung SDK. Befragt wurden 1.000 Bundesbürger ab 55 Jahren.

"Die Erwartungshaltung der Eltern im Vergleich zu früheren Generationen hat sich deutlich verändert. War es vor 20 Jahren noch üblich, von den Kindern im Pflegefall Hilfe zu bekommen, möchte die heutige Generation 55plus ihren Nachkommen keine Bürde sein", sagt Verena Ortmann, Leiterin der mhplus Pflegekasse.

Dies gilt auch in finanzieller Hinsicht. Lediglich acht Prozent der Studienteilnehmer erwarten von ihren Kindern eine Übernahme der Pflegekosten. Immerhin ein Drittel sorgt vor und legt monatlich Geld für einen möglichen Pflegefall zurück - oder hat bereits ausreichend Geld hierfür gespart. Bei den Teilnehmern ohne Kinder ist der Anteil deutlich geringer - nur jeder Vierte sichert sich finanziell für den Pflegefall ab. "Das Verantwortungsbewusstsein bei Eltern ist erkennbar ausgeprägter. Viele empfinden ein Pflichtgefühl gegenüber ihren Kindern, sie von finanziellen Belastungen freizuhalten", so Olaf Engemann, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei der Süddeutschen Krankenversicherung (SDK). 


"Sie sollen weder ihren Beruf aufgeben, um Zeit für die Eltern zu haben, noch zusätzlich zum Hauskredit auch deren Pflege finanzieren." Nur in einem Punkt nimmt die Generation 55plus ihre Nachkommen in die Pflicht: Sie sollen sich um die finanziellen Angelegenheiten ihrer Eltern kümmern, wenn diese dazu nicht mehr in der Lage sind.

Immer mehr ältere Menschen interessieren sich für alternative Wohnformen

Doch es geht der Generation 55plus nicht nur darum, die Erben von Belastungen fern zu halten. Sie will auch möglichst lange selbstbestimmt und unabhängig leben. Das eigene Zuhause ist dabei zwar noch immer der Ort, wo die meisten das Alter verbringen möchten. Doch immer mehr Studienteilnehmer können sich auch vorstellen, in einer Senioren-Wohngemeinschaft (33 Prozent) oder in einem Mehrgenerationenhaus zu wohnen (29 Prozent). 

Selbst ein Leben weit weg von Kindern und Enkelkindern im Ausland hält jeder fünfte der "neuen" alten Generation für denkbar. Schließlich ist Pflege dort oft wesentlich günstiger zu finanzieren. Doch reicht das Geld dafür überhaupt? Hier tappen fast zwei von drei Befragten im Dunkeln. Das Thema Pflegefinanzierung ist ihnen viel zu kompliziert. Und wenn es finanziell wirklich eng wird, setzen 55 Prozent auf den Staat - soll er doch für sie einspringen.
 

www.mhplus.de
www.sdk.de

Juni 2019. Text: ots


Häusliche Betreuung mit Zertifikat: Home Instead legt Wert auf hohe Standards bei häuslicher Betreuung

Seit kurzem ist es amtlich: Mit Inkrafttreten des so genannten Terminservice- und Versorgungsgesetzes (TSVG) können auch Leistungen von Betreuungsdiensten mit der Pflegekasse abgerechnet werden. Damit erkennt der Gesetzgeber die Bedeutung der häuslichen Betreuung in der pflegerischen Versorgung an.
Niederschwellige häusliche Betreuung in Deutschland: Kasse zahlt jetzt


Das bedeutet auch, dass die Ansprüche an die Qualität der Betreuung entsprechend hoch sind. Die Betreuer müssen angemessen geschult sein, die Abläufe beim Betreuungsdienstleister reibungslos, sicher und standardisiert funktionieren.

MDK garantiert Einhaltung der Qualitätsstandards

Home Instead: Die als Pflege- und Betreuungsdienste zugelassenen Betriebe erbringen im Gegensatz zu reinen Betreuungsdiensten auch Leistungen der Grundpflege. Daher werden sie schon heute und auch in Zukunft vom sogenannten Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) überprüft.

Der MDK sorgt dafür, dass die geltenden Qualitätsstandards im Gesundheitswesen eingehalten werden. Er stattet den einzelnen Institutionen regelmäßige Besuche ab und prüft, ob sie den Vorgaben entsprechen. Bei Home Instead werden ebenfalls regelmäßige Besuche und Audits angesetzt - bis hin zu Visiten bei den Kunden. Grundsätzlich geht es dabei um Strukturen, Prozesse und Ergebnisse (in Gestalt der Kundenzufriedenheit). Erst wenn wirklich alles zum Besten steht, geben sich die Prüfer des MDK zufrieden.

Home Instead setzt mit eigenem Qualitätsmanagement auf doppelte Sicherheit

Mit Noten, die sich bislang stets im Einser-Bereich bewegten, kann Home Instead sehr zufrieden sein. Aber das Unternehmen tut noch mehr. Es setzt auf doppelte Sicherheit: Zu den externen Qualitätsstandards und deren Überprüfung kommen weitere, eigene Standards mit spezifischen Parametern, die ebenfalls regelmäßig auditiert werden. Rund 25 relevante Prüfkriterien gibt es. 

Qualitätsprüfung häusliche Pflege + Hilfe der Helfer

Die internen Qualitätsprüfer sind dabei aber nicht nur strenge Gutachter, sondern vor allem auch Helfer und Unterstützer. Sie wissen, worauf es ankommt, geben dieses Wissen gerne weiter und bereiten die Partnerunternehmen damit umfassend auch für externe Audits vor. Darüber hinaus arbeitet Home Instead kontinuierlich an der systematischen Optimierung des internen Qualitätsmanagements. Hierbei kommen zunehmend auch die Möglichkeiten neuer digitaler Technologien wie zum Beispiel ein hocheffizientes Ticketing-System für Reportings und Prüflisten zum Einsatz.

Betreuungskonzept aus den USA

Home Instead wurde 1994 in den USA gegründet und verfügt heute über mehr als 1.000 Standorte in 12 Ländern auf vier Kontinenten. Die Betreuungskräfte von Home Instead ermöglichen hilfs- und pflegebedürftigen Menschen ein Leben in ihrer vertrauten Umgebung. In Deutschland ist Home Instead seit 2008 vertreten, die Zentrale befindet sich in Köln. Aktuell gibt es bereits über 100 Betriebe in Deutschland, die allesamt über eine Pflegekassenzulassung verfügen und somit alle ambulanten Budgets der Pflegeversicherung nutzen können. 

Juni 2019. Text: ots
Copyright Foto: obs/Home Instead



Samstag, 22. Juni 2019

Engpass bei Cannabis auf Rezept. Internationale Nachfrage ist schuld daran - was machen die Betroffenen?

Nach Recherchen und einem TV-Beitrag von MDR "exakt" gibt es wieder Lieferengpässe bei der Versorgung von Patienten mit medizinischem Cannabis. Aktuell stehen nach Angaben des Verbandes "Cannabis Versorgender Apotheken" (VCA) von circa 45 gelisteten Sorten weniger als ein Drittel zu Verfügung.

"Auf Grund der jeden Monat steigenden Verordnungszahlen kommt es immer wieder zu Lieferengpässen bei der Versorgung mit medizinischem Cannabis", sagte Florian Heimann vom VCA dem MDR. Die lieferfähigen Sorten wechselten von Monat zu Monat. "Die unterschiedlichen Sorten von medizinischem Cannabis sind per se nicht zu vergleichen und schon gar nicht ohne weiteres untereinander austauschbar." 


Für die Patienten bedeute das zurzeit oft, dass die Sorte Cannabis, auf die sie eingestellt seien, im nächsten Monat nicht lieferbar sei. Importeure führen die Engpässe auf die weltweite Nachfrage nach medizinischem Cannabis zurück. "Die Nachfrage nach Medizinalcannabis ist in den letzten Monaten enorm gestiegen und hat noch längst nicht ihren Höhepunkt erreicht", sagte Kristina Quade, Sprecherin des Cannabis-Importeurs Cannamedical Pharma dem MDR.

Derzeit sei der Bedarf an Medizinalcannabis so hoch, dass auch die von der Cannabis-Agentur in Deutschland ausgeschriebene Menge bis zum 4. Quartal 2020 nicht signifikant zu der Verbesserung der Lage beitragen werde.

Das Unternehmen begründet die Lieferschwierigkeiten unter anderem mit den strengen Standards, die medizinischer Cannabis erfüllen müsse. So dürften ihn nur lizenzierte Produzenten exportieren. Weltweit aber besäßen nur neun Produktionsstätten eine solche behördlich anerkannte Zertifizierung.


Wegen der Legalisierung von Cannabis in Kanada im Oktober 2018 habe sich zudem die mögliche Importmenge aus Kanada durch Mitbewerber spürbar verringert. Cannamedical Pharma beliefert nach eigenen Angaben bundesweit rund 2.500 Apotheken. INFO: Ärzte in Deutschland können seit dem 1. März 2017, mit Inkrafttreten des Gesetzes zur "Änderung betäubungsmittelrechtlicher und anderer Vorschriften" Cannabisblüten und Extrakte aus Cannabis verordnen. 

Auch viele ältere Menschen nutzen das neue Angebot im Rahmen von Schmerztherapien und in der Palliativ-Versorgung.

Juni 2019. Quelle: ots/MDR exakt

Sonntag, 16. Juni 2019

Schlaftipps für Senioren im Sommer: Warm duschen, leichte Ernährung und temperaturregulierende Matratzenauflagen und Bettdecken


Bei über 30° Celsius ächzt Deutschland im Sommer wieder unter einer Hitzewelle. Wenn dann noch Wärmegewitter die Luftfeuchte nach oben treiben, ist an ein Einschlafen ohne stundenlanges Hin- und Her-Wälzen nicht zu denken. 

Doch gerade im Sommer braucht unser Körper die nächtliche Regeneration. Das gilt auch für ältere Menschen und ihre 24h Betreuerinnen in der häuslichen Betreung.

Hier sind 5 Tipps, wie Senioren trotz Hitzewelle cool bleiben, fühlbar entspannter schlafen und morgens erfrischt aufwachen:
 

1. (T)raumatmosphäre schaffen
Sperren Sie die Hitze aus! Lüften Sie am frühen Morgen. Danach heißt es "Fenster und Vorhänge zu". Beim Einsatz von Ventilatoren sollte eine Schale Eiswürfel in der Nähe aufgestellt werden, um nicht nur heiße Luft im Raum zu verteilen.

2. Leichte Ernährung

Wer an Hitzetagen zu heftig isst und vor dem Schlafen noch eiskalt trinkt, macht es seinem Körper zusätzlich schwer. Beim Verdauen und Regulieren von Getränken direkt aus dem Kühlfach produzieren wir extra viel Energie. Alkohol verstärkt das Problem weiter.

3. Warmduscher im Vorteil

Kalt duschen am Abend scheint zunächst zu erfrischen. Doch danach will der Körper wieder auf Betriebstemperatur, heizt auf und obendrein wird der Kreislauf noch einmal so richtig angekurbelt. Wer vor dem Schlafen dagegen angenehm lauwarm duscht, lässt angestaute Hitze durch geöffnete Poren ab, entspannt die Muskeln und schläft sauberer.

4. Prima klimaregulierende Bettwaren

Temperaturregulierende Matratzenauflagen, Bettdecken und Kissen, wie die hochwertigen SleepCOOL-Produkte (/www.sleepcool.de), sind in Hitzenächten besonders empfehlenswert. Diese können durch innovative "Phase-Change Technologien" überschüssige Wärme aufnehmen, speichern und wieder abgeben. Wir bleiben konstant in unserem Komfortbereich ganz ohne Überhitzen und Schwitzen.

5. Einfach mal abschalten

Eine sommerliche Schlafroutine kann helfen, den Körper auf einen gesunden "Schlafmodus" zu konditionieren. Dazu gehören eine gleichbleibende Zu-Bett-Geh-Zeit genauso wie ein kurze Spaziergang am Abend

Juni 2019. Text: ots
Copyright Foto: PR/riva-care

Freitag, 14. Juni 2019

Partnersuche, neue Beziehung, Sex für Generation 50plus. Interessante Umfrage. Was geht noch in Sachen Liebe mit 50 und 60?

Die Liebe lässt auch die 50plus nicht los. Mit Hilfe von 780 Nutzerinnen und Nutzern hat das Schweizer Partnersuchportal Date50 die zehn wichtigsten Fragen zu Liebe und Sex beantwortet. 

Die Generation der 50plus ist offen für die Liebe, pflegt Beziehungen mit Stil, lebt gerne in getrennten Wohnungen und misst Sex einen hohen Stellenwert bei. Sie glaubt aber auch, dass Beziehungen eher halten, wenn der Altersunterschied nicht zu gross ist. 


So lassen sich die Umfrage-Ergebnisse des Partnersuchportals Date50 zusammenfassen:

1. Liebe: 92% der Befragten geben an, an die Liebe nach 50 zu glauben. Liebe habe nichts mit dem Alter zu tun. 7% finden das Thema Liebe nach 50 schwierig und 1% glaubt, es gebe nach 50 Wichtigeres im Leben. 


2. Partnersuche: Wie romantisch! 50% der Befragten suchen nicht nach einer neuen Liebesbeziehung, weil die Liebe sie finden werde. 35% nehmen das Glück selbst in die Hand und suchen auf einem Partnersuchportal, 15% im Bekanntenkreis. 

3. Date: Beim ersten Mal schauen 54% auf eine gepflegte Erscheinung, 21% auf das Lächeln, 20% auf eine gewählte Sprache, 4% auf die Figur und 1% auf die Uhrenmarke. 

4. Trennung: Das hat Stil! 81% der 50plus haben ihre letzte Beziehung bei einem persönlichen Treffen beendet, 9% mit einem Brief, 4% am Telefon und 1% mit einem SMS. 5% haben ihre Beziehung gar nicht aktiv beendet und hofften darauf, dass er oder sie sich nicht mehr meldet. 

5. Sex: Wie schon Udo Jürgens sang: «Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an...»: 70% der 50plus gaben an, dass ihnen Sex in der Beziehung wichtig ist. 

 6. Treue: 66% der Befragten haben ihren Partner oder ihre Partnerin noch nie betrogen, 18% sind mehr als einmal fremdgegangen und 16% haben einmal betrogen, bezeichnen es aber als Ausrutscher.
 

7. Wohnen: Sehr progressiv zeigt sich die Generation 50plus bei diesem Thema. 59% glauben, dass eine neue Beziehung am besten gedeiht, wenn beide ihre Wohnungen behalten, 37% ziehen das gemeinsame Wohnen vor und 4% hätten ihre neue Liebe sogar gerne in einer anderen Stadt, weil sie an Wochenendbeziehungen glauben. 

 8. Älterer Partner: Nur 38% glauben daran, dass eine Beziehung langfristig hält, wenn der Partner oder die Partnerin 20 Jahre älter ist.

 9. Jüngerer Partner: Und auch nur 39% glauben an eine langfristige Beziehung, wenn die Partnerin oder der Partner 20 Jahre jünger ist. 

10. Beziehungsstatus: Eine (mehrheitlich) glückliche Generation! 59% leben in einer Partnerschaft und sind zufrieden, aber immerhin 16% geben an, in einer Beziehung zu leben, aber gerne jemanden kennenzulernen. 11% sind zufriedene Singles, 14% sind auf der Suche nach einer neuen Partnerin oder einem neuen Partner.
 

Quelle: Die Partnersuchportale Date50.ch, Date50.de und Date50.at gehören zur 50PLUS-Gruppe mit Sitz in Zumikon (Schweiz).
 

Juni 2019. Text: ots/50PLUS-Gruppe

Donnerstag, 13. Juni 2019

HelpPhone für Senioren: Welche digitalen Dienste helfen Senioren wirklich? Wo schafft Technik Sicherheit bei Senioren und Angehörigen?

E-Mails, Messenger, Wikipedia, Twitter: Ohne digitale Dienste arbeitet und lebt heutzutage niemand mehr. Auch im fortgeschrittenen Alter spielen Computer, Tablet und Smartphone eine wichtige Rolle. Wie Best Ager Internet und technologische Fortschritte bedürfnisgerecht für sich nutzen, zeigt HelpPhone-Hersteller Baser: 



Hilfreiche Helferlein im Alltag
Der Haushalt gehört zu den Dingen, die Menschen das ganze Leben lang begleiten. Wenn im Alter Kräfte und Gelenkigkeit ein wenig nachlassen, helfen Technologien, die Hausarbeit zu vereinfachen. Intelligente Saugroboter beseitigen Hausstaub regelmäßig von alleine. Smarte Kühlschränke checken selbstständig ihren Inhalt und erstellen bei fehlenden Lebensmitteln Einkaufslisten. Mit ganzen Smart-Home-Systemen lassen sich Alarmanlagen, Rauchmelder, Lampen und Heizungen auch von unterwegs per App bedienen und kontrollieren. 

Was nicht passt, wird passend gemacht

Möchten Ältere auch bei schwindender Sehkraft nicht Smartphones und Tablets verzichten, gibt es ein paar einfache Tricks, alle Programme vollumfänglich zu nutzen. Moderne Displays passen sich nämlich an ihren Besitzer an: Für die besser erkennbare Darstellung vergrößern sich Buchstaben beliebig.

In den Telefon-Einstellungen kehren Smartphone-Liebhaber zudem die Farben des Bildschirms um oder stellen auf Schwarz-Weiß-Modus. Das Auge kann Elemente so leichter erkennen. Alle neueren Geräte besitzen außerdem Vorlese-Modi. Damit müssen Nachrichten oder WhatsApp-Mitteilungen nicht mehr mühsam, mit der Nasenspitze fast auf dem Glas klebend, entziffert werden, sondern finden ihren Weg zum erwartungsvollen Empfänger durch den Gehörgang. 

Diese Funktion verwenden auch E-Reader: Auf dem Gerät geladene Bücher und Zeitungen wandeln sich so zu Hörbüchern.

#Stayfit #Stayhealthy

Körperliche und geistige Gesundheit gehen miteinander einher. Auch im besten Alter. Deshalb ist es wichtig, sich bewusst darum zu kümmern. Auch hier stehen digitale Helfer bereit: Kreuzworträtsel-Fans schwingen die virtuellen Bleistifte in zahlreichen kostenlosen Spiele-Apps (zum Beispiel "Kreuzworträtsel Free") und rätseln so oft und lange der Akku hält.

Das gleiche Angebot steht Sudoku-Fans in App- und Playstore zur Verfügung. "Lumosity" macht es sich zur Aufgabe, Erinnerungsvermögen und Wahrnehmung zu schulen. Mit 25 verschiedenen Spielen sichert die Smartphone-Anwendung Senioren die tägliche Runde Gehirnjogging.

Auch dem Pendant zum Geist bietet die smarte Technik Hilfe an: "Tägliche Senioren Fitness Übung" zeigt Übungen, die gezielt Schmerzen im Körper lindern. User bedienen die Applikation nach Belieben und finden schnell in einen eigenen Rhythmus, um Leib und Seele zu stabilisieren.

Neuerungen nutzen

Die engsten Banden knüpft meist die Familie. Da diese oft nicht vor Ort weilt, schafft moderne Technik Abhilfe. Skype und Messenger-Dienste helfen, Kontakt zu halten. Die App "Baloodo" geht noch einen Schritt weiter: Sie vernetzt Familienangehörige über Smartphones und Tablets miteinander. Anwendungen verknüpfen sich standortübergreifend und erleichtern das Bedienen des Geräts, indem Silver Surfer auf
dem eigenen Display externe Unterstützung durch einen Angehörigen bekommen.


Allen mit kleinen und größeren Enkelkindern hilft "A Story Before Bed", die großelterliche Fürsorge zu streuen. Omas oder Opas erstellen Ton- und Videoaufnahmen, während sie Kinderbücher aus der App vorlesen. Das Programm verschickt die Dateien an Sprösslinge zweiter Generation, die zeitgleich mitlesen und Bilder zur Geschichte anschauen. So funktioniert die Kommunikation auch bei großen Entfernungen.

Hilfe zur rechten Zeit

Hausnotrufe dienen dazu, das Sicherheitsempfinden zu steigern und im Notfall Leben zu retten. Ältere Menschen, die sich Aktivität und Unabhängigkeit bewahren möchten, befriedigt ein Hausnotruf oft nicht ausreichend, weil er den Bewegungsradius auf die eigenen vier Wände beschränkt.

Ein ortsunabhängiger Notruf wie das HelpPhone (www.helpphone.de) begleitet seinen Besitzer überall hin. Das Konzept umfasst eine 24-Stunden- Notruffunktion, GPS-Ortungstechnologie sowie Flatrate in alle Netze und einen im In- und Ausland greifenden Schutzbrief. In Misslagen drücken Besitzer die SOS-Taste des mobilen Gefährten - prompt meldet sich die Notrufzentrale des Deutschen Roten Kreuzes.

Eine Fachkraft erhält Einblick in die zuvor angelegte Krankenakte und liefert im Bedarfsfall den herbeieilenden Sanitätern lebensrettende Hinweise.
 

Juni 2019. Text: ots/Baser
Copyright Foto: PR/obs

Wohlfahrtswerk Baden-Württemberg: Jetzt mit neuem digitalen Auftritt für Senioren, Angehörige und Personal plus Infos FSJ/BFD


Seit einigen Wochen ist der neue Internet-Auftritt des Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg online. Emotionale Bilder prägen das Erscheinungsbild des Internetauftritts der Stiftung mit Sitz in Stuttgart.

Die vier klar strukturierten Portale für die Schwerpunkte Altenhilfe, Freiwilligendienste, Karriere und Bildungszentrum gehen auf die Informationsbedürfnisse der jeweiligen Nutzer ein.

Das Wohlfahrtswerk spricht mit seinem Angebot ganz unterschiedliche Zielgruppen an: Senioren und deren Angehörige können sich im Altenhilfe-Portal „Wohnen. Betreuen. Pflegen“ zu den verschiedenen Wohnformen und Betreuungsangeboten informieren und finden dank verschiedener Suchfunktionen das passende Angebot in ihrer Nähe.

Karriereportal für Pflegekräfte in BaWü
Im Karriere-Portal präsentiert sich der Arbeitgeber Wohlfahrtswerk mit attraktiven Arbeitsmo-dellen und spannenden Jobchancen. Verschiedene Suchfunktionen führen potenzielle neue Mitarbeiter zur passenden Stelle. Neu ist hier die Möglichkeit, sich einfach und schnell über ein Online-Formular zu bewerben. 

Portal der Freiwilligendienste
Ein weiteres Portal richtigt sich an Interessierte für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und Bundesfreiwilligendienst (BFD). Statt langer Texte geben Videos Einblicke in die Freiwiligendienste, und Teilnehmer und Teilnehmerinnen erzählen authentisch aus ihrem Alltag und geben Tipps. 

Schulungen für Altenpflege-Fachkräfte und Einsteiger
Unter Fachkräften der Pflegebranche ist das Bildungszentrum Wohlfahrtswerk als Anbieter für Aus-, Fort- und Weiterbildungen bekannt. Interessierte finden im Portal schnell das passende Angebot, können sich zu Fördermöglich-keiten informieren und direkt zu Kursen anmelden – jetzt auch bequem in der S-Bahn mit dem Smartphone.

Da inzwischen fast jeder zweite Zugriff auf die Homepage mit einem mobilen Endgerät wie Smartphone oder Tablet erfolgt, ist das neue Layout „responsive“: Die Seitenansicht passt sich dem Display an, so dass die Inhalte stets optimal lesbar sind.

www.wohlfahrtswerk.de

Juni 2019. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR
 

Mittwoch, 12. Juni 2019

Pflegebad und barrierefreie Umbauten: ebenerdig Dusche ist Mindeststandard in Senioren-Haushalten. Tipps von der Firma Gang-Way aus Sülzetal bei Magdeburg

Von 46 Millionen Bädern in Deutschland sind 9 Millionen kleiner als sechs Quadratmeter, meist ungünstig geschnitten und oft nicht barrierefrei. Werden die Nutzer dieser Bäder pflegebedürftig, müssen diese Kleinstbäder meistens umgebaut werden, denn über 70 Prozent aller Pflegefälle werden zuhause betreut.

Diese Zahlen wurden zum Jahreswechsel 2019 anlässlich der Vorstellung der ZVSHK-Pflegebad-Studie veröffentlicht.

In Bezug auf die Gestaltung der Nasszelle als zentralem Ort für die körperliche Pflege fordern die Autoren eine „ebenerdige Dusche“ als bauliche Minimalanforderung. Als technische Lösung kommen Systeme wie der „Sanftläufer“ der GANG-WAY GmbH in Frage: die bodengleiche Dusche verfügt über ein vollständig wartungsfreies, automatisches Ablaufpumpen-System, welches das Duschwasser rasch
und effektiv abtransportiert. 




"Unsere ebenerdigen Lösungen sind in Bestandswohnungen aller Art realisierbar und erfüllen damit die Forderungen der Studie nach schwellenlosen Nasszellen“, erläutert Christian Jacobs, Geschäftsführer von GANG-WAY. 

Eine weitere zentrale Forderung der ZVSHK-Studie ist, dass das Pflegebad gleichermaßen auf die Bedürfnisse des Pflegers ausgerichtet sein muss. Hierbei geht es zum einen um die Sicherheit durch bodengleiche Systeme, zum anderen um den Komfort. Wichtig ist deshalb etwa ein adäquater Spritzschutz. „Auch hierfür bieten wir praktikable Lösungen, etwa unsere optional montierbaren halbhohen Duschtüren. Diese sind mit unserem Sanftläufer-System kombinierbar“, sagt Pflegebad-Spezialist Jacobs. 

Zuschuss von der Pflegekasse für den Badumbau
Der Umbau bestehender Bäder zum barrierefreien Pflegebad kann finanziell gefördert werden – mit maximal 4.000 Euro von der Pflegekasse. „Bei der Antragstellung ist allerdings unbedingt darauf zu achten, dass sich die Umsetzung der Maßnahmen an der DIN 18040 Teil 2 orientiert, um die finanzielle Förderung sicherzustellen“, betont Christian Jacobs. Weitere Infos unter www.wir-pumpen-duschen.de

Die Autoren der Pflegebad-Studie fordern auch das notwendige Augenmaß bei Auswahl von förderfähigen technischen Lösungen: „Bei Umbaumaßnahmen in Altbaubädern ist die Gefahr groß, dass aus dem Bedarf eines barrierefreien und pflegegerechten Bades eine ungewollte Totalsanierung resultiert. Uns erscheinen daher Fördermaßnahmen sinnvoll, die die Entwicklung von vorgefertigten Lösungen innerhalb einer verlässlichen Preisspanne als Ergebnis haben.“ 


Praxiserfahrene Fachleute wie Christian Jacobs können diese Forderung nur unterstreichen: „Am besten eignen sich universell einsetzbare Systeme, die weitgehend unabhängig von baulichen Gegebenheiten einfach und schnell installiert werden können.“ Jacobs weiß, wovon er spricht, denn der von seinem Unternehmen vertriebene Sanftläufer wird seit mittlerweile 15 Jahren – meist in Altbauten – erfolgreich installiert. 

Forderung der Studie: Bodengleiche Systeme als Standard
Solche Systeme sollten zum technischen Standard erhoben werden, so die Autoren der Studie. Denn die Verletzungsgefahr durch Barrieren im Bad ist nachweislich sehr groß. Die ZVSHK-Studie ergab, dass „aufgrund heute unzureichender Ausstattung vieler Badezimmer fast die Hälfte des heute in häuslicher Pflege engagierten Pflegepersonals (47 Prozent) in der Ausübung ihres Berufes bereits leichte Verletzungen davon getragen haben. 


Fast jede fünfte Pflegekraft (19 Prozent) hat sogar schon ernsthafte Verletzungen erlitten. Ähnlich verhält es sich bei den Folgen für die Pflegebedürftigen. Durch situationsbedingte Unfälle im Badezimmer haben 15 Prozent der Pflegedürftigen bei der Pflege gravierende Verletzungen erlitten.“
 

Das Funktionsprinzip des Sanftläufers
Das Prinzip der bodengleichen Dusche mit Ablaufpumpe ist einfach: Filterlose Sensoren erfassen den Volumenstrom, sobald der Wasserhahn aufgedreht wird. Etwas zeitverzögert startet die Membranpumpe automatisch, saugt das Wasser ab und befördert es in den (meist) höher gelegenen Ablauf. Nach Abdrehen des Wasserhahns pumpt der Sanftläufer den Ablauf leer und schaltet automatisch ab. Nach rund 15 Minuten wird das Restwasser abgesaugt.




GANG-WAY wurde als Familienunternehmen mit Sitz in Sülzetal bei Magdeburg im Jahr 1995 gegründet. Seitdem wurden in ganz Deutschland mehr als 5.000 Wohnungen erfolgreich umgewandelt. Gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft entwickelt der Handwerksbetrieb darüber hinaus ganzheitliche Konzepte für das Wohnen im Alter und betreut ihre Umsetzung.

Barrierefreier Zugang zur Dusche

Juni 2019. Redaktion pflegeinfos.net

Copyright Fotos: PR/Gang-Way

 

Montag, 10. Juni 2019

Bayern Innovationspreis "Zu Hause daheim" geht 2019 auch das Konzept "SoS - Sei ohne Sorge" in Rammingen, Unterallgäu

Landessozialministerin Kerstin Schreyer hat das Quartierskonzept „SoS – Sei ohne Sorge“ in der Gemeinde Rammingen in Schwaben mit dem Innovationspreis „Zu Hause daheim“ ausgezeichnet.

Bereits zum zweiten Mal wurde der landesweite Innovationspreis verliehen. Dieses Jahr ging der Preis an sieben Projekte, die sich in besonderem Maße für ein selbstbestimmtes Älterwerden im Quartier einsetzen.

„Die große Mehrheit von uns will so lange es geht zu Hause wohnen bleiben. Quartierskonzepte sind eines der besten Instrumente, um in den Kommunen hierfür die richtigen Weichen zu stellen. Selbstständig seinen Alltag gestalten, einkaufen oder zum Arzt gehen, Nachbarn treffen – dies Alles gehört dazu“, betont die Ministerin. „Quartiersmanagerinnen und Quartiersmanager stehen der älteren Bevölkerung als Ansprechpartner für all ihre Fragen und Belange zur Verfügung. Gemeinsam bauen sie vor Ort genau die Strukturen auf, die es braucht, damit ältere Menschen dauerhaft zu Hause leben können. 


Ich bin überzeugt: Quartierskonzepte sind ein Modell für die Zukunft. Ich freue mich, das Quartierskonzept ‚SoS – Sei ohne Sorge‘ in der Gemeinde Rammingen im Landkreis Unterallgäu als besonders vorbildliches Konzept mit dem diesjährigen Innovationspreis ‚Zu Hause daheim‘ auszeichnen zu können und gratuliere der Ramminger Nachbarschaftshilfe und Betreuungsgruppe ‚SoS – Sei ohne Sorge‘ als Trägerin des Projekts ganz herzlich.“

Der Innovationspreis ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. In jedem Regierungsbezirk wurde ein vorbildhaftes Quartierskonzept geehrt. Die Preisverleihung fand im Rahmen eines Staatsempfangs anlässlich der gleichnamigen Aktionswoche „Zu Hause daheim“ im Historischen Rathaussaal in Nürnberg statt.


Foto: Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer mit dem Preisträger aus Schwaben vertreten durch (v.l.) die Quartiersmanagerinnen Carolin Ledermann, Stefanie Natterer, Gemeinderat Christian Reiber und Regierungspräsident Dr. Erwin Lohner .
 

Juni 2019. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: StMAS/Uwe Niklas – Gute Fotografie

Assistierte Ausbildung für Pflegeberufe in BaWü: Sozialministerium fördert das neue Programm für mehr Helfer in der Pflege


Chance für Alleinerziehende und Migranten: Assistierte Ausbildung

Mit dem Programm „Assistierte Ausbildung für Berufe der Pflegehilfe und Alltagsbetreuung“, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und dem Land Baden-Württemberg finanziert wird, werden junge Menschen mit Förderbedarf beim Berufseinstieg in der Pflege unterstützt. Ab Herbs 2019 fließen 3,75 Millionen Euro in zwölf Projekte.

In der Pflege besteht vielerorts ein Fachkräftemangel. Auf der anderen Seite gibt es junge Menschen, die gerne einen Pflegeberuf ergreifen wollen, aber Unterstützung bei der Ausbildung brauchen. Das Programm „Assistierte Ausbildung für Berufe der Pflegehilfe und Alltagsbetreuung“ (APA), das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Land finanziert wird, soll hier Abhilfe schaffen. 


Unterstützung für junge Menschen mit Förderbedarf
„Mit dem Programm helfen wir jungen Menschen mit Förderbedarf beim Berufseinstieg in der Pflege“, so Sozialminister Manne Lucha. Das Programm greift das Prinzip einer sozialpädagogisch begleiteten Ausbildung auf und richtet sich vorrangig an Unter-25-Jährige, die eine Ausbildung ohne Unterstützung voraussichtlich nicht erfolgreich absolvieren könnten. Wegen ihrer besonderen Benachteiligung auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sollen Alleinerziehende und Menschen mit Migrationshintergrund bevorzugt in das Programm aufgenommen werden.

„Viele Einrichtungen, die auf der Suche nach Auszubildenden sind, zögern bei der Einstellung von Bewerberinnen und Bewerbern mit erkennbar erhöhtem Förderbedarf. Als Lösung hierfür bietet sich die Ausbildungsassistenz an, die sich im Bereich der dualen Ausbildung bereits seit vielen Jahren gut bewährt hat“, sagte Minister Lucha. Das Programm eröffne auch den Weg in eine weiterführende Ausbildung als Pflegefachkraft


Sozialpädagagogische Begleiter helfen beim Jobeinstieg
In einer Vorbereitungsphase können sich die Teilnehmenden einen Überblick über Pflege- und Betreuungsberufe verschaffen, ein Bewerbungstraining erhalten sowie bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz in einer Einrichtung unterstützt werden. In einer zweiten Phase beginnt die Ausbildung. Während dieser Zeit stehen den Auszubildenden sozialpädagogische Ansprechpartner zur Seite. Falls erforderlich, können die Teilnehmenden auch Förderunterricht einschließlich Sprachförderung erhalten. Darüber hinaus können auch die ausbildenden Einrichtungen unterstützt werden.
 

Geld von Europa
Die ESF-Förderperiode 2014 bis 2020 steht europaweit unter der Überschrift „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“. Unter dem Motto „Chancen fördern" unterstützt der ESF in Baden- Württemberg Projekte, die Menschen und Unternehmen in Zeiten sich wandelnder Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt fit für die Zukunft machen. Zur Umsetzung des operationellen Programms stehen Baden-Württemberg insgesamt rund 260 Millionen Euro aus dem ESF zur Verfügung.

Juni 2019. Redaktion pflegeinfos.net

Quelle: Sozialministerium BaWü