Dienstag, 25. September 2018

Neue Räume für bessere Beratung: Gemeindepsychiatrisches Zentrum Stuttgart Ost und Neckarvororte jetzt in der Haußmannstraße 103A

Neue, hellere Räume und endlich genügend Platz für alle Angebote. Das ist für das Gemeindepsychiatrische Zentrum Ost/Neckarvororte die Bilanz des Umzugs in die Haußmannstraße 103 A. Die neuen Räumlichkeiten verteilen sich barrierefrei auf zwei Stockwerke. Dort finden die betreuten Menschen ein attraktives Angebot an Beratung, Behandlung und Tagestrukturierung. Die Einrichtung ist Teil des Zentrums für Seelische Gesundheit im Klinikum Stuttgart und sichert die Versorgung chronisch psychisch kranker Menschen.

„Die neuen Räumlichkeiten hier in der Haußmannstraße werden wesentlich dazu beitragen, die hohe Qualität der sozialpsychiatrischen Versorgung in der Landeshauptstadt sicherzustellen“, betonte Werner Wölfle, Bürgermeister für Soziales und gesellschaftliche Integration, bei der offiziellen Vorstellung der Räume. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Situation psychisch kranker Menschen zu verbessern.“

„Durch kompetente ambulante Unterstützung wollen wir stationäre Behandlungen möglichst vermeiden. Das hilft vor allem auch den Betroffenen, die dicht am vertrauten Umfeld qualifizierte Hilfe erfahren. Das medizinische Fachwissen unserer Experten verbinden wir in dieser wichtigen Einrichtung mit sozialer Kompetenz und bringen es zum Patienten in dessen alltägliche Umgebung“, erläuterte Prof. Dr. Jan Steffen Jürgensen, Geschäftsführender Ärztlicher Direktor des Klinikums Stuttgart, das Angebot. Mit einem Zitat des Berliner Pathologen und Politikers Rudolf Virchow dankte er der Landeshauptstadt für die besondere Unterstützung in diesem Fall: „Die Medizin ist eine soziale Wissenschaft, die Politik ist nichts weiter als Medizin im Großen.“

Die drei zum Klinikum Stuttgart gehörenden Gemeindepsychiatrischen Zentren (GPZ) in Stuttgart-Ost, Stuttgart-West und Stuttgart-Feuerbach sind Teil des Zentrums für Seelische Gesundheit des Klinikums. Stuttgart-Ost ist eines der größten dieser Zentren in der Landeshauptstadt. Im Jahr 2017 wurden dort 355 psychisch kranke Personen langfristig betreut.

Für Prof. Dr. Dr. Martin Bürgy, Ärztlicher Leiter des Zentrums für seelische Gesundheit, sind die Gemeindepsychiatrischen Zentren ein wichtiger Baustein in der Versorgung. „Die Sozialpsychiatrischen Dienste übernehmen die Planung und Organisation der personenbezogenen Hilfen. Eine regelmäßige Außensprechstunde der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) erleichtert den Klienten den Zugang zu dauerhafter Behandlung. 

Die integrierte Tagesstätte bietet Begegnungs- und Fördermöglichkeiten. Betreutes Wohnen, gerontopsychiatrische Beratung, ‚Aufwind‘ (Hilfen für Kinder und Jugendliche mit einem psychisch erkrankten Elternteil) und Soziotherapie ergänzen das Versorgungsangebot im Wohnumfeld und garantieren eine schnelle Vermittlung dieser Dienstleistungen.“

Ein erster Beratungstermin kann unkompliziert durch Anruf vereinbart werden und findet entweder im GPZ, der Klinik oder in der Wohnung statt. Ebenso können Angehörige, Nachbarn, Ämter, medizinische Institutionen, Kirchengemeinden u.a. den Sozialpsychiatrischen Dienst auf hilfebedürftige psychisch kranke Menschen hinweisen.

Gemeindepsychiatrisches Zentrum
Stuttgart-Ost, Wangen, Hedelfingen, Untertürkheim, Obertürkheim:
Haußmannstraße 103 A, 70188 Stuttgart
Telefon 0711 278-22662


September 2018. Redaktion pflegeinfos.net
 


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