Neue,
hellere Räume und endlich genügend Platz für alle Angebote. Das ist für das
Gemeindepsychiatrische Zentrum Ost/Neckarvororte die Bilanz des Umzugs in die
Haußmannstraße 103 A. Die neuen Räumlichkeiten verteilen sich barrierefrei auf zwei
Stockwerke. Dort finden die betreuten Menschen ein attraktives Angebot an Beratung,
Behandlung und Tagestrukturierung. Die Einrichtung ist Teil des Zentrums für
Seelische Gesundheit im Klinikum Stuttgart und sichert die Versorgung chronisch
psychisch kranker Menschen.
„Die neuen Räumlichkeiten hier in der Haußmannstraße werden wesentlich
dazu beitragen, die hohe Qualität der sozialpsychiatrischen Versorgung in der
Landeshauptstadt sicherzustellen“, betonte Werner Wölfle, Bürgermeister für
Soziales und gesellschaftliche Integration, bei der offiziellen Vorstellung der
Räume. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Situation psychisch kranker
Menschen zu verbessern.“
„Durch kompetente ambulante
Unterstützung wollen wir stationäre Behandlungen möglichst vermeiden. Das hilft
vor allem auch den Betroffenen, die dicht am vertrauten Umfeld qualifizierte
Hilfe erfahren. Das medizinische Fachwissen unserer Experten verbinden wir in
dieser wichtigen Einrichtung mit sozialer Kompetenz und bringen es zum
Patienten in dessen alltägliche Umgebung“, erläuterte Prof. Dr. Jan Steffen
Jürgensen, Geschäftsführender Ärztlicher Direktor des Klinikums Stuttgart, das
Angebot. Mit einem Zitat des Berliner Pathologen und Politikers Rudolf Virchow
dankte er der Landeshauptstadt für die besondere Unterstützung in diesem Fall:
„Die Medizin ist eine soziale Wissenschaft, die Politik ist nichts weiter als
Medizin im Großen.“
Die drei zum Klinikum Stuttgart
gehörenden Gemeindepsychiatrischen Zentren (GPZ) in Stuttgart-Ost, Stuttgart-West
und Stuttgart-Feuerbach sind Teil des Zentrums für Seelische Gesundheit des
Klinikums. Stuttgart-Ost ist eines der größten dieser Zentren in der
Landeshauptstadt. Im Jahr 2017 wurden dort 355 psychisch kranke Personen
langfristig betreut.
Für Prof. Dr. Dr. Martin Bürgy, Ärztlicher Leiter des Zentrums für
seelische Gesundheit, sind die
Gemeindepsychiatrischen Zentren ein wichtiger Baustein in der Versorgung. „Die
Sozialpsychiatrischen Dienste übernehmen die Planung und Organisation der
personenbezogenen Hilfen. Eine regelmäßige Außensprechstunde der
Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) erleichtert den Klienten den Zugang zu
dauerhafter Behandlung.
Die integrierte Tagesstätte bietet Begegnungs- und
Fördermöglichkeiten. Betreutes Wohnen, gerontopsychiatrische Beratung, ‚Aufwind‘
(Hilfen für Kinder und Jugendliche mit einem psychisch erkrankten Elternteil) und
Soziotherapie ergänzen das Versorgungsangebot im Wohnumfeld und garantieren
eine schnelle Vermittlung dieser Dienstleistungen.“
Ein erster Beratungstermin kann unkompliziert
durch Anruf vereinbart werden und findet entweder im GPZ, der Klinik oder in
der Wohnung statt. Ebenso können Angehörige, Nachbarn, Ämter, medizinische
Institutionen, Kirchengemeinden u.a. den Sozialpsychiatrischen Dienst auf
hilfebedürftige psychisch kranke Menschen hinweisen.
Stuttgart-Ost,
Wangen, Hedelfingen, Untertürkheim, Obertürkheim:
Haußmannstraße 103 A, 70188 Stuttgart
Telefon 0711 278-22662
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