Montag, 31. Oktober 2011

Häuser für Generationenwohnen erweitern – das steigert den Wert der Immobilie und ermöglicht Pflege zu Hause

Ein Anbau schafft Raumreserven
Mehrere Generationen einer Familie unter einem Dach vereint – diese Lebensform findet unter den Deutschen immer mehr Anhänger. Schließlich bietet das Zusammenleben von Oma, Opa, Eltern und Enkeln unter einem Dach eine Reihe pragmatischer Vorteile. So können die Großeltern ganz unkompliziert Babysitter spielen, wenn beide Elternteile berufstätig sind. Mindestens genauso wichtig: Das gemeinsame Leben in einem Haus ist zudem eine Alternative zum Altersheim, wenn die Beweglichkeit der Senioren nachlässt. Und wenn Platz vorhanden ist, lässt sich auch ein Pflegezimmer besser einrichten.
 
Raumreserven clever nutzen – oder einen Anbau planen
Ältere Einfamilienhäuser bieten nicht immer genügend Platz für den ganzen "Familienclan" oder einen separaten Bereich für den Pflegebedürftigen. Bei cleverer Planung findet sich aber in den meisten Fällen eine Möglichkeit, zusätzlichen Raum zu schaffen. Wer zum Beispiel auf einen Teil des Gartengrundstücks verzichten kann, liegt mit einem Anbau ans Haus richtig. Wo dies nicht möglich ist, bieten viele Dachböden Raumreserven. In beiden Fällen ist ein Meisterbetrieb des Zimmerhandwerks der richtige Partner. An- und Ausbauten lassen sich nämlich im Holz- und Trockenbau vergleichsweise schnell und einfach durchführen. Unter www.zimmermeister-modernisieren.de gibt es im Internet Informationen dazu und Kontake zu Fachbetrieben.

Barrierefreiheit nicht vergessen
Bei einem Dachausbau empfiehlt es sich in vielen Fällen, den gesamten Dachstuhl ein Stück höher zu setzen. So entsteht auch unter einem niedrigen Dach großzügiger Wohnraum mit großer Kopffreiheit. Mehr Platz schaffen auch größere Dachgauben, die bis an die Gebäudekante reichen und mit bodentiefen Fenstern Licht und Luft einlassen. Ein Anbau dagegen kann direkt an den vorhandenen Baukörper anschliessen oder als eigener, vom Altbau getrennter Baukörper mit Übergang geplant werden. Die Wohnung der älteren Generation wird am besten im Erdgeschoss angelegt – so können sich die Bewohner auch bei körperlichen Einschränkungen noch einfacher selbstbestimmt bewegen. Getrennte Wohnungen sollten auch mit getrenntem Eingang angelegt werden. Liegen sie auf verschiedenen Stockwerken, funktioniert das beispielsweise durch den Anbau einer Außentreppe.
 
Seniorenwohnung ist im Anbau
Geld vom Staat: Fördermittel der KfW abrufen
Wer sein Haus altersgerecht umbauen will, kann sich dafür finanzielle Hilfe vom Staat sichern. Infrage kommen vor allem die Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zum "Altersgerechten Umbauen". So gibt es ein zinsgünstiges Darlehen von bis zu 50.000 Euro je Wohneinheit oder einen Zuschuss von bis zu 2.500 Euro je Wohneinheit. Der Antrag muss jeweils vor Projektbeginn gestellt werden. Für den Kredit wendet man sich an die Hausbank oder Sparkasse, für den Zuschuss direkt an die KfW. Unter www.kfw.de gibt es dazu Informationen. 

Oktober 2011. djd/pt
Copyright Fotos: djd/Fördergesellschaft Holzbau und Ausbau

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen