Im Anschluss an ein Treffen mit Akteuren und lokalen Kooperationspartnern stand ein Rundgang durch das Mehrgenerationenhaus auf dem Programm. Den Schwerpunkt bildeten die zentralen Angebot des Hauses, insbesondere für Familien und Senioren.
Dr. Katarina Barley betonte: "Jedes Mehrgenerationenhaus arbeitet so, wie es vor Ort nötig und sinnvoll ist. Besondere Herausforderungen in der Großwohnsiedlung 'Neue Vahr' sind Kinderarmut und die Integration von Zugewanderten. Wenn ich 'Neue Vahr' höre, denke ich aber auch an Sven Regener, den Musiker und Schriftsteller, der hier aufgewachsen ist. In einem Lied seiner Band 'Element of Crime' heißt es: 'Frag mich nicht, woher ich komme, sag, du freust dich, mich zu sehn.' Das passt gut für die Mehrgenerationenhäuser. Alle Menschen sind dort willkommen."
Dr. Katharina Barley (2.v.l.) informiert sich über ein Bremer Generationenhaus |
550 Mehrgenerationenhäuser in Deutschland aktiv
Das Mehrgenerationenhaus "Familien- und Quartiers-Zentrum Neue Vahr-Nord" in Bremen ist eines von etwa 100 neuen Häusern, die im Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus gefördert werden. Die insgesamt rund 550 Mehrgenerationenhäuser können durch die flexible Ausrichtung des Programms auf die verschiedenen demografischen Herausforderungen vor Ort reagieren. Mit vielseitigen Angeboten für alle Menschen - unabhängig von Alter und Herkunft - reagieren sie passgenau auf die Bedürfnisse im jeweiligen Sozialraum und unterstützen ihre Kommunen damit bei der Gestaltung des demografischen Wandels.
Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus
Unter dem Motto "Wir leben Zukunft vor" ist das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus im Januar 2017 gestartet. Mit einem Budget von 17,5 Millionen Euro hat es eine Laufzeit von vier Jahren. Jedes Haus erhält – wie in den Vorläuferprogrammen – einen jährlichen Zuschuss von 40.000 Euro. Davon zahlt der Bund 30.000 Euro; die weiteren 10.000 Euro übernehmen Kommune, Landkreis und/oder Land.
Juli 2017. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: PR/Bundesfamilienministerium
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