Für viele Menschen, die an Demenz erkrankt sind, wird die Nahrungsaufnahme zu einer großen Herausforderung. Manche lehnen plötzlich die bisherigen Lieblingsspeisen ab, einige vergessen ganz zu essen, andere dagegen essen zu viel oder zu einseitig und wieder andere sitzen hilflos vor einem gefüllten Teller, ohne zu wissen, was sie tun sollen.
"In solchen Situationen brauchen Betreuende nicht nur viel Einfühlungsvermögen und eine große Portion Geduld, sondern auch ganz praktische Tipps, um Menschen mit Demenz optimal unterstützen zu können", sagt Marianne Rudischer, Ernährungsmedizinische Beraterin bei der Barmer GEK. Genau diese Tipps erhalten Interessierte in den zwei neuen Broschüren für Demenzkranke: "Essen und Genießen – Was Menschen mit Demenz gut tut" sowie "Das Trinken vergessen? Menschen mit Demenz und ihr Flüssigkeitsbedarf". Erstellt und verteilt werden die Informationen von der Barmer GEK.
Schon mit kleinen Anregungen können pflegende Angehörige den Alltag für alle Beteiligten leichter machen:
• Für eine ruhige Umgebung sorgen, gutgemeinte Dekoration besser weglassen
• Farbiges Geschirr und bunte Gläser benutzen
• Nur ein oder zwei Mahlzeitenkomponenten auf einmal
servieren
• Eventuell sogar auf Besteck verzichten und den an Demenz Erkrankten stattdessen
mundgerechte Happen mit den Fingern essen lassen
In den beiden aktuellen Flyern der Barmer GEK finden Interessierte zahlreiche Lösungsvorschläge für typische Problemsituationen. Kurz, prägnant und leicht nachvollziehbar erfahren Betreuende, wie sie eine Situation schaffen können, die die Aufmerksamkeit des Betroffenen weckt, seinen Bedürfnissen gerecht wird und ihm die größtmögliche Selbstständigkeit bewahrt.
Die Flyer sind in jeder Barmer GEK-Geschäftsstelle erhältlich oder können im Internet unter www.barmergek.de/123854 (Essen und Genießen) sowie www.barmer-gek.de angefordert werden.
November 2011. PR/ddp direct
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen