Dienstag, 14. August 2018

Bluttest auf Altersdemenz? Soll diese präventive Maßnahme in Deutschland eingeführt werden? Ergebnisse einer Studie

Werde ich bis ins hohe Alter gesund bleiben? Und was, wenn nicht? Was bedeutet Krankheit im Alter für den Einzelnen und dessen Lebensplanung? Prognosen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. zufolge werden 2050 rund 3 Millionen Menschen in Deutschland an Demenz erkrankt sein. Ist kein Durchbruch bei Therapie und Prävention in der Forschung zu verzeichnen, wird diese Zahl Realität. 

Ein Konsortium aus Industrie und Wissenschaft forscht derzeit an einem Bluttest, der Auskunft geben soll über eine mögliche Erkrankung an Altersdemenz. Die Vor- und Nachteile eines solchen Tests wägten über 1.000 Befragte aus deutschen Haushalten ab. Ergebnisse der repräsentativen Umfrage finden sich im aktuellen AbbVie Healthcare Monitor. 

Wer das Demenzrisiko, wird anders damit umgehen


Befragte sehen positiven Nutzen vor allem bei Lebensplanung 
Ein Großteil der Befragten sieht einen Planungsvorteil bei einem Bluttest auf Altersdemenz. Jedoch waren die Befragten bei der Frage gespalten, ob sie überhaupt einen solchen Test machen würden. Die Hälfte der Teilnehmer beantwortete dies jedoch positiv und würde sich mit dem Ergebnis auseinandersetzen wollen.

Befragte unter 40 Jahren sahen durch den Test den Vorteil einer besseren Lebensplanung, besonders in den Bereichen Pflegevorsorge, Wohnsituation und Berufsplanung. Dies könnte damit zusammenhängen, dass sich diese Altersgruppe vermehrt in der Familien- und Lebensplanung befindet. Dass sich grundsätzlich Planungsvorteile ergeben, meinen jedoch auch die Befragten, die den Bluttest nicht machen würden.

Angst vor Ausgrenzung bei Älteren stärker ausgeprägt

Lediglich 16 Prozent fürchten, im Falle eines positiven Testergebnisses vom familiären Umfeld ausgegrenzt zu werden. Bei Befragten über 50 Jahren liegt dieser Wert mit sechs Prozent etwas höher als der Durchschnitt. Im beruflichen Bereich werden mögliche Planungsvorteile und Ausgrenzungsbefürchtungen von allen Befragten gleich gewichtet. Dies könnte darin begründet sein, dass Altersdemenz in vielen Fällen erst nach Eintritt ins Rentenalter auftritt.

Hintergrund zur Erhebung

In repräsentativen Zufallsstichproben wurde im Zeitraum von 15. bis 20. März 2018 telefonisch 1.022 Interviews durchgeführt (CATI Dual Frame Omnibus). Eine Auswahl der Befragungsergebnisse wurden im aktuellen AbbVie Healthcare Monitor und in einer Ausgabe des Newsletters "Gerechte Gesundheit" der Presseagentur Gesundheit veröffentlicht. Der AbbVie Healthcare Monitor ist eine repräsentative Erhebung zu den Zukunftsfragen des deutschen Gesundheitssystems. Gemeinsam mit KANTAR EMNID erhebt AbbVie monatlich ein Stimmungsbild der deutschen Bevölkerung zu wechselnden Themenkomplexen und Meinungstrends. 

www.abbvie.de
 

August 2018. Redaktion pflegeinfos.net OTS
Copyright Fotos: PR/ obs/AbbVie Deutschland GmbH & Co KG

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