Donnerstag, 4. August 2016

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka auf Sommer-Station in Stuttgarter Senioreneinrichtungen. Projekte NeuroCare und TrinkTracker vorgestellt

Am 26. Juli begann Bundesforschungsministerin Johanna Wanka ihre diesjährige Sommerreise mit einer Station beim Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg. In der Else-Heydlauf-Stiftung im Stadtteil Zuffenhausen wurden Technologien für Senioren gezeigt, die gemeinsam mit Projektpartnern aus Wissenschaft und Wirtschaft entwickelt werden. Bundesweit besucht die Ministerin diesen Sommer unter dem Motto „Forschung heute für ein gutes Leben von morgen“ zehn ausgewählte Standorte.

Beim Wohlfahrtswerk war die Politikerin an der richtigen Adresse: Innovationen zu entwickeln ist Stiftungsauftrag des Wohlfahrtswerks, das zu den großen Altenhilfeträgern im Lande zählt. Beim Besuch der Ministerin wurden zwei Forschungsprojekte vorgestellt sowie ein Beispiel, wie Technik bereits heute im Alltag eines Pflegeheims eingesetzt wird. 
 
Johanna Wanka informierte sich in der Else-Heydlauf-Stiftung Stuttgart über Innovationen in der Seniorenbetreuung

„Die meisten Bürger wünschen sich, im Alter gesund zu bleiben, möglichst lange selbstbestimmt zu Hause zu leben und an der Gesellschaft teilzuhaben. Daher ist es wichtig zu forschen, wie Technik dazu beitragen kann“, erklärte Ministerin Wanka. Zunächst wurde das Projekt NeuroCare vorgestellt: Entwickelt wurde hier ein digitaler Test, durch den eine beginnende Demenz frühzeitig erkannt werden kann sowie ein computergestütztes kognitives Training, das den Krankheitsverlauf hinauszögern soll. „Solche Projekte stimmen mich ein Stück optimistischer, dass es auch beim Thema Demenz, das ja viele Menschen beschäftigt, Methoden zur Erkennung und Unterstützung gibt“, sagte die Bundesministerin für Bildung und Forschung.

Danach informierte sie sich über das Projekt TrinkTracker, bei dem ein intelligentes Trinkgefäß entwickelt wurde, das die Überwachung einer ausreichenden Flüssigkeitsversorgung bei Pflegeheimbewohnern erleichtern soll. Zum Schluss konnte Johanna Wanka im Wohnbereich für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung ein Tablet im Einsatz sehen, mit dem zum Beispiel durch Bilder, Lieder oder Sprichwörter das Gedächtnis gefördert und eine Brücke für Gespräche gebaut werden kann.

August 2016. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung / Steffen Kugler


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen