Donnerstag, 4. August 2016

Verletzungsrisiko Sprunggelenk! Mit einfachen Regeln im Alltag sorgen Sie dafür, dass Ihre Füße stabil und beweglich bleiben

Das Sprunggelenk erfüllt eine entscheidende Funktion in unserem Bewegungsablauf und dient der Beweglichkeit sowie der Stabilisierung des Fußes. Es besteht aus einem oberen und einem unteren Anteil. Bei einem Umknicken ist in der Regel nur der obere Anteil des Sprunggelenkes betroffen, also das Gelenk zwischen Schienbein und Wadenbein sowie dem Sprungbein.






Einfache Tipps zur Verletzungsprävention im Alltag. Für ältere Menschen besonders wichtig, aber auch für Junge hilfreich:

1. Handy in der Tasche lassen
Wer laufen oder auch nur spazieren geht, sollte nicht parallel telefonieren oder sein Smartphone benutzen. Unebenheiten im Boden, Randsteine, entgegenkommende Fußgänger, Radfahrer, Rollerfahrer o.ä. sind bei Ablenkung ein Gefahrenpotential. 

 
2. Passendes Schuhwerk beim Sport tragen
Jeder Sport hat sein eigenes Schuhwerk und das aus gutem Grund: Beim Joggen braucht der Läufer Profil für einen sicheren Tritt und um nicht auszurutschen. Außerdem ist es besonders bei Joggingschuhen wichtig auf die richtige Anpassung bezüglich eines von Natur aus pronierenden oder supinierenden Rückfußes zu achten. Tennisschuhe hingehen brauchen die glatte Sohle, damit man bei einem abrupten Stoppen immer noch ein bisschen rutscht und den Schwung ausgleichen kann. Golfschuhe haben Spikes, mit denen man auch auf nassen Rasen nicht ausrutscht.

3. Ausreichend Aufwärmen
Für jeden Sport und gerade draußen bei kühlen Temperaturen ist es wichtig, sich vorab aufzuwärmen, am besten schon kurz vorher in geschlossenen Räumen. Dann langsam starten, so dass sich die Muskulatur gut erwärmen kann.

4. Konzentration auf die Sache
Den Körper beim Laufen ausbalancieren, konzentriert laufen, mit dem ganzen Fuß aufsetzen und bewusst abrollen. Wer nicht bei der Sache ist und seinen Gedanken nachhängt, dem kann es an der nötigen Körperspannung mangeln.


5. Stabilisationsübungen im Alltag
Neben speziellen Trainingsübungen kann man auch einfache Stabilisationsübungen in den All- tag einbauen. Zum Beispiel beim täglichen Zähneputzen auf ein Bein stellen und darauf achten, das Gewicht gleichmäßig auf den ganzen Fuß zu verteilen. Wem das zu leicht ist, der legt ein Kissen oder ein sogenanntes Wackelbrett unter den Fuß.


Weitere Gelegenheiten zum Einbein-Stand bieten sich beim Warten auf den Bus, in der Schlange vor der Kasse, usw. an. Eine wei- tere Übung ist der Fersen- und Zehenspitzenlauf: Schuhe ausziehen und auf Socken 20m auf den Fersen durch die Wohnung laufen, pausieren und dann 2-3 Mal wiederholen. Das Gleiche zwischendurch auf den Zehenspitzen üben. So kräftigt man ohne viel Aufwand die Fußmuskulatur und damit das Sprunggelenk.

6. Barfuß laufen
Enge oder hohe Schuhe begünstigen die Entstehung von Fußfehlstellungen. Regelmäßiges Barfußlaufen ist für eine gesunde Entwicklung des Fußes wichtig. Wer barfuß läuft, trainiert die Fußmuskulatur, da sich der Fuß an die wechselnden Bedingungen des Bodens anpassen muss. 


Mehr Hintergründe zu Sprungelenksverletzungen lesen Sie in diesem Fachbericht der AGA, Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie HIER.

August 2016. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR AGA/Fotolia 

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