Donnerstag, 21. Dezember 2017

Rechte von Pflegebedürftigen ernst nehmen und akzeptieren! Missachtungen häufen sich, wie eine Umfrage des ZQP zeigt

ZQP-Befragung bestätigt: Etwa jeder dritte Mitarbeiter in der Pflege erlebt regelmäßig Situationen, in denen die Rechte pflegebedürftiger Menschen missachtet werden.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pflegeheimen und ambulanten Diensten berichten über unangemessenes Verhalten gegenüber Pflegebedürftigen. Rund ein Drittel (34 Prozent) erlebt, dass die Rechte Pflegebedürftiger regelmäßig missachtet werden. Dies geht aus einer repräsentativen Befragung der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hervor.

Am häufigsten wird den Angaben zufolge über den Willen von Pflegebedürftigen hinweg gehandelt (58 Prozent), notwendige Hilfe nicht (49 Prozent) oder nicht rechtzeitig gegeben (46 Prozent). Zudem beobachteten die Befragten, dass Pflegebedürftige respektlos angesprochen, beschämt (je 36 Prozent) oder deren Privatsphäre missachtet wurde (39 Prozent).

"Das Recht auf gute Pflege ist in der Praxis längst nicht überall durchgesetzt. Vor allem die wichtigen Themen Patientensicherheit und Gewaltprävention gehen häufig in den öffentlichen Debatten zu Pflegereformen unter. Dabei sind Missachtung, Vernachlässigung und Beschämung gerade für so verletzliche Menschen wie Pflegebedürftige oft besonders fatal", sagt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP. "Die Politik muss daher sicherstellen, dass nun tatsächlich ein neues Bewertungssystem für die Pflege entsteht, das für Bürger wirklich transparent macht, wo Profis gut pflegen und wo nicht", so Suhr weiter. 


Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessern
Damit die Rechte Pflegebedürftiger besser gewahrt werden, müsste es nach Auffassung der Befragten vor allem mehr und besser ausgebildetes Personal geben (96 Prozent bzw. 76 Prozent). Parallel hat das ZQP auch die allgemeine Bevölkerung zu ihren Erfahrungen befragt. Hier gab etwa jeder vierte Befragte an (28 Prozent), Vorfälle von Missachtung gegenüber pflegebedürftigen Menschen erlebt zu haben. Verbesserungsbedarf wird dabei vor allem in den Arbeitsbedingungen von Pflegenden gesehen (90 Prozent). Zudem sollte es aus Bevölkerungssicht mehr Bürger geben, die sich für die Einhaltung von Rechten Pflegebedürftiger einsetzen (81 Prozent). 


Internetportal rund um Gewalt in der Pflege

Damit es gar nicht erst zu Missachtungen oder Vernachlässigungen kommt, ist es wichtig, früh gegenzusteuern. "Wir benötigen gute Pflegekompetenz bei allen, die an der Pflege mitwirken und Angebote, die frühzeitig beim Erkennen und beim Umgang mit kritischen Pflegesituationen unterstützen", sagt Suhr. Vor diesem Hintergrund hat das ZQP ein Internetportal zur Gewaltprävention (www.pflege-gewalt.de) entwickelt, das kostenlos fundierte Informationen, praktische Tipps sowie Kontaktdaten zu bundesweiten Krisentelefonen für alle Beteiligten in der Pflege bietet. 


Pflege-Charta beschreibt Richtlinien
Die Rechte pflegebedürftiger Menschen in Deutschland sind in der Pflege-Charta zusammengefasst und konkret beschrieben, zum Beispiel das Recht auf eine respektvolle Ansprache, Privatheit oder rechtzeitige Hilfe, beispielsweise beim Toilettengang. Die Charta zeigt damit auch die berufliche Verpflichtung aller auf, die in diesem Bereich arbeiten - ob in einer Pflegeeinrichtung oder in der Filiale einer Krankenkasse. Laut ZQP-Untersuchung ist fast jeder zweite Pflegeanbieter der Auffassung, dass die Verbreitung der Pflege-Charta dazu beitragen würde, die Umsetzung der Rechte Pflegebedürftiger in Deutschland zu verbessern. Die Charta kann kostenlos beim Bundesfamilienministerium bestellt werden.
Dezember 2017. Redaktion pflegeinfos.net

Montag, 4. Dezember 2017

So bleibt man auch im Alter glücklich – Tibetische Tipps für einen gesunden Geist und gegen Altersdepressionen


Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an einer Depression zu erkranken. Ab dem Alter von 65 Jahren sprechen Mediziner von der sogenannten „Altersdepression“. Die Gründe dafür können vielfältig sein, teilweise sogar psychosomatischer Natur. 

Nach tibetischer Lehre verlieren Menschen im Alter die innere Wärme, was zu Unwohlsein und sogar zu Krankheiten führen kann. Tulku Lobsang Rinpoche, ein hoher buddhistischer Meister und Gelehrter der Tibetischen Konstitutionslehre, hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die uralte Weisheit Tibets und die buddhistischen Lehren an Menschen im Westen weiterzugeben, um so zu mehr Gesundheit und Glück auf der Welt beizutragen. Er unterrichtet verschiedene Praktiken, die alle zum Ziel haben, das Leiden in der Welt zu verringern.

Tummo hilft auch gegen Winterdepression
Die Basis seiner Lehren ist das uralte Wissen des Tantrayana, welches den Grundstein des Tibetischen Buddhismus und der Tibetischen Konstitutionslehre bildet. Für seine Lehren erhielt Tulku Lobsang 2015 den „14th Dalai Lama Award of Excellence in Health and Spirituality“. Er ist Schirmherr und Hauptlehrer von Nangten Menlang International, einem gemeinnützigen Verein zur Förderung der Tibetischen Konstitutionslehre und buddhistischer Philosophie mit Hauptsitz in Wien.

Eine seiner Hauptlehren ist Tummo, eine spezielle Kombination von Körperbewegungen, Atemübungen und Visualisierungen, von der besonders ältere Menschen profitieren können. Tulku Lobsang erklärt diese Praxis und hat Tipps, wie man im Alter einen gesunden Geist erhalten kann. Gerade in der kalten Jahreszeit leiden viele Menschen unter der saisonal bedingten „Winterdepression“. Ältere Menschen sind zudem mit einer Umstellung des Hormonhaushalts konfrontiert. Diese kann sich noch zusätzlich negativ auf das Wohlbefinden auswirken. Welche Tipps hat er für ältere Menschen?
 

Gegen Altersdepression
Tulku Lobsang lehrt Tummo



Tipp I: Tummo für physisches Wohlbefinden
Tummo ist unser Weisheitsfeuer, welches wir von Natur aus in unserem Körper haben. Dieses Feuer, auch die innere Wärme genannt, ist in der Gegend unterhalb des Nabelchakras zu finden. Auf körperlicher Ebene ist es verantwortlich für unsere Körpertemperatur - die Hitze, die für unsere Verdauung und den Stoffwechsel verantwortlich ist, sowie die Hitze, die chemische Reaktionen bewirkt und Hormone bildet.


„Auf der energetischen Ebene bahnt sich das Weisheitsfeuer seinen Weg durch die Kanäle, löst die subtilsten Blockaden auf und bewirkt, dass Energie durch den ganzen Körper strömt“, so Tulku Lobsang. Mit einer Kombination aus Bewegungen, Atemtechniken und Visualisierungen wird die Tummo-Flamme erzeugt und im ganzen Körper verteilt. Der Ausgangspunkt der Flamme ist unter dem Nabel. Wenn das Feuer größer wird, steigt es höher und höher. Es durchdringt sanft jedes einzelne Hauptchakra und verbreitet sich durch alle Kanäle bis in jede Pore des Körpers.

Oscar-Preisträger Morgan Freeman verschrieb sich dem Thema in der Episode „Gottesbeweise“ der Sendungsreihe „Morgan Freeman’s Story of God“, die vom Sender National Geographic ausgestrahlt wurde. Darin zeigt Tulku Lobsang, wie Tummo praktiziert wird und erklärt, wie man durch diese spezielle Technik des Tibetischen Tantrayana Buddhismus Zugang zur eigenen Göttlichkeit – oder wie Buddhisten es nennen, zur wahren Natur des Geistes – finden kann. Einen Trailer finden Sie hier:

http://channel.nationalgeographic.com/the-story-of-god-with-morgan-freeman/videos/is-god-inside-us/


Tipp II: Die Psyche steht ebenfalls im Fokus

„Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“, das wusste bereits der römische Dichter Juvenal. Dies gilt auch für die tibetische Lehre, daher widmet sich Tummo gleichermaßen der psychischen wie auch der physischen Gesundheit. Auf der Ebene des Geistes ist Tummo die Quelle von Liebe, Freude, Glück und Glückseligkeit. „Leider beginnen wir, diese Wärme zu verlieren, wenn wir älter werden. Dann verringern sich automatisch auch unsere Hormone und Essenzen“, so der tibetische Gelehrte. Doch die Tummo-Praxis entzündet das innere Feuer wieder und bringt Körper und Geist dadurch in Balance.

Tipp III: Methode der Tantrayana-Tradition

Die Chakren sind geheime Tore zu unserem Sein. Diese zu öffnen und uns mit unserem Tummo-Feuer zu verbinden, bewirkt großartige Verwirklichungen. Auf diese Weise tauchen wir in unsere innere Weisheit ein. „Von dieser großartigen Präsenz aus können wir die wahre Natur unseres Geistes erkennen und umfassende Weisheit sowie bedingungslose Liebe und Mitgefühl verwirklichen“, verrät Tulku Lobsang.


Er ist ein sehr weiser und mitfühlender Lehrer und teilt diese traditionellerweise geheime Praxis offen mit uns, weil er überzeugt ist, dass sie in der heutigen schwierigen Zeit großen Nutzen bringen kann. Tummo ist eine kostbare Methode der Tantrayana-Tradition.

Nähere Details zu den Veranstaltungen unter: www.tulkulobsang.org/de/tourplan

Dezember 2017. Redaktion pflegeinfos.net

Copyright Foto: PR/Nangten Menlang International