Freitag, 22. Mai 2020

Parkinson Stiftung: Frank Elstner, selbst von Parkinson betroffen, ist prominenter Pate und Unterstützer der Hilfsaktion

TV-Legende Frank Elstner hat Parkinson

Zitternde Hände, steife Muskeln, verlangsamte Bewegungen - die Diagnose Parkinson kann jeden treffen, auch jüngere Menschen. Um die Erforschung der unheilbaren, langsam fortschreitenden Hirnerkrankung voranzutreiben, hat die Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) gemeinsam mit prominenten Partnern aus Medizin, Wissenschaft und Gesellschaft die "Parkinson Stiftung" gegründet. Onlinespenden an die Stiftung sind ab sofort über den neuen Internetauftritt unter www.parkinsonstiftung.de möglich.

Wetten, dass? Frank Elstner will Mut machen

Unterstützer und Mitglied im Stiftungsrat ist die TV-Legende Frank Elstner: "Wir wollen informieren, Mut machen und Geld für Forschung sammeln, die zu besseren Behandlungsmethoden führt. Vor allem wollen wir Betroffene motivieren, sich über die Erkrankung zu informieren und aktiv die Forschung zu unterstützen", begründet der Fernsehmoderator und "Wetten, dass..?"-Erfinder sein Engagement. Anfang 2019 machte der 78-jährige öffentlich, dass er selbst an Parkinson erkrankt ist.

Hoffnung auf neue Therapien gegen das Zittern

Die Parkinson-Krankheit ist nach der Alzheimer-Krankheit die häufigste neurodegenerative Erkrankung weltweit. In Deutschland gibt es etwa 400.000 Parkinson-Patienten, jeder zehnte ist unter 40 Jahre alt. Der fortschreitende Verlust von Nervenzellen ist dank intensiver Forschung heute zwar viele Jahre lang gut behandelbar, aber nicht heilbar. Neue Therapien, die an den Ursachen ansetzen, und Forschungsergebnisse zur Früherkennung machen Forschern und Patienten Hoffnung, bald weitere entscheidende Schritte voranzukommen.

Die Deutsche Parkinson Gesellschaft (DPG) e.V. hat daher die Parkinson Stiftung mit einem anfänglichen Stiftungsvermögen von einer dreiviertel Million Euro gegründet. Zweck der Stiftung ist die Förderung von Forschung, Lehre und Fortbildung in Bezug auf Parkinson-Syndrome und andere neurologische Bewegungsstörungen sowie die Verbesserung der medizinischen Versorgung in diesem Bereich.

"Die Gründung der Parkinson Stiftung ist auf diesem Weg ein wichtiger Meilenstein, um die Erforschung der Parkinson-Syndrome und die Patientenversorgung voranzubringen. Die Fortschritte der Parkinson- Forschung sind derzeit sehr vielversprechend, brauchen aber dringend mehr finanzielle Unterstützung", so Prof. Dr. Günter Höglinger, Direktor der Klinik für Neurologie der Medizinischen Hochschule Hannover und 1. Vorsitzender der DPG.

Spenden für die Parkinson-Forschung willkommen

An Morbus Parkinson wird seit Jahrzehnten intensiv geforscht. Bisher können Mediziner nur die Symptome abschwächen. "Es gibt in der Parkinson-Forschung aber auch mehrere Ansätze, den Verfall der Nervenzellen im Gehirn frühzeitig zu erkennen und zu verlangsamen oder sogar zum Stillstand zu bringen", sagt Höglinger.

Antikörper per Infusion

"Eine der Strategien, die die Forschung derzeit verfolgt, sind maßgeschneiderte Antikörper, die per Infusion verabreicht werden, ähnlich einer Impfung. Sie sollen die Ausbreitung von Alpha-Synuclein im Nervensystem verhindern und Ablagerungen reduzieren, die sich durch eine Fehlfaltung dieses Eiweißstoffs im Gehirn der Patienten ansammeln", erklärt Prof. Karla Eggert, 2. Vorsitzende der DPG.

Ein weiterer wichtiger Ansatz ist die Beobachtung, dass die Parkinson-Erkrankung im Darm entsteht und sich von dort im gesamten Nervensystem ausbreitet. "Das muss aber erforscht werden. Wenn wir das besser verstehen, kann mehr getan werden. Und dafür braucht die Forschung Unterstützung und auch Geld", so Prof. Alexander Storch, 3. Vorsitzender der DPG und Direktor der Klinik für Neurologie des Uniklinikums Rostock.

Herausforderung für jeden Patienten
Die Parkinson-Krankheit verläuft bei jedem Betroffenen individuell. Die Patienten brauchen intensive Betreuung, müssen sich aktiv mit ihrer Krankheit auseinandersetzen und lernen, mit ihr zu leben. "Mir hat es sehr geholfen, mehr über die Krankheit von Experten zu erfahren und Informationen zu bekommen, auf die ich mich verlassen kann", sagt Frank Elstner. "Je mehr man selbst über seine eigene Erkrankung lernt, umso besser kann man im Alltag mit ihr umgehen. Und je mehr geforscht wird, desto größer ist die Chance, etwas zur Heilung zu finden."

Ein aktuelles Video von Frank Elstner im Interview mit Prof. Dr. Jens Volkmann, Direktor der Neurologischen Klinik und Poliklinik des Uniklinikums Würzburg und Vorsitzender der Parkinson Stiftung und weitere Informationen zur Parkinson Stiftung finden Sie auf: www.parkinsonstiftung.de

Mai 2020. Text: ots

Copyright Foto: obs/DPG/SWR/J. Krause-Burberg


Montag, 18. Mai 2020

24h Betreuung, 24h-Pflege auch in Corona Zeiten gesichert in der Region Stuttgart. Personal kommt aus Polen und Ungarn

Corona: 24h Hilfe läuft weiter in Baden-Württemberg

Obwohl Länder wie Rumänien oder Bulgarien ihre Grenzen geschlossen haben, kommen ausreichend Frauen und Männer als 24h Betreuung nach Stuttgart, Böblingen, Fildern, Ludwigsburg und andere Städte im Großraum Stuttgart. Die Firma riva-care 24h Betreuung ist Partner von Pflegedienstleistern in Polen und Ungarn, die Personal entsenden. Auch vor dem Corona Hintergrund

Es gelten strenge Richtlinien für Haushaltshilfen aus Osteuropa
Am Beispiel Polen zeigt sich, dass die Anbieter alles tun, um sichere Kräfte zu pflegebedürftigen Personen zu bringen.  Wer aus unserem Nachbarland einreist, muss zuvor 2 Wochen in häuslicher Quarantäne gewesen sein.

An der Grenze finden Sichtkontrollen, oft mit Fiebermessen statt. Gefahren wird in Kleinbussen mit max. 4-5 Personen. Maske und Desinfektion sind selbstverständlich. Die 24 Stunden Helferinnen steigen dann selbstständig aus, jeglicher Kontakt zwischen Kunde und den Businsassen wird vermieden. Bezahlt werden die Fahrtkosten bargeldlos mit Überweisung.

Corona und 24 h Betreuung / Haushaltshilfe Stuttgart
Dank dieser Organisation und Betreuerinnen, die kommen wollen, konnte riva-care auch in der heißen Corona-Phase Angehörigen und Betroffenen helfen. Noch eine positive Sache: Wegen Corona und anschließender Quarantäne im Heimatland bleiben die Betreuerinnen häufig länger als üblich beim Kunden – bis zu 3/4 Monaten am Stück.

24h Pflege daheim nach Reha
Im Moment stellt das riva-care Team Stuttgart fest, dass vor allem nach Reha-Aufenthalten Bedarf an häuslicher Hilfe (help care) besteht und nach 24h Betreuung angefragt wird. Ein Grund hierfür: Viele ambulanten Dienste kommen mit der Versorgung kaum nach und freiwillige Helfer bzw. Ehrenamtsdienste haben wegen Angst und Ansteckung ihre Dienste momentan reduziert.

Kostenlose Beratung in Stuttgart und Umgebung zu Haushalthilfen aus Ost- und Südeuropa unter Telefon 0711 - 966 66 533.

Mai 2020. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: Archiv



 

Dienstag, 12. Mai 2020

Pflegeunterstützungsgeld soll auf 20 Tage ausgeweitet werden - mehr Hilfe für pflegende Angehörige


Die Tageszeitung Rheinische Post meldet heute: "Hilfe für pflegende Angehörige: Regierung will Pflegeunterstützungsgeld auf 20 Tage ausweiten"

Die Bundesregierung will das Pflegeunterstützungsgeld, das Arbeitnehmer als Lohnersatzleistung erhalten, wenn in der Familie kurzfristig ein Pflegefall auftritt, von zehn auf 20 Tage erhöhen. Das geht aus einem Änderungsantrag zum zweiten Bevölkerungsschutzgesetz hervor, der der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vorliegt. 


Zudem gibt es weitere Änderungen, die pflegenden Angehörigen helfen sollen, die in der Corona-Krise wegbrechende Versorgung neu abzusichern. So soll die Verlängerung des Pflegeunterstützungsgeldes auch für Arbeitnehmer gelten, bei deren Angehörigen es aufgrund der Corona-Krise einen Engpass in der Pflege gibt.

"Entsteht aufgrund eines durch die Covid-19-Pandemie verursachten pflegerischen Versorgungsengpasses für nahe Angehörige die Notwendigkeit, ein neues tragfähiges Pflegearrangement zu organisieren, wird dies in vielen Fällen mehr als zehn Arbeitstage in Anspruch nehmen", heißt es in dem Änderungsantrag.

Die Verlängerung des Pflegeunterstützungsgeldes ist dem Antrag zufolge bis zum 30. September 2020 begrenzt. Union und SPD haben sich zudem auf weitere Verbesserungen für pflegende Angehörige geeinigt. So sollen diese ihren Anspruch auf Pflegezeit oder Familienpflegezeit noch nachholen können, wenn sie den Rahmen von jeweils sechs beziehungsweise 24 Monaten noch nicht ausgeschöpft hatten.

Wer Familienpflegezeit bei seinem Arbeitgeber beantragen möchte, soll dies künftig nur zehn Tage zuvor ansagen müssen. Bislang gilt eine Frist von acht Wochen. Auch die bisher gesetzlich geltende Wochenmindestarbeitszeit von 15 Stunden pro Woche in der Familienpflegezeit soll unterschritten werden können. 

Mai 2020. Text: ots/Rheinische Post

Montag, 11. Mai 2020

Am 12. Mai ist der Internationale Tag der Pflegenden - dieses Jahr mit besonderer Beachtung wegen Corona und Woche der Pflege


Am 12. Mai ist der "Internationale Tag der Pflegenden", und Florence Nightingales Geburtstag jährt sich zum 200. Mal. Deutschlands großes Seniorenmagazin Senioren Ratgeber nimmt das Jubiläum der Pflegepionierin zum Anlass, eine "Woche der Pflege" auszurufen, weil nicht nur in der Corona-Zeit über dieses wichtige Thema gesprochen werden sollte.

Pflegende leisten Großartiges für die Gesellschaft


Chefredakteurin Claudia Röttger: "Alle, die sich in der Pflege engagieren, professionell oder ehrenamtlich zuhause, verdienen mehr Applaus und Anerkennung. Traditionell werden am 12. Mai die Profis in der Pflegebranche gewürdigt. Wir erweitern diesen Kreis noch um pflegende Angehörige, die mit der Zeit ebenfalls großes Erfahrungswissen ansammeln. Denn ohne dieses Engagement würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren."
 

Erfahrungsberichte und Interviews

Der Senioren Ratgeber gestaltet die "Woche der Pflege" mit einem spannenden Mix aus Interviews, Geschichten und Erfahrungsberichten. Jeden Tag - von Montag, 11.5., bis Freitag, 15.5. - informiert der Senioren Ratgeber auf seinem Online-Portal www.senioren-ratgeber.de sowie im täglichen Newsletter und auf Facebook über die Bedeutung der Pflege in unserer Gesellschaft, wie der Alltag von Pflegenden aussieht, welche Unterstützung sie sich wünschen und was sich in Zukunft bei der Pflege ändern soll. 


Über den Senioren Ratgeber
Der Senioren Ratgeber erscheint im Wort & Bild Verlag und erreicht bei einer monatlichen Auflage von 1.585.892 verkauften Exemplaren (IVW I/2020) 4,71 Millionen Leser (AWA 2019). Das Monatsmagazin aus der Apotheke ist seinen Lesern ein zuverlässiger Partner und Begleiter im Alltag: Themenschwerpunkte sind Rat und Hilfe bei Gesundheitsfragen, praktische Tipps zu Bewegung und Ernährung, Ratschläge zum sicheren Wohnen, zu rechtlichen Aspekten sowie zur allgemeinen Lebensqualität.


Der Senioren Ratgeber wird von 17,7 Prozent aller ab 60-Jährigen in Deutschland gelesen, verfügt über eine außergewöhnlich hohe Leser-Blatt-Bindung und ist damit der erfolgreichste Titel im 60-plus-Segment. 

Mai 2020. Text: ots/Wort & Bild Verlag
Copyright Foto: obs