Freitag, 29. Juni 2018

Stoffwechsel im Alter. Experte Peter Jentschura beschreibt in einem Ratgeber, wie gesunde Ernährung dem Organismus hilft

Auch im Alter noch fit sein: Wer seinen Stoffwechsel-Typ kennt, kann viel dafür tu

Es gibt sie, diese Menschen, die auch jenseits der 60 ohne viel Anstrengung noch topfit sind, volles Haar haben und keine Figurprobleme kennen. Beneidenswert. Ist das Zufall? Glück? Oder eine Frage der guten Gene? "Nein", sagt Bestseller-Autor Dr. h.c. Peter Jentschura. Der gelernte Drogist mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Gesundheitsberatung ist überzeugt, dass es vor allem eine Frage des Stoffwechsel-Typs ist, wie gesund wir durchs Leben gehen. "Wer weiß, wie dieser innere Code funktioniert, kann gezielt etwas für Fitness und Wohlbefinden tun."
 

Drei Stoffwechsel-Typen
Jeder Mensch altert anders und trotzdem gibt es ganz typische Verläufe. Der eine wird mit den Jahren eher fülliger und neigt zu Herz-Kreislaufproblemen oder Gicht. Der andere verliert Gewicht, klagt über Osteoporose, Haarausfall oder Vergesslichkeit. Typ I ist laut Stoffwechselexperte Peter Jentschura der "Ablagerer", der Schadstoffe und Schlacken im Gewebe deponiert.  

Typ II nennt der Fachmann den "Strukturverzehrer", der körpereigene Ressourcen verbraucht, um Schädliches zu neutralisieren. Der dritte Stoffwechsel-Typ ist der "Ausscheider". Hier versucht der Körper, Schadstoffe möglichst rasch aus dem Körper zu leiten - eigentlich optimal. Fallen allerdings zu viele Schlacken an, etwa durch eine unausgewogene Ernährung, viel Kaffee, Stress oder Medikamente, gelingt das nicht. 

Die Haut kann beispielsweise mit Ekzemen oder übermäßigem Schwitzen reagieren. Auch Allergien, Abszesse oder eiternde Entzündungen können die Folge sein.
In seinem Ratgeber "Zivilisatoselos: Leben ohne Zivilisationskrankheiten" erklärt der Gesundheitsautor die genauen Zusammenhänge und gibt alltagstaugliche Tipps, wie jeder seinen Organismus wirkungsvoll unterstützen kann.

Mit sich im Reinen sein

Eine gesunde Ernährung ist nur eine der wichtigen Säulen für gesundes Älterwerden. Hier rät der Fachmann zu einer vollwertigen, überwiegend vegetarischen Kost. Vor allem aber sollte die Ausscheidung gezielt unterstützt werden, durch reichliches Trinken von Wasser und Kräutertees sowie durch Bäder und Wickel mit basischen Zusätzen, Bewegung und Stressabbau. 

Und auch die psychischen Aspekte eines ausbalancierten Lebens lässt Jentschura nicht außer Acht. Denn die innere Haltung - ob man leicht verzeiht oder nachtragend ist, zuversichtlich in die Zukunft schaut oder ängstlich - habe ebenfalls Einfluss auf die Gesundheit. Mehr dazu finden Interessierte auch online unter verlag-jentschura.de.

Juli 2018. Text: djd
Copyright Fotos: PR/ djd, Verlag Peter Jentschura
 
In diesem Buch haben Dr. h.c. Peter Jentschura und Josef Lohkämper ihr Gesundheitswissen zusammengetragen




Mittwoch, 27. Juni 2018

Schulterverletzungen im Alter: diese Begriffe sollten Sie kennen - Glossar rund um die Schulter

Immer wieder kommt es vor, dass sich ältere Menschen an der Schulter verletzten und ärztlich behandelt werden müssen. Wenn die Mediziner bestimmte Begriffe verwenden, solten Betroffene immer nachfragen, was genau damit gemeint ist.

Einige wichtige Fachbegriffe rund um eine Schulterverletzung bei älteren Menschen haben wir hier aufgelistet und erklären sie:
 

Schulterprellung
Bei einer Schulterprellung werden Weichteile (Muskeln, Sehnen) in der Schulterregion ge- quetscht, z.B. durch einen Aufprall nach einem Sturz. Häufig kommt es dabei zu Blutergüssen und schmerzbedingt zu einer Schonhaltung.

Sehnenriss
Bei einem Sehnenriss in der Schulter (= Rotatorenmanschettenruptur) reißen eine oder mehrere Sehnen in dem das Schultergelenk umgebenden Muskel-Sehnen-Mantel. Ein größerer Sehnenriss in der Schulter sollte zügig operiert werden, da sich die Sehnen nach Abriss durch den Muskelzug vom Knochen zurückziehen und der Muskel aufgrund der Inaktivität verkümmert. 


Rotatorenmanschette 
Die Rotatorenmanschette umgibt das Schultergelenk zusammen mit der Gelenkkapsel. Sie grenzen die Schulter zum umgebenden Gewebe ab. Die Gelenkkapsel und die Sehnen der Rotatorenmanschette bilden eine Einheit mit unterschiedlicher Funktion: Die Kapsel ernährt das Gelenk und bietet nach oben einen Schutz vor Instabilität. Der sehnige Anteil bewegt den Oberarmkopf.
 

Inverse Schulterprothese
Ein künstlicher Gelenkersatz bei irreparablen Defekten der Rotatorenmanschette. Mit der Inversen Schulterprothese wird der Hebelarm des Deltamuskels verlängert und ermöglicht so wieder eine hohe Beweglichkeit.
 

MRT / CT / Röntgen, Ultraschall
MRT (Magnetresonanztherapie), CT (Computertomographie), Röntgen und Ultraschall sind unterschiedliche bildgebende Diagnose-Maßnahmen. Nach einem Sturz auf die Schulter wird für die Diagnose i.d.R. zuerst ein Röntgenbild erstellt, auf dem ggf. Frakturen erkennbar wären. Halten die Schmerzen über einen Zeitraum von mehreren Wochen an, sollte für die weitergehende Diagnostik ein Ultraschall oder MRT durchgeführt werden um die Weichteile (Sehnen/Muskeln) zu beurteilen. Bei fraglichen Frakturen kommt zur besseren Darstellung die CT-Diagnostik in Frage. 


Mehr Informationen zu Schulterverletzungen im Alter und Behandlungsverfahren lesen Sie HIER.

Juni 2018. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: PR

Dienstag, 26. Juni 2018

Verband für 24h Betreuung organisierte Branchen-Workshop in Berlin. Es geht um Qualitätssicherung, Rechtssicherheit und Kooperation mit ambulanten Diensten

Betreuung in häuslicher Gemeinschaft (sogenannte „24-Stunden-Betreuung“) ist in der Lebensrealität schon längst ein unverzichtbarer Bestandteil häuslicher Versorgung geworden. In ca. 300.000 Haushalten in Deutschland werden hilfebedürftige Menschen, überwiegend Senioren, von osteuropäischen Betreuungspersonen versorgt. 

Unter dem Titel „Betreuung in häuslicher Gemeinschaft im Pflege-System“ kamen im April 2018 in der Freien Universität Berlin über 100 Unternehmer, Wissenschaftler und Experten aus Polen und Deutschland zum bisher größten Branchen-Workshop zusammen.

Der vom Verband für häusliche Betreuung und Pflege e.V. (VHBP) und der Labour Mobility Initiative Krakau (LMI) organisierte Workshop förderte den intensiven Austausch zu folgenden Fragen: Wie lässt sich Betreuung in häuslicher Gemeinschaft institutionalisieren und in das Pflege-System verlässlich integrieren? Was braucht es, um Betreuung in häuslicher Gemeinschaft und ambulante Pflege anschlussfähig zu machen?
 

Am besten ist: ambulante Dienste und 24h Betreuung kooperieren
Im ersten Themenblock ging es um die Verzahnung von Betreuung in häuslicher Gemeinschaft mit ambulanten Pflegediensten. Diese „Tandemlösung“ bietet eine optimale Betreuung, erfordert aber eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen den Anbietern. Wie dies gelingen kann, konnten die Teilnehmer anschaulich am Best-Practice-Beispiel des Pflegedienstes La Vie und der Seniorenhilfe Pflegeherzen erfahren. Auch bei den „Big Playern“ der Pflegewirtschaft beschäftigt man sich mit den Perspektiven für ambulante Träger, wie Isabell Halletz, Geschäftsführerin des Arbeitgeberverbandes Pflege e.V. aufschlussreich schilderte.

Immer mehr alleinlebende Senioren beschäftigen eine 24h Haushaltshilfe

Sprachen lernen per App
Danach widmete sich der Workshop einem Schlüsselthema der Branche: Weiterbildung und Qualifizierung der Betreuungspersonen. Prof. Dr. Arne Petermann von der Linara GmbH in Berlin stellte die verschiedenen, bereits existierenden Zertifikatsprogramme vor. Tomasz Pilat von der Akademia Opiekunów in Krakau lenkte mit seinem Vortrag die Aufmerksamkeit auf das kontroverse Thema: Wie viel Fachkompetenz brauchen die Betreuungspersonen? Wie der Erwerb von Sprachkompetenz per App für Betreuerinnen und Betreuer funktionieren kann und welche Ressourcen es dafür braucht, zeigte im Anschluss Alfred Hofer von der österreichischen Initiative Vision Education.


Rechtslage um die EU-Entsendung
Der dritte Themenblock beschäftigte sich mit den komplexen nationalen sowie internationalen Rechtsvorschriften für die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft. Welche rechtlichen Modelle für die Erbringung der Betreuungsdienstleistung in der Praxis anwendbar sind, erläuterte Rechtsanwalt Dr. Tobias Liebau aus Bayreuth. Viele Betreuungspersonen sind auf Grundlage des EU-Entsenderechts in Deutschland tätig. Doch wohin steuert Brüssel bei der zukünftigen Gesetzgebung? Diese Fragen beantworteten die Rechtsexperten Stefan Schwarz und Dr. Marek Benio von der Labour Mobility Initiative aus Krakau (LMI).

In Österreich gibt es schon seit über zehn Jahren das Hausbetreuungsgesetz, mit dem ein wirksames Gerüst von Qualitätsstandards und Qualifikationsanforderungen für die dort tätigen, sogenannten „Personenbetreuer“ und Vermittlungsagenturen geschaffen wurde. Rechtsanwalt Frederic Seebohm aus Bonn erörterte, ob dieses Gesetz ein Vorbild für Deutschland sein könnte.
 

Verband für 24h Betreuung in Deutschland: VHBP
Der 2014 gegründete  "Verband für häusliche Betreuung und Pflege (VHBP) e.V." ist der mitgliederstärkste Verband der Branche. Er ist die erste unabhängige, europaweite Interessensvertretung von Anbietern und Dienstleistern der Betreuung in häuslicher Gemeinschaft (sogenannte 24-Stunden-Betreuung). Er setzt sich für eine legale und qualitativ hochwertige Betreuung und Pflege im häuslichen Umfeld ein. 

Um Schwarzarbeit zu bekämpfen, hat der VHBP e.V. eine Erklärung formuliert, zu deren Einhaltung sich alle 33 Mitgliedsunternehmen verpflichten. Zweck des Vereins sind die Herstellung von Rechtssicherheit für Betreuung in häuslicher Gemeinschaft und der Kampf gegen die Schwarzarbeit. Gleichermaßen sind Qualitätsstandards eine notwendige Voraussetzung im Anerkennungsverfahren gegenüber Behörden auf dem Weg zur angestrebten Zertifizierung von Agenturen in Deutschland durch den VHBP.

Juli 2018. Redaktion pflegeinfos.net 
Copyright Foto: original_R_by_PeterA_pixelio.de

Montag, 25. Juni 2018

Barrierefreier Urlaub auf Mallorca. Viele Fincas sind ideal für Senioren und Rollstuhlfahrer im Pflegeurlaub. Für jedes Budget gibt es das passende Urlaubsdomizil

Barrierefreies Bad in einer Finac auf Mallorca

Immer mehr ältere Menschen und in ihrer Mobiltät eingeschränkte Personen möchten trotz des Handicaps gerne Urlaub in der Wärme machen und die Sonne genießen. Problem: Reisende mit Gehhilfe oder Rollstuhl sehen sich bei der Suche nach passenden Unterkünften häufig mit einer recht kleinen Auswahl konfrontiert. 

Zumindest für unsere Lieblingsinsel Mallorca gibt es Neues zu vermelden: Der Finca-Vermittler fincallorca hat auf seiner Webseite ein einfaches Recherchetool installiert, mit dem sich derzeit insgesamt 87 barrierefreien Fincas für unterschiedliche Budgets finden lassen.

Mit mehr als 1.000 Objekten ist fincallorca (fincallorca.de) der Marktführer bei der Vermittlung von Fincas und Ferienhäusern auf Mallorca. Pro Jahr verbringen insgesamt rund 50.000 Personen ihren Urlaub mit dem Anbieter. Das Unternehmen verfügt über die renommierte TÜV Süd Safer-Shopping Zertifizierung und ist Mitglied im DRV – dem Deutschen ReiseVerband. 


Welche Ausstattungs-Merkmale kennzeichen die barrierefreien Häuser für Urlauber:

1. Die wichtigsten Räume im Erdgeschoss
Sowohl Küche und Badezimmer sowie mindestens ein Schlafzimmer befinden sich im Erdgeschoss des Ferienhauses. Jeder dieser Räume ist großzügig gestaltet mit einer Mindest-Bewegungsfläche von eineinhalb auf eineinhalb Meter. 


2. Freier flacher Zugang
Der Zugang vom Auto bis zum Eingang in das Erdgeschoss ist frei von Stufen oder anderen Hindernissen. Senioren oder Rollstuhlfahrer kommen ohne fremde Hilfe in die Finca.

3. Breite Türen

Die Türen sind mit einer Breite von 90 Zentimetern oder mehr für normgerechte Rollstühle und Gehhilfen geeignet.

4. Flache Betten
Die vorhandenen Betten weisen eine Mindesthöhe von 48 Zentimeter auf, um einen problemlosen Einstieg zu gewährleisten. 


5. Waschbecken erreichbar
Das Waschbecken und die Küchenspüle sind mit einem Rollstuhl unterfahrbar; sowohl Dusche als auch Toilette im Badezimmer sind für Rollstuhlfahrer problemlos erreichbar.


Telefonische Beratung vor Reisebuchung möglich
Viele der Fincas bieten über diese fünf Kriterien hinaus weitere Annehmlichkeiten für mobilitätseingeschränkte Reisende. Um auf die spezifischen Bedürfnisse einzugehen, steht das Expertenteam von fincallorca telefonisch zur Verfügung. Die Berater kennen alle verfügbaren Fincas und sind täglich von 10 bis 18 Uhr unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 - 25 25 522 erreichbar.

Besondere TIPPS für barrierefreien Urlaub und Seniorenurlaub auf Mallorca:


1. Urlaub mit der Großfamilie
Die Finca Sa Riera bietet sowohl mobilitätseingeschränkten Urlaubern als auch Familien mit Kindern ein optimales und vor allem sicheres Ambiente. Eines der sieben Schlafzimmer in dieser Finca ist ebenerdig angelegt und großzügig geschnitten. Es verfügt zudem über ein übergroßes Bad en suite und besonders breite Zugangstüren. Die Toilette ist mit entsprechenden Haltevorrichtungen für Rollstuhlfahrer ausgestattet. 



Pflegeurlaub Mallorca: barrierefreie private Fincas machen es möglich

Etwaige Treppenstufen, wie zum Haupteingang oder in den Gartenbereich, sind mit alternativen Steigwegen versehen. Besonderes Highlight bei der Poollandschaft: Hier
existiert ein elektrisch ins Wasser herabfahrbarer Sitz. Auch für Kinder ist dank der flach ins Wasser abfallenden Treppe ein ungefährlicher Einstieg in den Pool möglich. Als Sicherung für Kinder dient eine komplette Umzäunung des Pools. Bis zu 14 Personen finden hier bequem Platz. Das Anwesen liegt nur zwei Kilometer vom Strand Can Picafort entfernt. Zahlreiche Strandbars, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten sind ebenfalls in wenigen Autominuten zu erreichen.

2. Inmitten mallorquinischer Palmen

Die für acht Personen konzipierte Finca Sa Palmaria Dos liegt ihrem Namen entsprechend inmitten eines riesigen Palmengartens nahe den berühmten Sandstränden der Bucht von Alcudia. Den täglichen Einkauf erledigen Urlauber in Can Picafort. Das neu errichtete Anwesen mit Meerblick bietet insbesondere Familien mit Kindern, aber auch gehbehinderten Reisenden die perfekte Umgebung für erholsame Urlaube. 




Das ebenerdige Schlafzimmer in dieser Finca ist ebenfalls weiträumig geschnitten, mit übergroßem Bad und breiten Zugangstüren. Die Toilette ist mit entsprechenden Haltevorrichtungen für Rollstuhlfahrer ausgestattet. Alle wichtigen Treppenstufen sind zusätzlich mit Steigwegen versehen. Auch hier verfügt der Pool über einen elektrisch ins Wasser herabfahrbaren Sitz. Zudem ist der reguläre Einstieg in das kühle Nass über eine besonders flach abfallenden Treppe möglich.

3. Luxuriöse Entspannung inmitten der Natur

Die Finca Conies Romani bietet anspruchsvollen Mallorca Reisenden viel Platz und Komfort inmitten der naturgeschützten Region Son Cifre im Osten Mallorcas. Für Einkäufe oder Restaurantbesuche benötigen Urlauber nur wenige Fahrminuten in das vier Kilometer entfernte Manacor. Auch Ausflüge zum Strand sind mit dem Mietwagen kein Problem, schließlich sind es nur knapp 16 Kilometer bis zur Playa Portocristo. Als Haupteingang dient eine Flügeltür an der Vorderseite, durch die Urlauber in das Foyer des zweigeschossigen Hauses gelangen. 



Finca mieten für die ganze Familie, inklusive Senioren

Zusätzlich ist das Anwesen von mehreren Stellen der umlaufenden Hausterrasse aus ebenerdig begehbar. Modernes Design und großzügige Raumgestaltung überzeugen die Gäste sowohl im Inneren der Finca als auch rund um die elegante Poollandschaft. Im Erdgeschoss befinden sich neben Wohn- und Esszimmer sowie Küche zwei der insgesamt sechs klimatisierten und stilvoll eingerichteten Schlafzimmer. Diese haben jeweils ein modernes Bad en suite inklusive ebenerdiger Dusche. Durch die offene Gestaltung der gesamten Anlage bewegen sich Rollstuhlfahrer ungehindert in der unteren Etage und im Außenbereich.
 

Juni 2018. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: PR/fncallorca


Merkmal breite Türen: Hier kommt ein Senior mit dem Rollator gut ans Bett

Vom richtigen Umgang mit Rollatoren. Ratgeber des ZQP mit Tipps für die sichere Handhabe der Senioren-Hilfsgeräte im Alltag

Rollatoren können helfen, sicherer zu gehen. Ein falscher Einsatz birgt hingegen Risiken. Der neue kostenlose ZQP-Ratgeber hilft beim richtigen Umgang mit der Gehhilfe.

Bei falscher Handhabung drohen Unfälle bis hin zu folgenschweren Stürzen. Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat daher zusammen mit der Klinik für geriatrische Rehabilitation des Robert-Bosch-Krankenhauses Stuttgart den neuen Ratgeber „Rollator – Tipps zum sicheren Umgang“ entwickelt. Er soll dabei helfen, die rollenden Gehhilfen richtig zu nutzen.
 
„Fällt das Gehen nach einem Unfall, durch eine Erkrankung oder mit zunehmendem Alter immer schwerer, kann ein Rollator eine sinnvolle Hilfe sein, um mobil zu bleiben. Es sollten aber einige grundlegende Dinge beachtetet werden – angefangen bei der richtigen Auswahl bis zum sachgerechten Training. Mit diesem Ratgeber wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen möglichst sicher mit ihrem Rollator umgehen können“, erklärt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP

Der neue Ratgeber zeigt entsprechend, wann ein Rollator nützlich sein kann und was bei der Auswahl eines geeigneten Modells wichtig ist. Auch praktisches Zubehör wird vorgestellt. Da es wichtig ist, den Rollator individuell auf den Nutzer einzustellen und die richtige Köperhaltung einzunehmen, erhalten die Leser praktische Tipps, auf was dabei geachtet werden sollte. 


Hinzu kommen zahlreiche Hinweise, wie sie konkrete Herausforderungen im alltäglichen Umgang mit den Gehhilfen meistern können: sei es beim Hinsetzen und Aufstehen oder beim Überwinden von Hindernissen, zum Beispiel einer Bordsteinkante. Auch das Ein- und Aussteigen mit dem Rollator aus dem Bus wird Schritt für Schritt erklärt. Darüber hinaus informiert der Ratgeber zum Beispiel darüber, wie das Gerät funktionstüchtig bleibt und die Wohnung mit kleinen Tricks für eine barrierearme Nutzung umgestaltet werden kann.


In Bewegung zu bleiben ist auch deswegen so wichtig, weil eingeschränkte Mobilität ein erheblicher Risikofaktor für Pflegebedürftigkeit ist. „Körperliche Aktivitäten im Alltag können dazu beitragen, Pflegebedürftigkeit vorzubeugen oder ihr Fortschreiten zu verzögern. Spezielle Hilfsmittel wie ein Rollator helfen dabei – vorausgesetzt sie werden richtig benutzt“, so Suhr.
 

Die Informationen des Ratgebers sind qualitätsgesichert und unabhängig erarbeitet. Die Printausgabe kann kostenlos auf www.zqp.de bestellt werden. Ebenso finden Besucher der Stiftungs-Webseite dort weitere kostenlose Informationsangebote für pflegebedürftige Menschen, Angehörige und professionell Pflegende.


Juni 2018. Redaktion pflegeinfos.net

Die Hausengel bündeln ihre Pflege- und Betreuungsdienstleistungen nun in einer AG. Zwei Vorstandsmitglieder erklären die Hintergründe und Ziele der Firma

„Die Hausengel“ agieren seit 2005 auf dem deutschen Pflegemarkt. In den letzten Jahren haben sie sich zu einem der größten Anbieter im Bereich der ambulanten Fachpflege sowie Betreuung in häuslicher Gemeinschaft etabliert. Seit Anfang 2018 werden alle Aktivitäten unter dem Dach einer Aktiengesellschaft gebündelt. Ein eher ungewöhnlicher Schritt für Unternehmen im deutschen Gesundheits- und Pflegesystem.


Simon Wenz und Juliane Bohl, Pflegeexperten

Simon Wenz, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Hausengel Holding AG, sowie Juliane Bohl, Vorstandsmitglied der Hausengel Holding AG, erklären die Entwicklung des Unternehmens sowie die Besonderheiten der sogenannten „24-Stunden-Betreuung“:

Herr Wenz, Sie haben die Hausengel 2005 gegründet und sind seitdem sehr erfolgreich am Markt. Wie kam es dazu, dass Sie in so jungen Jahren ein Unternehmen im Bereich der Seniorenbetreuung gründeten?
Wenz: Das Hausengel-Konzept ist für mich eine sehr persönliche Herzensangelegenheit. Wie unzählige andere Familien standen meine Familie und ich damals plötzlich vor der Herausforderung, für meinen Großvater eine würdevolle Betreuung und Pflege im vertrauten, häuslichen Umfeld zu organisieren. Unsere persönliche Geschichte hat uns motiviert, unsere Erfahrungen und unser Wissen an alle Familien weiterzugeben, die in einer ähnlichen Lage nach kompetenten, liebevollen und bezahlbaren Hilfsangeboten suchen.

Und wie kam es nun zu der Gründung einer Aktiengesellschaft?
Bohl: Seit dieser Grundsteinlegung sind wir stetig gewachsen, wir haben sowohl die Bandbreite an Dienstleistungen wie auch die Standorte, an denen wir sie anbieten, deutlich ausgeweitet. Alles vereinen wir unter dem Hausengel-Dach: Von der ambulanten Pflege, mit mittlerweile knapp 10 Standorten, der häuslichen Versorgung in Form der sogenannten „24-Stunden-Betreuung“ sowie weiteren Projekten, wie beispielsweise der Gründung eines Generationenparks im Hausengel-Heimatort Ebsdorfergrund. Darüber hinaus zählen wir mittlerweile fast 300 festangestellte Mitarbeiter an 20 nationalen und internationalen Standorten. Die Gründung der Aktiengesellschaft ermöglicht uns, klarere Strukturen innerhalb unserer Holding sowie für die einzelnen Unternehmensbereiche zu schaffen. Das führt zu Synergieeffekten zwischen den einzelnen Unternehmen, Kostenreduktionen und einer Verdichtung der Angebote für Familien und Betreuungskräfte.

Bedeutet das eine Abkehr vom Familienunternehmen Hausengel?
Wenz: Nein, im Gegenteil. Durch die Gründung der Aktiengesellschaft wird die gesamte Unternehmensstruktur einfacher und deutlicher, es unterstreicht die Ernsthaftigkeit und die Dauerhaftigkeit unseres Unternehmens. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die vielen Gestaltungsmöglichkeiten, wie beispielsweise die problemlose Übertragbarkeit von Aktien und der Möglichkeit an die Börse zu gehen. An der Tradition, der Philosophie und den Werten eines Familienunternehmens wird sich dabei aber nichts ändern!

Warum lag Ihr Fokus schon immer auf Selbständigkeit der Betreuungskräfte? Damit stehen Sie in der Branche ja ziemlich alleine da?
Wenz: Ein wesentlicher Bestandteil der Betreuung in häuslicher Gemeinschaft ist, dass die Betreuungskraft im Haushalt der zu betreuenden Person lebt. Da jedoch auch Bereitschaftszeiten mindestlohnpflichtig sind, würden nicht nur enorme Kosten entstehen, im Angestelltenverhältnis ist diese Dienstleistung der Lebensrealität entsprechend kaum mehr legal umsetzbar. Selbst wenn die Betreuungskraft schläft, aber im Haus sein muss, wäre diese Zeit mit dem Mindestlohn zu vergüten – wer soll das bezahlen können? Außerdem würde nach neuester Rechtsprechung diese Zeit als reguläre Arbeitszeit gelten, so dass sich die gesetzlichen Ruhezeiten zwischen den Arbeitszeiten nicht mehr einhalten lassen.

Wie sehen das denn die osteuropäischen Betreuungskräfte?
Bohl: Auch diese wehren sich gegen die enge vertragliche Bindung, die dem Arbeitsrecht immanent ist. Sie wünschen sich flexible und jederzeit verhandelbare Vertragsbedingungen im Rahmen einer weisungsfreien Tätigkeit. Unser Nachbarland liefert hierfür den Beweis: Betreuungskräfte in Österreich können wählen, ob sie die Dienstleistung in Selbständigkeit oder im abhängigen Beschäftigungsverhältnis erbringen möchten. 95% entscheiden sich aus den genannten Gründen für die Selbständigkeit. Für mich ist es unumstritten, dass das Angestelltenverhältnis bei 24-Stunden-Bereitschaft für unter 5.000 Euro monatlich nicht legal möglich ist. Dabei ist es irrelevant, ob die Betreuungskraft in Deutschland oder im europäischen Ausland angestellt ist.

Aber ein Großteil dieser Dienstleistung wird doch über die Entsendung und damit mit angestellten Betreuungskräften erbracht?
Wenz: Es ist ein Irrglaube, dass jede entsandte Person auch angestellt ist. Die aus den osteuropäischen Ländern entsendeten Betreuungskräfte stehen in ihrem Heimatland meist nicht in einem Angestelltenverhältnis. Die meisten Betreuungskräfte sind in den Heimatländern über Auftragsverträge, also zivilrechtliche Verträge, beschäftigt. Das lässt sich am besten mit unserer „arbeitnehmerähnlichen Selbständigkeit“ vergleichen. Die Betreuungskräfte sind im Heimatland selbständig tätig, ihr Auftraggeber (der Entsender) entrichtet aber Pflichtabgaben an die Sozialversicherung. Hierbei handelt es sich oft auch nur um Mindestabgaben, die sich in einer Größenordnung von rund 20 € im Monat bewegen. Das ganze System der Entsendung ist für uns wenig transparent, daher haben wir uns schon immer auf die Selbständigkeit fokussiert.

Im letzten Jahr haben Sie dennoch damit geworben, nun auch Entsendung anzubieten. Wie passt das zusammen?
Bohl: Da es sich bei der in unserer Branche angewendeten Entsendung im Kern auch um Selbständigkeit der Betreuungskräfte handelt, fanden wir, dass die Entsendung von Selbständigen durchaus in unser Konzept passt. Wir wollten den Betreuungskräften außerdem die Wahl lassen, welches Modell sie selbst bevorzugen.

Nach nur einem Jahr stellen Sie die Entsendung nun wieder ein, woran liegt das?
Wenz: Im operativen Geschäft haben wir gemerkt, dass die Entsendung, so wie sie in unserer Branche betrieben wird, für uns nicht vertretbar ist. Der Entsendung liegt ein Provisionsgeschäft zugrunde, das zwischen deutschen Vermittlungsagenturen und osteuropäischen Entsendeunternehmen läuft. Innerhalb dieses Provisionsgeschäftes ist es üblich, dass das ausländische Entsendeunternehmen dem deutschen Vermittler zwischen 250 und 500 Euro monatliche Provision zahlt. selbst ankommt. Unser Ansatz ist bewusst ein anderer. Denn wir wissen, dass wir nur mit zufriedenen und guten Betreuungskräften nachhaltig erfolgreich sein werden. Und eins ist doch ganz offensichtlich: ohne das klassische Provisionsgeschäft kommt mehr Geld bei der Betreuungskraft selbst an, denn es fällt eine Schnittstelle, die ebenfalls verdienen möchte, weg. 


Daher rekrutieren Sie als einer der wenigen Anbieter Ihre Betreuungskräfte also auch selbst und arbeiten nicht mit einem Partner im Ausland zusammen.

 Bohl: Wir haben einen sehr hohen Qualitätsanspruch. Daher wollen wir die Auswahl geeigneter Betreuungskräfte nicht Dritten überlassen. Mit einer eigenen Struktur im Ausland lassen sich der eigene Qualitätsanspruch und eigene Qualitätssicherungsmaßnahmen einfacher und effektiver umsetzen. Auch die Aus- und Weiterbildung unserer Betreuungskräfte wollen wir an unserer eigenen Akademie verantworten, um auch in Sachen Qualifikation unserer Betreuungskräfte Standards im Markt zu setzen. Unsere eigene Unternehmensstruktur in Osteuropa erleichtert uns darüber hinaus die reibungslose und persönliche Kommunikation mit den Betreuungskräften in deren Heimatländern.

Neben der Betreuung in häuslicher Gemeinschaft bieten Sie auch ambulante Fachpflege an. Auch das ist recht ungewöhnlich.Wenz: Unseren ersten ambulanten Pflegedienst haben wir vor über 10 Jahren gegründet. Zu dieser Zeit wollte sich kaum ein ambulanter Dienst mit unserer Branche auseinandersetzen. Wir wollten zeigen, dass es durchaus möglich ist, dass Pflegefachkräfte und Betreuungskräfte auf Augenhöhe miteinander arbeiten. Im Lauf der Jahre haben wir gemerkt, dass genau diese Verzahnung von Fachpflege und Betreuung dem Wunsch der Kunden entspricht: Pflegebedürftige und ihre Familien wünschen sich eine bedarfsgerechte Rundum-Versorgung in den eigenen vier Wänden. Das kann ein ambulanter Dienst nicht alleine stemmen.

Wie sieht Ihre Lösung aus?
Bohl: Der Schulterschluss zur ambulanten Fachpflege ist uns sehr wichtig. Unsere Vision ist, dass Pflegedienste hier mehr Verantwortung übernehmen, damit Familien die Betreuung nicht alleine organisieren und verantworten müssen. So könnte beispielsweise ein Pflegedienst die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft für den Pflegebedürftigen organisieren. Die selbständige Betreuungskraft würde sich dann natürlich den Qualitätskriterien des jeweiligen ambulanten Dienstes unterwerfen. Damit würde sie auch der Qualitätsüberwachung des Dienstes (beispielsweise durch regelmäßige Pflegevisiten) unterliegen. Daher haben wir auch gemeinsam mit Springer Pflege ein E-Learning entwickelt, das inzwischen sogar als IHK-Ausbildung absolviert werden kann.

Im Zuge der AG-Gründung mussten Sie auch einen Aufsichtsrat gründen. Doch auch vorher hatten Sie schon einen Beirat für Ihr Unternehmen etabliert, wieso? 

Bohl: In allen Bereichen müssen grundlegende Entscheidungen mit großer Tragweite für das Unternehmen getroffen werden. Umso wichtiger ist es, für die verschiedenen Dienstleistungen einen Berater vom Fach zur Seite zu haben. Dies kann bspw. in Gesprächsrunden stattfinden, in denen wir uns mit anderen unternehmerisch denkenden und erfahrenen Persönlichkeiten austauschen. Der Beirat kann durch seinen von außen kommenden Rat Betriebsblindheit verhindern, neue Wege aufzeigen und das Risiko von Fehlentscheidungen verringern. Außerdem zwingt er uns, eigene Ideen vor anderen zu begründen, was erfolgreiche Konzepte fördert.

Was ist Ihr Plan für die Zukunft von Hausengel? 

Wenz: In Zei­ten, in denen tendenziell immer mehr Men­schen pfle­ge­be­dürf­tig werden, immer mehr Men­schen zu­hause ver­sorgt wer­den, aber auch immer mehr Men­schen al­leine leben und auf Hilfe vor Ort an­ge­wie­sen sind, ist es unser erklärtes Ziel, die re­gio­nale Pflege und Ver­sor­gung zu ver­bes­sern. Das bedeutet zum Beispiel den Aufbau von Netzwerken auf regionaler Ebene, Unterstützung strukturschwacher Gebiete und vor allem die Vernetzung aller an der Pflege Beteiligten.

Juni 2018. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Foto: PR




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