Freitag, 21. Dezember 2018

Gesunder Rücken im Winter: Tipps eines Neurochirurgen gegen Rückenschmerzen in der kalten Jahreszeit

Muskuläre Verspannungen und anhaltende Rückenbeschwerden haben im Winter Hochkonjunktur – gerade bei älteren Menschen. Anders als viele vermuten, hängt dies jedoch nicht unmittelbar mit den kühleren Temperaturen zusammen. Vielmehr neigen viele dazu, sich im Winter weniger zu bewegen.

„Bei Schnee und Kälte reduzieren die meisten ihre körperliche Aktivität. Der Mangel an Bewegung schwächt die Muskulatur des gesamten Bewegungsapparats, folglich auch des Rückens“, erklärt Dr. Sabarini, Neurochirurg und Gründer der Avicenna Klinik in Berlin. Er gibt vier Tipps, die dabei helfen, die Wintersaison ohne Rückenbeschwerden zu überstehen:

Bewegung auch bei kalten Temperaturen 

Fast nichts wirkt sich positiver auf das körperliche Wohlbefinden und die Stimmung aus als ein ausgedehnter Spaziergang in der Wintersonne. Auch andere gelenkschonende Sportarten wie Walken oder Skilanglauf bringen die Muskulatur in Bewegung. Durch den Einsatz der Arme sowohl beim Walking als auch beim Skilanglaufen rotieren Schultergürtel und Becken diagonal gegeneinander. Dies hat eine Stärkung der Rumpfmuskulatur zur Folge und hilft so, die Lendenwirbelsäule zu stabilisieren.

Zudem regt die gleichmäßige, sanfte Bewegung im Becken- beziehungsweise Lendenbereich den Flüssigkeitsaustausch der Bandscheiben an. So bleiben sie fest und elastisch. Wer Angst davor hat, im Winter auszurutschen und sich deswegen unsicher fühlt, kann aufs Schwimmen oder Aerobic ausweichen.

Erwärmung ist das A und O
Die Regel, sich vor dem Sport immer aufzuwärmen, um den Kreislauf anzuregen und die Muskulatur auf die nachfolgenden Aktivitäten vorzubereiten, gilt im Winter noch viel mehr. Bereits zehn Minuten Erwärmung vor der körperlichen Betätigung helfen dabei, das Verletzungsrisiko zu minimieren. Der Grund: Die Erwärmung regt die Durchblutung an. Dadurch gelangen mehr Sauerstoff und Nährstoffe in die Muskulatur. So lässt sich einer Übersäuerung vorbeugen. Gleichzeitig dehnen sich Sehnen und Bänder bei aufkommender Wärme aus und werden somit elastischer.

Passende Bekleidung hilft
Um Muskelverhärtungen vorzubeugen und den anfälligen Hals- und Lendenwirbelbereich zu schützen, gilt es den Körper mithilfe entsprechender Kleidung warm zu halten. Atmungsaktive Funktionswäsche schützt den Körper zusätzlich vor Kälte. Insbesondere wenn es glatt ist, empfiehlt es sich, passendes Schuhwerk zu tragen. Es schont Gelenke und sorgt für einen sicheren Halt der Fußgelenke.

Viel trinken
Bei Kälte neigen Menschen dazu, weniger zu trinken. Doch die Auffassung, dass der Körper im Winter weniger Flüssigkeit benötigt, weil man weniger schwitzt als im Sommer, entspricht nicht der Realität. Die trockene Heizungsluft fördert die Verdunstung und entzieht dem Körper somit Wasser. Eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit ist jedoch auch für die Bandscheiben wichtig, denn bei Flüssigkeitsmangel nimmt ihre Elastizität und somit ihre Pufferwirkung ab. Zuckerfreie warme Tees stellen eine geeignete Getränke-Alternative für den Winter dar.

Weitere Informationen unter www.avicenna-klinik.de


Dezember 2018. Redaktion pflegeinfos.net
Copyright Fotos: Archiv

Donnerstag, 13. Dezember 2018

Deutsche wollen im Winter gerne in die Wärme. Kanarische Inseln laut TUI Holiday Atlas am beliebtesten - auch bei Senioren

Viele Europäer fliegen über Weihnachten und Sylvester in die Sonne. Besonders beliebt für den Winterurlaub sind die Kanaren, die milde bis warme Temperaturen nahezu garantieren. Das zeigt der TUI Holiday Atlas für die Wintersaison 2018, in dem die beliebtesten Urlaubsziele der Europäer ausgewertet werden. Gran Canaria belegt dabei den ersten Platz. Auch Teneriffa und Lanzarote rangieren in den Top-Fünf, ebenso wie Phuket in Thailand und Hurghada in Ägypten.

Für viele Senioren gilt schon seit Jahren: Wenn es in Deutschland kalt wird, geht es ab auf die Kanaren. Manche bleiben nur im Januar dort, andere sogar bis zum März. Das Interesse an Ferienwohnungen, aber auch Hotels mit Betreuungsservice und barrierefreien Angeboten steigt.

Bei TUI machen jährlich europaweit 20 Millionen Gäste in mehr als 100 Reisezielen Urlaub. Der TUI Holiday Atlas gibt einen Überblick über länderspezifische Vorlieben. So haben Finnen, Dänen, Norweger und Schweden wie im Vorjahr wieder Gran Canaria als Reiseziel Nummer eins auserkoren. Briten, Iren und Belgier reisen vor allem nach Teneriffa.


Und die Deutschen genießen die kanarische Sonne weiterhin vorzugsweise auf Fuerteventura, während Franzosen am liebsten Lanzarote ansteuern. Weiter in die Ferne verreisen Österreicher und Schweizer. Für Urlauber aus den beiden Alpenländern ist Malé auf den Malediven die Top-Destination zum Sonne tanken. Ebenso sehr begeistern sich die Niederländer für Fernreisen – ihr absolutes Traumziel während der hiesigen kalten Jahreszeit ist die Antilleninsel Curaçao. Dagegen bevorzugen Urlauber aus Polen vor allem das türkische Antalya.

Der TUI Holiday Atlas zeigt eindeutige Trends in dieser Wintersaison: Spanien bleibt demnach unangefochten Reiseziel Nummer eins und Ägypten feiert in der Wintersaison 2018/19 ein deutliches Comeback. Das Land am Nil landet in der Gesamtbetrachtung auf Platz zwei vor Thailand. Nahezu überall liegt der Urlaub in der Wärme klar vorne. Lediglich Niederländer und Deutsche verreisen auch gerne ins winterliche Österreich. Bei den deutschen Urlaubern gibt es zudem erneut die Besonderheit, dass sie als einzige Urlaubergruppe ihre Ferien gerne auch im eigenen Land verbringen. Diesmal an dritter Stelle nach Spanien und Ägypten verreisen die Deutschen am liebsten innerhalb der eigenen Landesgrenzen.


Bei den Trend-Destinationen sind weiterhin die Kapverden auf dem Vormarsch. Die Inselgruppe im Atlantik schafft es auf Rang vier der beliebtesten Urlaubsziele. Immer mehr Reisende besonders aus Großbritannien, Irland, Schweden, Finnland, Dänemark, Frankreich, Belgien und den Niederlanden schätzen das milde Klima und die Sonne des afrikanischen Inselstaats. Mexiko ist das fünfbeliebteste Urlaubsland in diesem Winter, vor allem aufgrund der sehr hohen Nachfrage aus Großbritannien und den nordischen Ländern.

Weitere Informationen sowie Fotos finden Sie unter www.tuigroup.com




Montag, 10. Dezember 2018

Trockene Lippen bei Senioren: Pflegestift mit pflanzlichen Ölen und natürlichem Fett hilft in der kalten Jahreszeit



 
Bei kalter Witterung trockenen die Lippen leicht aus, spannen und werden rissig. "Instinktiv feuchten viele ihre Lippen dann mit der Zunge an. Das verstärkt aber das Problem nur", warnt Apothekerin Claudia Cramer aus Herscheid im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber", Ausgabe Dezemberr 2018.
 
Denn dadurch quelle die Haut auf, und es gehe noch mehr Feuchtigkeit verloren. "Besser ist es, die Lippen morgens und vor dem Schlafengehen mit einem Pflegstift einzucremen", so die Apothekerin. Dieser brauche nur wenige Inhaltstoffe: ein hochwertiges pflanzliches Öl wie Mandel- oder Jojobaöl sowie ein natürliches Fett, das für die Konsistenz sorge, zum Beispiel Bienenwachs.
 
Für Aktivitäten im Freien wie Skifahren sei bei Sonne zusätzlich ein UV-Schutz wichtig. "Leider stecken in vielen Pflegestiften auch billige Mineralöle", sagt Cramer. "Sie sind weniger hautverträglich als pflanzliche Öle und können gesundheitlich bedenkliche Substanzen enthalten - die man durch Ablecken der Lippen aufnimmt." Wer sichergehen will, fragt beim Kauf nach Produkten auf rein pflanzlicher Basis.
 
Dezember 2018. Text: ots
Copyright Foto: PR/ots, Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber"

Stimme von SWR4 tot: Nick Benjamin im Alter von 72 Jahren verstorben


Nick Benjamin, der frühere Moderator von SWR4 Rheinland-Pfalz ist verstorben. Er starb am 26. November im Alter von 72 Jahren. Benjamin war über 20 Jahre eine charakteristische Radiostimme und sehr beliebt bei den älteren Hörerinnen und Hörern des Senders.
 
Beliebter SWR-Moderator: Nick Benjamin, verstorben November 2018
Nick Benjamin (1946-2018)
 
SWR Landessenderdirektorin Simone Schelberg: "Mit Nick Benjamin hat der SWR einen der großen Unterhalter alter Schule verloren. Benjamin hat mit seinen Geschichten, mit seinen Songs, mit seinem Humor die Menschen berührt, zum Lachen gebracht und zum Weinen. Hinter dem strahlenden Conférencier verbarg sich aber immer der melancholische Clown. Die Bühne war seine Welt, ob auf Spanbrettern beim Dorffest oder im Smoking auf dem Hochglanzparkett der Mainzer Rheingoldhalle - er riss alle mit. Jetzt ist er gegangen. Vergessen kommt nicht in Frage. Mach's gut, Nick!" 
 
Der Moderator war in jedem Fach zu Hause, ob beim großen Event im Land wie 'Wir bei Euch' oder in der Musiksendung aus dem Studio. Nick Benjamin, am 21. August 1946 in Lüneburg geboren, war als Moderator, Sprecher, Sänger und Schauspieler bekannt. Sein Weg führte ihn über eine Ausbildung zum Bankkaufmann zu seiner Tätigkeit als Sprecher und Moderator. Von 1991 bis 2012 war er für SWR4 Rheinland-Pfalz tätig gewesen.
 
Dezember 2018. Text: ots
Copyright Foto: PR/obs

Dienstag, 4. Dezember 2018

Erbschleicher bestehlen Senioren! SWR-Fernsehbeitrag zeigt erschütternde Schicksale von älteren Menschen. TV-Tipp

Immer wieder werden ältere und pflegebedürftige Personen "abgezockt". Dazu sendete DAS ERSTE im Oktober 2018 eine Reportage. Titel: "Die Fürsorgefalle – Umgarnt und ausgebeutet, Senioren im Visier von Erbschleichern". Wer den TV-Beitrag versäumt hat, kann ihn noch bis Oktober 2019 in der ARD-Mediathek im Internet anschauen.

Worum geht es in dem sehenswerten Fernsehfilm?

Eine Wurfsendung im Briefkasten: „Ich helfe Ihnen, kaufe ein, erledige Behördengänge“. Die 93-jährige, noch rüstige Dame hält das für eine gute Idee und ruft den Mann an. Acht Wochen später hat der vermeintlich nette Helfer eine Generalvollmacht und kurz darauf gehört ihm das Vermögen der alten Dame: 1,3 Millionen Euro in Immobilien

Schwester Bernadette (links) mit betroffenen Angehörigen
 

Der oben geschilderte Fall ist beispielhaft für eine neue Masche: Skrupellose Ausbeuter täuschen Fürsorge vor und erschleichen sich so Vorsorgevollmachten als Schlüssel zum Vermögen betagter Menschen. Es geht um riesige Summen. Jedes Jahr werden in Deutschland 400 Milliarden Euro vererbt. 

Millionenvermögen verschwinden, Armut ist die Folge
Ein lukratives Feld für Erbschleicher: Ob Senioren-Romeos oder vermeintlich wohlmeinende Nachbarn – sie haben es auf alte Menschen abgesehen, die noch geschäftsfähig, aber in ihrer Lebensphase besonders verletzlich und leicht zu manipulieren sind. Ist die Vollmacht erst erteilt, werden die Opfer konsequent von Familienmitgliedern und Freunden isoliert, dann Konten und Vermögen abgeräumt. Die Folgen sind dramatisch: Die alten Menschen sterben oft vereinsamt, Familie und Freunde müssen das hilflos miterleben und zusehen wie Millionenvermögen verschwinden.

Erbschleicherei in Deutschland oft nicht strafrechtlich verfolgt

Eine Ordensfrau aus München ist zur Anlaufstelle für Opfer dieses finanziellen Missbrauchs geworden: Schwester Bernadette. Sie kennt hunderte Fälle. Besonders empört es Schwester Bernadette, dass solche Erbschleicherei in Deutschland häufig nicht strafrechtlich verfolgt wird und Senioren keinen juristischen Schutz genießen. Die Autorinnen der „Exclusiv im Ersten“-Reportage, Monika Anthes und Manuela Dursun, gehen der Frage nach, wie es möglich sein kann, dass immer mehr Menschen in dieser „Fürsorge-Falle“ landen.


Im Ausland mehr Schutz für hilflose Senioren
Bundesweit sprechen sie mit betroffenen Senioren und traumatisierten Hinterbliebenen. Sie decken auf, dass hinter dem Vorgehen eine Systematik steckt, der die Menschen weitgehend schutzlos ausgeliefert sind. Sie konfrontieren Täter und auch die Politik mit ihren Recherchen und zeigen auf, dass es in anderen Ländern gelungen ist ältere Menschen besser vor finanziellem Missbrauch zu schützen.

Dezember 2018. Text ots
Copyright Foto: SWR/Monika Anthes

Montag, 3. Dezember 2018

Wieder eine Übernahme: Dorea Pflegeeinrichtungen jetzt in französischer Hand / Creadev Investmentgesellschaft als Finanzier

Altenhilfeeinrichtungen, sofern sie in privater Hand sind, werden mehr und mehr zu Spekulationsobjekten für internationale Finanzgesellschaften und Investoren. Eine Entwicklung, die nicht unbedingt Freude macht – zumindest, wenn bestehende Strukturen in den Einrichten aufgelöst werden und ein Sparkurs gefahren wird.

Nun gibt es eine weitere Übernahme im deutschen Markt zu vermelden: Die Dorea Familie, mittelständischer Betreiber von Pflege- und Senioreneinrichtungen, ist von der französischen Groupe Maisons de Famille (MdF) mehrheitlich gekauft worden. MdF gehört zu Creadev, der strategisch und langfristig orientierten Investmentgesellschaft der Mulliez-Familie und besitzt in 35 Ländern weltweit Unternehmen in verschiedenen Dienstleistungsbranchen.

Europäischer Betreiber von Pflegeeinrichtungen: MdF
MdF bewirtschaftet auch 84 Pflegeeinrichtungen in Frankreich, Italien und Spanien mit derzeit insgesamt 10.950 Betten. Dorea hat 23 Zukäufe in den letzten drei Jahren realisiert und betreibt aktuell 58 Pflegeeinrichtungen mit 5.500 Betten und sieben ambulante Pflegedienste mit 900 Plätzen. Insgesamt werden 4.100 Mitarbeiter einen für 2018 prognostizierten Umsatz von rund 200 Millionen Euro erwirtschaften. 

Mit dem Kauf löst MdF die Quadriga Capital Private Equity Fund IV LP als Hauptgesellschafter ab. Quadriga Capital hat seit Gründung von Dorea in 2015 das dynamische Wachstum des Unternehmens begleitet. Zukäufe und Investitionen sowie die Optimierung von Managementabläufen in den Einrichtungen führten zu einer signifikanten Wertsteigerung der Gruppe. Axel Hölzer bleibt weiterhin Geschäftsführer und Mitgesellschafter. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt kartellamtlicher Prüfung (Stand Dezember 2018). 

Landesgesellschaften bleiben eigenständig

Das Management von Dorea genießt das uneingeschränkte Vertrauen von MdF. "Durch die Partnerschaft mit MdF werden wir Teil eines auf Langfristigkeit ausgerichteten Familienunternehmens. Die Weiterentwicklung unseres Unternehmens wird auch im Interesse der uns anvertrauten Senioren und Mitarbeiter fortgesetzt", so Hölzer. "Mulliez ist eine Unternehmerfamilie in fünfter Generation, die eine nachhaltige Entwicklung und das qualitative Wachstum von Dorea fördern wird. Philosophie von MdF ist es, Marke und Strategie im vom Management der jeweiligen Landesgesellschaften eigenständig weiterentwickeln zu lassen." "
 

Dezember 2018. Text: ots/PR