Montag, 29. April 2019

Hotels mit Barrierfreiheit: So gewinnen Hotels mehr Senioren als Kunden. Beispiel Scandic Hotels Deutschland

Das Reisen genießt unter Senioren einen hohen Stellenwert. So gaben im Rahmen einer 2017 durchgeführten Studie der Generali-Versicherungen 41 Prozent der 65- bis 69-Jährigen an, künftig viele Reisen unternehmen zu wollen. Bei den 70- bis 74-Jährigen verspüren 32 Prozent große Reiselust, bei den 75- bis 79-Jährigen sind es 26 Prozent und bei den 80- bis 85-Jährigen immer noch 13 Prozent.

Bei der Wahl einer Unterkunft legen Senioren großen Wert auf Barrierefreiheit. Folglich wird der Bedarf an entsprechenden Hotels zunehmen - vor allem in den Städten. Laut der Scandic-Bevölkerungsbefragung "Hoteltrends 2018" dürfte die Nachfrage nach Städtereisen bei den über 50-Jährigen künftig um mindestens 15 Prozent steigen. Generell liegen Städtereisen über alle Altersgruppen hinweg im Trend.

Großes Wachstumspotenzial für Hotelbranche

Darüber hinaus lohnt sich für zukünftige Hotelprojekte ein Blick auf die aktuelle Bevölkerungsentwicklung: Mehr als ein Viertel der deutschen Gesellschaft (27,9 Prozent) war laut dem Statistischen Bundesamt im Jahr 2017 über 60 Jahre alt. Künftig wird der Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung zunehmen. So beträgt im Jahr 2030 der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung 28 Prozent. Im Jahr 2060 sollen Menschen im Alter von über 65 Jahren sogar schon ein Drittel der Bevölkerung ausmachen.

"Der zunehmende Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung und die steigende Reiselust der über 55-Jährigen birgt für die Hotelbranche großes Wachstumspotenzial", sagt Michel Schutzbach, Head of Europe Scandic Hotels. "Künftig wird der Erfolg eines Hotels zu einem gewissen Teil davon abhängen, wie gut sie sich auf die Bedürfnisse der Senioren einstellen. Die Erfahrung zeigt, dass diese Zielgruppe viel Wert auf Barrierefreiheit legt. Wer entsprechende Maßnahmen umsetzt, erreicht damit eine höhere Kundenzufriedenheit, die sich wiederum positiv auf den Umsatz auswirkt." 


Senioren-Service in der Hotel-Lobby

Für die Scandic-Hotelgruppe ist es selbstverständlich, auch die Bedürfnisse der älteren Generationen zu berücksichtigen. Jedes Haus ist verpflichtet, seine Rezeption und Lobby so zu gestalten, dass sich ältere Gäste dort willkommen fühlen. Für diejenigen, die einen Stock bei sich tragen, ist zum Beispiel am Empfangstresen ein Stockhalter angebracht. Darüber hinaus stehen dort auch Stühle und ein Tisch, damit Gäste sich hinsetzen können, und der Gästecomputer kann auch von Rollstuhlfahrern genutzt werden. Wer ein Hörgerät braucht, findet an der Rezeption außerdem Induktionsschleifen vor.

Mehr Komfort für Senioren

Damit sich Senioren auch auf ihrem Zimmer wohlfühlen, hat Scandic spezielle Räume im Angebot. Zum einen sind diese mit breiteren Türen ausgestattet. Zum anderen verfügen sie über ein höheres Bett, neben dem mindestens 80 Zentimeter Platz sind. Darüber hinaus berücksichtigt Scandic die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern, indem Haken auf verschiedenen Höhen angebracht sind. Damit Senioren im Notfall schnell Hilfe rufen können, steht das Telefon in den entsprechenden Zimmern direkt auf dem Nachttisch. 


Menschen mit Hörbeeinträchtigung können zudem an der Rezeption für den Fall eines Feueralarms einen vibrierenden Wecker ausleihen. "Wir wollen den Komfort für ältere Gäste künftig weiter steigern", sagt Schutzbach. "Deshalb sollen nach und nach alle unsere Betten höhenverstellbar werden."
 

www.scandichotelsgroup.com
 

April 2019. Text: ots/Scandic Hotels
Copyright Foto: PR/Hotel

Mittwoch, 24. April 2019

Nachwuchswerbung für neue Altenpfleger: Expertin der Parkresidenz Helmine Held aus Grünwald berät Realschüler über die aktuellen Pflegeberufe

Katharina Wernicke, Pflegeexpertin der Parkresidenz Helmine Held, stellte im April 2019 gemeinsam mit anderen Eltern ihren Beruf bei der Zukunftsbörse der Städtischen Helen-Keller-Realschule vor. Die engagierte Altenpflegerin informierte Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe rund um die Ausbildung in einem Pflegeberuf.


Wie wird man mit dem Stress fertig? Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Pflege-Ausbildung? Wie ist es, wenn jemand stirbt? Diese und noch viele andere Fragen prasselten auf Katharina Wernicke ein, als sie in ihrer Doppelfunktion als Mutter einer Realschülerin der 9. Klasse und als erfahrene Altenpflegerin über ihren Berufsalltag erzählte.


Bei der vom Förderverein der Realschule initiierten "Zukunftsbörse" sollten die Jugendlichen einen realistischen Einblick in die Aufgaben verschiedener Berufe erhalten. Wernicke hatte sich gemeinsam mit weiteren Eltern spontan dafür gemeldet, um die zukünftigen Schulabgänger in ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen und für einen Pflegeberuf zu begeistern.

"Ich liebe meinen Beruf, er bietet nicht nur tolle Zukunftsperspektiven, er macht auch Spaß und erfüllt mich jeden Tag aufs Neue", sagt die in der Grünwalder Parkresidenz als Pflegeexpertin tätige Altenpflegerin.

Katharina Wernicke wirbt für den Pflegeberuf
 

Die Ausbildung in einem pflegerischen Beruf bietet neben einer attraktiven Ausbildungsvergütung auch vielseitige Karrieremöglichkeiten, zum Beispiel Weiterbildungen im Operations-, Intensiv- und Anästhesiebereich. "Die Altenpflege-Ausbildung wäre auch in 'meiner' Parkresidenz Helmine Held möglich", wies Wernicke bei der Zukunftsbörse hin. 

Die Schwesternschaft München vom BRK e.V. ist nicht nur Träger der Grünwalder Seniorenresidenz, sie bildet in ihren Rotkreuzschulen auch aus. In Wertheim, Würzburg, Lindenberg, Erding und München befinden sich derzeit fast 500 junge Menschen in einer Pflegeausbildung. Besonders interessant fanden viele Realschüler, dass sie als Azubi der Schwesternschaft Teil der größten humanitären Organisation der Welt, dem Roten Kreuz, werden. "Da kann ich ja dann als Rotkreuzschwester bei einem Auslandseinsatz mitarbeiten", malt sich Lena, die Tochter von Katharina Wernicke schon heute ihre berufliche Zukunft aus.

Traditionsadresse Parkresidenz Helmine Held 

Die Parkresidenz, vormals Schwesternheim Grünwald, ist die Senioreneinrichtung der Schwesternschaft München vom BRK e.V. Einst als Heimat für pensionierte Rotkreuzschwestern konzipiert, bietet das Alten- und Pflegeheim inzwischen allen interessierten Senioren ein Zuhause. Ein moderner Erweiterungsbau ergänzt das einstmalige "Baumeisterhaus" aus dem 17. Jahrhundert, das 2012 aufwendig renoviert und seniorengerecht umgestaltet wurde.

Mit der Sanierung des Mittelbaus leben rund 140 Bewohner im Rüstigen-, Pflege- oder beschützenden Bereich und nutzen das umfassende Pflege- und Betreuungsangebot der Einrichtung.

April 2019. Text: ots/SWMBRK

Copyright Foto: PR/obs